Frederikssund Wikingersiedlung
Navidaten: 55.83033 12.05920 oder: Kalvøvej 26, 3600 Frederikssund, Dänemark
Seit 1952 führen aktive Bürger jeden Sommer ein "Wikinger-Schauspiel" auf der Freiluftbühne in Frederikssund auf. 1993 wuchs die Idee die Aktivitäten um eine historisch korrekt rekonstruierte Siedlung zu erweitern. Deshalb gründete sich am 01.01.1994 die Institution "Frederikssund Vikingeboplads". In unmittelbarer Nähe zum Aufführungsort der Schauspiele wurde nach und nach ein Langhaus und mehrere Grubenhäuser errichtet. Die Rekonstruktion des Langhauses beruht auf einer 1995 durchgeführten Ausgrabung auf einem Feld, südlich der Gershøj Kirche, in Hornsherred. Aus praktischen Gründen fiel die Rekonstruktion allerdings einige Meter kürzer aus. Von den Grubenhäusern wurden insgesamt 5 errichtet. Grundlage für die meisten Rekonstruktionen bildeten Überreste von Häuser der späten Wikingerzeit aus Vestby Mark bei Selsø. Die Wände bestehen aus Flechtwerk, das mit Lehm bestrichen wurde. Die Häuser haben meist eine Grundfläche von ca. 12 m². In einer Ecke der Häuser ist eine Feuerstelle in Form eines Kuppelofens.
An ausgewählten Wochenenden während des Sommers bevölkern Mitglieder der Wikingergruppe "Bifrost" die Siedlung und führen auch wikingerzeitliches Handwerk vor. Zum Roskilde-Fjord hin wurde außerdem ein Plankenweg und eine Landungsbrücke angelegt. Der Plankenweg besteht aus 5 cm dicken Eichenplanken mit einer größten Breite von 305 cm.
Das Areal der Wikingersiedlung ist ganzjährig bei freiem Eintritt geöffnet.
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