Aktuelle Infos


15.10.2024

Auf Nachfrage wurden mir heute von Anna-Elisabeth Jensen - Museum Lolland-Falster acht Fotos vom Umzug des Runensteins von Sædinge zugemailt und gleichzeitig die Erlaubnis zur Veröffentlichung auf meiner Webseite (Maribo) erteilt. Das Urheberrecht liegt beim Museum Lolland-Falster. Die Fotos wurden am 16.10.2014 aufgenommen - also vor fast genau 10 Jahren! Die beiden Runensteine wurden damals von draußen nach innen umgesetzt, damit sie nicht weiter Wind und Wetter ausgesetzt sind. Beispielhaft zeige ich an der Stelle nur mal zwei Fotografien.

   

Auf eine weiteres Buch - 2022 erschienen - mit dem Titel "Das Danewerk im 19. und 20. Jahrhundert" möchte ich noch hinweisen. Der Nationalismus, der Nationalsozialismus, die deutsch-dänische Verständigung und der Mythos von Søren Telling im Hinblick auf das Danewerk werden vom Autor Lars Erik Bethge (Leiter des Danevirke Museum) auf 164 Seiten besprochen. Der Preis liegt bei 19,50 € (plus 3 € Versandgebühren). Darin finden sich zahlreiche Fotos, die ich an anderer Stelle noch nie gesehen habe.

Der bevorstehende Besuch des dänischen Königspaares am 22. Oktober 2024 am Danewerk ist gleichzeitig der Beginn der Bauarbeiten für das neue Danewerk-Museum. König Frederik X. und Königin Mary werden nicht nur einen Einblick in das Bauprojekt erhalten, sondern der König höchstpersönlich wird den ersten Spatenstich auf der Baustelle vornehmen.


08. bis 11.10.2024

Ich wollte ja auch längst auf diese Neuerscheinung auf dem Buchsektor hinweisen: Prof. Dr. Alexandra Pesch - Vom Zauber der Zeichen - 15,00 Euro - Die historischen Hintergründe von graphischen Zeichen, Symbolen und Ornamenten in der modernen Wikinger- und Mittelalterszene.

Da es weiterhin bei uns regnet habe ich Zeit für Aktualisierungen - ab heute zu "Haithabu" und "Danewerk". In dem Zusammenhang fand ich über Archive.org die Ausgabe The illustrated London News - No. 1242 - Samstag 23.01.1864 - frei von Urheberrrechten - die auf dem Titelblatt einen Wallabschnitt des Danewerk und auf den S. 85-87 in englischer Sprache einen Bericht mit dem Titel "The Schleswig-Holstein Difficulty" über den Oberbefehlshaber des dänischen Feldheeres, Generalleutnant Christian Julius de Meza (*14. Januar 1792 in Helsingør; †18. September 1865 in Kopenhagen)

    Bildquelle: Wikipedia - Lizenz: Public Domain

das Danewerk und den Halbkreiswall von Haithabu bringt. Kurz darauf kam es zum Deutsch-Dänischer Krieg vom 1. Februar 1864 bis zum 30. Oktober 1864.

               

Zum Danewerk fand ich im Internet zahlreiche Webseiten, Informationen, Pläne zum neuen Museum, der neue "Archäologische Park" und die Architekturpläne dazu mit dem Titel "Freiraumkonzept Danewerk" von C.F. Møller Architects (Deren Konzept in Kurzform: Durch die Schaffung neuer Rundwege, die die vielen Highlights der Stätte miteinander verbinden, werden den Besuchern völlig neue Erlebnisse geboten, während die Barrierefreiheit verbessert und die archäologische Substanz und Natur vor Besucherverkehr geschützt wird. Dies geschieht zum Teil durch erhöhte, schwebende Stege, Treppen und Plattformen aus Cortenstahl auf oder über den empfindlichsten Teilen des Denkmals und der natürlichen Umgebung). Daneben wird es auch endlich Zeit einige meiner Fotos aus dem Spätjahr 2022 einzuarbeiten. Auch das wird für mich wieder sehr zeitintensiv.

Der nachfolgende Linkhinweis innerhalb der Webseite "KuLaDig - Kultur. Landschaft. Digital" bringt einen ausführlichen Überblick zu der Siedlung Haithabu und den einzelnen Wallabschnitten des Danewerks mit Text-, Bild- und Kartenmaterial.

Christian Weltecke, Birte Anspach, Matthias Maluck: „Archäologischer Grenzkomplex Haithabu und Danewerk (UNESCO Welterbestätte)”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/KLD-271183 (Abgerufen: 10. Oktober 2024)


07.10.2024

Ich habe jetzt alle Folgen der 10-teiligen Dokumentation - Produktionsjahr 2024 - mit dem Titel "Die Mythen der Wikinger" über die Mediathek des TV Senders ARTE angeschaut. Ich fand diese einprägsame Variante der Vermittlung der nordischen Mythologie sehr lehrreich und habe darüber viel mehr verstanden/behalten, als durch das Lesen von zahlreichen Texten in den Jahren zuvor. Nehmt euch die Zeit, ich kann es euch nur empfehlen. Gesprochen wird die Geschichte großartig von Thomas Balou Martin.

Dazu passt ja eigentlich ganz gut, dass die NASA laut einer Pressemitteilung vom 23.09.2024 mit ihrem Rover Perseverance auf dem Mars einen seltsamen Stein mit Zebrastreifen - Durchmesser ca. 20 cm - entdeckt hat, dem sie den Namen "Freyas Castle" nach der nordischen Göttin Freya gab. Den Namen trägt auch schon seit 1906 ein 2221 m langer Gipfel im Grand Canyon. Dort liegt in unmittelbarer Nähe, ca. 2,7 km westlich, auch noch Wotans Throne.

    Freyas Castle (Helles Dreieck mittig) - Bildquelle: Grand Canyon National Park, NPS photo by Michael Quinn - Lizenz: CC-BY-SA

    Wotans Throne (Anhöhe mittig rechts) - Bildquelle: Grand Canyon National Park, NPS photo by Michael Quinn - Lizenz:  Public Domain

Außerdem habe ich mir heute nochmals Jütland - 78 - Jelling vorgenommen. Da gibt es aufgrund der Fülle an Informationen immer wieder was zu ergänzen / zu verbessern. Zunächst habe ich die immer noch ausstehende Unterseite zum Runenstein anlässlich der Tour de France 2022 erstellt. Danach werde ich in den anderen Unterseiten noch fehlende Beiträge einarbeiten.

Im Internet fand ich heute dieses Gemälde von Jens_Raben (*14.03.1880 - 18.02.1960, Archäologe und Museumsdirektor) 

    Bildquelle: 1920 gemalt von Sophus Hansen (1871-1946) - im Besitz des Museum Sønderjylland in Sønderborg - Lizenz:  Public Domain

 

und habe es auf den relevanten Unterseiten zu 3 - Brovold / 4 - Stolbro Næs und 5 - Dyndved eingestellt. Meines Erachtens ist das Urheberrecht durch den Tod des Malers im Jahr 1946 bereits erloschen. Ich habe trotzdem noch beim Museum Sønderjylland um Erlaubnis angefragt.

 

Da es schon den ganzen Tag bei uns regnet habe ich mir auch einmal die Rubrik "DK Infos" vorgenommen und zahlreiche Verlinkungen als Erklärungen zu den verwendeten Begriffen eingestellt. 

 


06.10.2024

Über YouTube fand ich heute weitere sehr interessante Filmbeiträge zur Geschichte der Wikinger, die ich bislang nicht kannte / nicht gesehen hatte. Von WELT DOKU findet sich eine zweiteilige Dokumentation mit dem Titel "Das Reich der Wikinger", die laut Abspann 2022 produziert und offenbar am 24.09.2023 erstmals ausgestrahlt / abrufbar war.

Teil 1 - 50.13 Minuten - Die furchtlosen Meister der Nordsee-Raubzüge

Im 8. Jahrhundert bricht das Zeitalter der Wikinger an. Die Skandinavier entwickeln damals besonders wendige Langschiffe mit Seitenruder - ideal für die Raubzüge der Wikinger. Jahrzehntelang überqueren sie von Norwegen aus die Nordsee, um zu wohlhabenden Klöstern Britanniens und Irlands zu gelangen. Ihre stolzen und unbarmherzige Anführer sind Olaf der Weiße und Ivar. Die Dokumentation erklärt den Ursprung der Wikinger und beschreibt die Lebensweise der berüchtigten Nordmänner.

Teil 2 - 50.15 Minuten - Gnadenlose Eroberer, meisterhafte Händler und Entdecker

Vor mehr als tausend Jahren überfallen die Wikinger Britannien, Irland und weitere Länder. Sie prägen die eroberten Gebiete maßgeblich - so zum Beispiel im 10. Jahrhundert in Dublin. Die Invasoren beeinflussen die irische Kultur und Architektur. Durch ihre großen Häfen und Flotten ermöglichen sie den Sklavenhandel. Sitric Seidenbart ist der letzte große Wikingerkönig Dublins. Sein Tod im Jahr 1042 markiert das Ende einer rund 200-jährigen Geschichte, geprägt durch Ivar und seine Nachfahren.

Die beiden Beiträge habe ich mir heute direkt angesehen. Sie behandeln die interessante Geschichte um die Wikinger Ivar Ragnarsson und Olaf der Weisse, die Dublin im Jahr 841 als Stadt begründeten, York eroberten und deren Nachfahren.

Eine weitere Dokumentation mit dem Titel Wikinger wird über YouTube in 5 Teilen von DOKULYMP zur Verfügung gestellt (Dokulymp ist der Doku-Kanal auf YouTube zum Thema Natur, Wissenschaft, Technik, Sport und Zeitgeschichte. Hier findest Du ein laufend aktualisiertes Programm an Dokumentationen, Reportagen und Berichten aus aller Welt).

Teil 1 - 45.22 Minuten - Der Beginn einer Reise

Teil 2 - 44.23 Minuten - Die Waffen der Wikinger

Teil 3 - 44.50 Minuten - Räuber und Entdecker

Teil 4 - 44.57 Minuten - Die großen Königreiche

Teil 5 - 45.36 Minuten - Der Weg nach Osten

Da habe ich bislang nur in den ein oder anderen Beitrag mal kurz reingeschaut. Aber auch hier ein deutig Daumen nach oben / lohnt sich auf jeden Fall.


04.10.2024

Nachdem ich einige Tage nicht dazu kam an der Webseite zu arbeiten, habe ich heute Abend zu Jütland - 78 - Jelling auf der Unterseite "Jelling - Geschichte" noch ergänzend Bildnisse/Fotografien zu den angeführten Personen - soweit lizenzfrei verfügbar - eingearbeitet.

Außerdem fand ich heute erstmals einen Hinweis auf eine neue 10-teilige Dokumentation - Produktionsjahr 2024 - mit dem Titel "Die Mythen der Wikinger" in der Mediathek des TV Senders ARTE.

Der Göttervater Odin, der listige Loki und die Liebesgöttin Freya bevölkern mit Elfen und Riesen Geschichten, die uns noch heute faszinieren. Von Odins Visionen unter dem Weltenbaum Yggdrasil bis hin zur Götterdämmerung Ragnarök - ein Abenteuer in 10 Episoden, unterlegt mit originellen Animationen und ausgewählten kunsthistorischen Darstellungen. Verfügbar bis 04.11.2025.

Die einzelnen Episoden lauten:

   1. Odins Visionen (27 Minuten)

   2. Geschenke für die Götter (26 Minuten)

  3. Thors Bluthochzeit (26 Minuten)

   4. Lokis Kinder (26 Minuten)

   5. Kvarsir und der Dichtertrank (27 Minuten)

   6. Der Fluch des Rings (26 Minuten)

  7. Sigurd und die Walküre (26 Minuten)

  8. Die Prophezeiung der Völva (27 Minuten)

  9. Lokis Zankreden (26 Minuten)

10. Götterdämmerung (27 Minuten)

Teil 1 habe ich mir direkt mal angeschaut und fand es sehr ansprechend visualisiert und spannend gesprochen.


25.09.2024

Über den Newsletter des Odense Museum/Fünen wurde ich heute auf eine außergewöhnliche Ausgrabung / Befund in Åsum, östlich von Odense/Fünen aufmerksam. Die Archäologen des Odense Museum haben in Åsum mehr als 50 außergewöhnlich gut erhaltene Skelette gefunden, die zusammen mit Gegenständen begraben sind, die weit über die Landesgrenzen hinausgehen und bestätigen, dass die Wikinger weit gereist sind, um Handel zu treiben. In den letzten sechs Monaten haben sie die mehr als 50 Wikingergräber am südlichen Rand von Åsum in einem Bereich von ca. 2000 qm ausgegraben. Die Archäologen schätzen, dass die Wikinger-Grabstätte im 8. und 9. Jahrhundert genutzt wurde. Die gut erhaltenen Skelette können den Forschern helfen zu verstehen, wie der Alltag der Vorfahren aussah, die in der Gegend lebten, als Gorm der Alte und Königin Thyra in Jelling herrschten. Laut dem Archäologen und Museumsinspektor Michael Borre Lundø vom Odense Museum/Fünen können die in Gräbern gefundenen Skelette dazu beitragen, genauer zu erklären, wovon die Wikinger lebten und wie weit sie zogen, um mit anderen Handel treiben zu können.

   

Bildquelle: Museum Odense

Nachtrag 04.10.2024 - Video zu diesem Gräberfeldfund (1:07 Minuten) über joyn.de


23.09.2024

Nachdem ich gestern über die ZDF Mediathek den Film "The Northman - Fremde Welten" geschaut habe - ganz schwach, meines Erachtens sein Geld nicht wert - fand ich in der ZDF Mediathek einige interessante Filme.

1. Walhalla - Die Legende von Thor - 100 Minuten - abrufbar nur noch bis 26.09.2024 - habe ich mir schon vor Monaten angeschaut

2. Die Königin des Nordens - 116 Minuten - abrufbar nur noch bis 25.09.2024 - Eine große Frau der Weltgeschichte, Margarethe I., Herrscherin über Dänemark, Norwegen und Schweden, muss sich zwischen ihren persönlichen Gefühlen und politischer Macht entscheiden.

3. Die Verteidiger von Mästerby - 44 Minuten - abrufbar nur noch bis 30.06.2026 - Über 600 Jahre lang wusste niemand, was 1361 in Gotland wirklich geschah. Nun haben Archäologen Beweise für den verzweifelten Kampf der Gotländer gefunden: Im Marschland, an einem Ort namens Mästerby.

4. Das letzte Gefecht von Visby - 44 Minuten - abrufbar nur noch bis 30.06.2026 - 1361 - die Schlacht von Visby. Über 600 Jahre später will ein Archäologenteam mehr darüber erfahren. Sie untersuchen Funde aus einem der größten Massengräber einer mittelalterlichen Schlacht.

5. Der Krieger von Janakkala - 44 Minuten - abrufbar nur noch bis 30.06.2026 - In Finnland wird das Skelett eines mittelalterlichen Kriegers entdeckt. Warum aber wurde er mit zwei Schwertern bestattet: einem aus jener Zeit und einem viel älteren Wikinger-Schwert?

Mit der kostenlosen Software "MediathekView" lassen sich diese Filme aber dankenswerterweise legal auf den Computer herunterladen, was ich umgehend gemacht habe. Dann kann man sie anschauen wann man will, immer und immer wieder. Danke den Machern dafür!  


20.09.2024

Irgenwie kam ich die Tage wieder auf Otto I. der Große (*23.11.912 - †07.05. 973 in Memleben) und habe mir im Hinblick auf seine 1. Ehefrau - Editha von Wessex (*910 - †26.01.946)  - auf YouTube den Video des Landesmuseum für Vorgeschichte Halle mit dem Titel "Editha – Begräbnis einer Königin" aus dem Jahr 2011 angeschaut (44.43 Minuten). In dem Zusammenhang wurde ich auf die 2. Ehefrau von Otto I. der Große aufmerksam. Es handelt sich um Adelheid von Burgund (*931 - †16.12.999). Sie war zuvor Gemahlin Lothars von Italien, von 947 bis 950 Königin von Italien und als Gemahlin Otto I. der Große von 951 bis 973 ostfränkische Königin und wieder Königin von Italien sowie von 962 bis 973 Kaiserin des ostfränkisch-deutschen Reiches. Adelheid wurde 1097 heiliggesprochen.

Sie wurde im Kloster Seltz im Elsass, das sie selbst 991 begründet hatte begraben. Dieser Ort liegt aber gerade einmal 20 km von meinem Wohnsitz und nur etwas mehr als 9 km von meiner Geburtsstadt Rastatt entfernt. Das war mir bislang nicht bekannt.

In Magdeburg findet sich eine Putzritzung an der Außenseite des östlichen Kreuzgangflügels, die Otto I. der Große zwischen seinen beiden Ehefrauen - Editha rechts und Adelheid links - zeigt. 

    Putzritzung an der Außenseite des östlichen Kreuzgangflügels  -  Lizenz: Public Domain

Der Magdeburger Fotograf Georg Eduard von Flottwell (*16.01.1844 - †30.10.1894) fertigte 1891 Aufnahmen der geschmückten Putzwand an, wobei er die Bilder zur besseren Sichtbarmachung stark retuschierte.

Bei meinem Besuch in Magdeburg vom 13. bis 15.10.2017 habe ich selbst ein Foto gemacht, aber das Bildnis ist wirklich nur mehr zu erahnen.

Also ab auf's Rad und am 18.09.2024 mal mit der Fähre "Saletio" über den Rhein nach Frankreich um bei der aktuellen Kirche die Bronzestatue von Adelheid in Augenschein zu nehmen.

           

Reste des Klosters befinden sich offenbar nördlich von Seltz am Seltzbach und sie wurden 1995 unter Denkmalschutz gestellt, wie die Infotafel wiedergibt. Die genaue Lage - 48°53'59.0"N 8°05'53.1"E - gilt es für mich aber noch zu erforschen, worüber ich dann nach meinem nächsten Rad Ausflug nachberichte.


16.09.2024

Heute Abend habe ich mir Zeit genommen, um zu meinem Besuch in Stockholm im Historiska Museet in deren Ausstellung "Vikingarnas Värld - The Viking World" noch diverse Fotos einzustellen. Damit wäre meinerseits zu meinen zwei Schwedenaufenthalten im August 2024 alles abgearbeitet. Jetzt werde ich mich mal wieder offenen Themen in Dänemark zuwenden. 


10.09.2024

Jetzt noch einen TV Tipp in der ZDF Mediathek - The Northman - Fremde Welten. Der Film kam im April 2022 ins Kino und kann beim ZDF bis zum 09.10.2024 abgerufen werden (offenbar aber nur zw. 22 Uhr und 06 Uhr).


10.09.2024

Es fehlen ja auch in der Rubrik "Weltweit" noch die Fotos zu meinem Besuch im in Stockholm im Historiska Museet in deren Ausstellung "Vikingarnas Värld - The Viking World". Dort hat es ja auch einige tolle gotländische Bildsteine gegeben, die ich heute Abend noch eingestellt habe. Weitere Bilder zu den dortigen Runensteinen und weiteren Exponaten der Wikingerausstellung folgen die Tage. Hier einmal exemplarisch der Bildstein Ardre VIII  über dessen Bilderwelt es ein eigenes Buch aus dem Jahr 1976 in deutscher Sprache gibt - Ludwig Buisson - Der Bildstein Ardre VIII auf Gotland. Göttermythen, Heldensagen und Jenseitsglaube der Germanen im 8. Jahrhundert nach Christus.


10.09.2024

Gestern habe ich stundenlang an der Einpflege meiner Fotos aus der Bildsteinhalle in Visby/Gotland in meine Rubrik "Weltweit" gearbeitet. Dabei habe ich alle in dem Museum ausgestellten Bildsteine in einer Reihenfolge eingefügt, was es bislang auch noch nirgends gibt. Die eigentliche Bildsteinhalle mit ihren 41 Bildsteinen ist abgeschlossen. Im 1. OG finden sich dann nochmals 3 kleine Bruchstücke und ein doppelseitiger Bild-/Runenstein mit großflächiger Ornamentik. Mein persönlicher Liebling ist der Bildstein von Stenkyrka Smiss I (GP0397) mit dem tollen Wikingerschiff im unteren Bildbereich. Das hat mich schon vor über 20 Jahren zu einem kleinen Kunstwerk - das Wikingerschiff aus schwarzem Fotokarton ca. 30 x 30 cm ausgeschnitten - inspiriert. In der anstehenden dunklen Jahreszeit will ich auch endlich mal die Idee zu einem handgefertigtem Mobile aus solchen Wikingerschiffen umsetzen. Das tolle Modell von Flensted mit 5 Wikingerschiffen hängt bei mir schon seit Jahren an der Decke - das Modell wurde bereits 1960 entwickelt - meinem Geburtsjahr.

       

Ich denke, dass ich mit der Arbeit zu Visby/Gotland die Tage abschließen kann.


02.09.2024 / 09.09.2024

Am Donnerstag, 29.08.2024, weilte ich für einige Stunden in Visby auf der schwedischen Insel Gotland. Natürlich war die erste Anlaufadresse das Museum Gotlands Fornsal mit der Bildsteinhalle unmittelbar neben dem Eingangsbereich mit dem Shop und der Kasse (Eintritt für Erwachsene 180 SEK = 15,86 €). In dem tollen Museum finden sich daneben zahlreiche Schatzfunde der Wikingerzeit, aus denen der weltweit größte Silberschatz aus der Wikingerzeit, der sogenannte Spillingsschatz herausragt. Er beinhaltet ca. 67 kg Silber und Bronzestücke, darunter ca. 14300 Münzen und über 500 Armringe. Außerdem wird auch eine mittelalterliche Ausstellung zur Eroberung Gotlands durch den dänischen König Valdemar IV. Atterdag im Jahr 1361 gezeigt. Die bei meinem Besuch erlangten Informationen und vor allem meine zahlreichen Fotos werde ich zeitnah in der Rubrik "Weltweit" unter Visby/Gotland einstellen.

Hier vorab nur mal eine kleine Auswahl - die Bildsteinhalle in verschiedenen Ansichten und meine Person - zum Größenvergleich - ich 187 cm - neben dem Bildstein Hunninge I (Nr. 153, GF C9286, ca. 700-800 n. Chr., sichtbare Höhe ca. 295 cm) und dem Bildstein Smiss I i Stenkyrka (Nr. 295, GF 3428, ca. 700-800 n. Chr., bewahrte Höhe 253 cm).

                            Alles eigene Fotos vom 29.08.2024

In dem Zusammenhang möchte ich nochmals auf das Forschungsprojekt "Bildsteine auf Gotland" von PD Dr. Sigmund Oehrl hinweisen - beinhaltet 8 Videos zw. 5 und 7 Minuten Länge. Darüberhinaus ist dieses Video - quasi ein Interview mit PD Dr. Sigmund Oehrl - mit dem Titel Stenarnas berättelse von Agaton Film über Vimeo im Hinblick auf die gotländischen Bildsteine sehr interessant.

Im Rahmen meiner Recherchen stieß ich heute (08.09.2024) erstmals auf die Webseite "Gotlandic Picture Stones" über die man nun - zunächst noch in einer Beta-Version - Zugriff auf alle bislang bekannten gotländischen Bildsteine - 694 an der Zahl - in digitalisierter Form mit sämtlichen Informationen zu dem jeweiligen Fundort, den Maßangaben, der Literatur, den Katalognumern in den Werken von Sune Lindqvist und Jan Peder Lamm usw. findet. Dort heißte es in englischer Sprache - hier übersetzt: "Diese Gedenksteine ​​mit eingemeißelten Bildern von der schwedischen Insel Gotland gehören zu den berühmtesten archäologischen Monumenten der skandinavischen Frühgeschichte. Ihre reichhaltige Bildsprache liefert einzigartige Informationen über das Leben und die Religionen der alten Skandinavier. Diese Ausgabe enthält alle verfügbaren Informationen zu jedem Monument, einschließlich hochauflösender 3D-Modelle, die interaktiv genutzt werden können. Gehen Sie auf Entdeckungsreise!".

Die verfügbaren, umfassenden Informationen  in deren Datenbank hier einmal anhand des kleinen Bildsteins "GP 346 Sanda Sandegårda II" - Maße - D: 12 cm / B: 49 / H: 106 - dargestellt.

    Eigenes Foto vom 29.08.2024

Innerhalb der o.g. Webseite findet sich auf der Startseite auch der Link "Archival Material" mit diesem Eintrag (übersetzt): "Zu den besonders wertvollen Funden im Archiv zählen die Manuskripte zu Sune Lindqvists  GrundlagenwerkGotlands Bildsteine“ sowie die umfangreiche Materialsammlung, auf der diese Publikation basiert. Letzteres Material, das nach Jahrzehnten vergeblicher Suche 2020 von Magnus Källström bei ATA entdeckt wurde, wurde auf Initiative und Kosten des Projekts Ancient Images 2.0 vollständig digitalisiert und ist nun im ATA-Online-Archiv - jeweils auch als Download - Lizenz Public Domain - verfügbar:

Sune Lindqvist - Primärmaterial Gotlands Bildsteine

Einen Part - Gotland A- B (Arkivvolym) Arkivsignum: ATA/ENSK_260-1/F 1/1 - habe ich gerade heruntergeladen. Es handelt sich hier um eine 517-seitige pdf-Datei mit handschriftlichen Aufzeichnungen, Briefverkehr, Zeichnungen, Fotografien usw. Da wurde wirklich ein Schatz wiederentdeckt!

       

Fredrik Nordin, bzw. Gabriel Gustafson und Fredrik Nordin untersuchen Buttle Änge I - Aufnahme 1911 von GG / Zeichnung Buttle Änge V von Olof Sörling von 1912 /siehe Gotlands Bildsteine Band I von Sune Lindqvist, S. 11 oben, bzw. Band II, S. 38 unten.

Alle 11 Dateien haben zusammen ein Volumen von 3,44 GB und beinhalten insgesamt 5142 Seiten.


20.08.2024

Über den E-Mail Newsletter des MOMU - Moesgaard Museum erfuhr ich heute, dass im Frühjahr 2024 durch den 22-jährigen Archäologiestudenten Gustav Bruunsgaard mit seinem Metalldetektor in Elsted, ca. 12 km nördlich von Aarhus, ein wikingerzeitlicher Silberschatz gefunden wurde, der Verbindungen zu Russland, der Ukraine und den britischen Inseln aufweist. Zuerst fand er einen silbernen Armreif. Einige Tage später kehrte er an die Stelle zurück und fand sechs weitere Armreifen. Zusammen wiegen die 7 Armringe etwas mehr als 500 Gramm. Sie wurden auf das 8. Jahrhundert datiert, also in die frühe Wikingerzeit kurz nach der Gründung der Wikingerstadt Aros (Aarhus). Es wird angenommen, dass die Ringe in Südskandinavien, wahrscheinlich Dänemark, hergestellt wurden. Der eingewickelte Ring stammt ursprünglich aus Russland oder der Ukraine und wurde seitdem in den nordischen Ländern nachgeahmt. Die drei bandförmigen, geprägten Ringe sind vom südskandinavischen Typ und dienten als Inspiration für Armreifen in Irland, wo sie sehr verbreitet wurden. Die drei glatten Armreifen sind selten, aber aus Skandinavien und England bekannt.

Der Fund unterstreicht die Stellung von Aarhus als internationale Drehscheibe in der Wikingerzeit. Der Schatzfund wird aktuell im MOMU - Moesgaard Museum ausgestellt, bevor er als "Danefæ" an das Nationalmuseum in Kopenhagen übergeben werden muss.

    Foto: Moesgaard Museum

Auf den Webseiten des Museums finden sich zu dem Schatzfund ausführlichere Informationen (in dänischer Sprache) mit einem eingebetteten interessanten Video (2.48 Minuten).

Anfang August 2024 wurde der Presse auch mitgeteilt, dass das MOMU - Moesgaard Museum mit der Stadt Aarhus eine ehrgeizige Vision für die Errichtung eines neuen Wikinger Museums am Bispetorvet in Aarhus entwickelt. Dessen Eröffnung ist aktuell für 2032 angepeilt.


19.08.2024

Die letzten Tage habe ich die Fotos aus Stockholm und Birka aufbereitet. Heute konnte ich in der Rubrik "Weltweit" die Fotos zum Besuch auf Birka einstellen. An den anderen arbeite ich noch.


09.08.2024

Am Sonntag, 04.08.2024, war ich erstmals in Stockholm im Historiska Museet in deren Ausstellung "Vikingarnas Värld - The Viking World". Eine wirklich sehr umfangreiche Ausstellung mit unzähligen herausragenden Exponaten der Wikingerzeit. An dieser Stelle nur mal beispielhaft die Werkzeugkiste von Mästermyr und die Buddha Statue von Helgö.

           

In der tollen Ausstellung finden sich auch etliche gotländische Bildsteine und diverse Runensteine.

   


Am Montag, 05.08.2024, war ich auch erstmals auf der Insel Birka. In einer ca. 2-stündigen Schiffsfahrt mit der "M/S Mälar Vicoria" ab Stockholm erreicht man diese Insel im Mälarsee. Die Tagestour - für 520 SEK / ca. 45 € - dauert ca. 7 1/2 Stunden und beinhaltet neben der Hin- und Rückfahrt einen ca. 3 1/2 stündigen Aufenthalt auf der Insel inklusive dem Eintritt in das kleine Museum und einer Führung im Gelände (nur in GB / SE verfügbar).

                   Blick vom Burgwall über das Stadtareal zum Begräbnisplatz Hemlanden   

Der Apostel des Nordens "Ansgar von Bremen (*801 - 03.02.865)" war erstmals im Jahr 830 auf die Insel gekommen um deren heidnischen Bewohner zum Christentum zu bekehren. 831 kehrte Ansgar ins fränkische Reich zurück. Seine Mission war aber eher bescheiden verlaufen. 852 kehrte er nochmals nach Birka zurück. König Olof verlieh Ansgar ein Grundstück, auf dem dieser eine Kapelle errichteten konnte, und Ansgar erwarb ein weiteres Grundstück für eine Wohnstätte für Erimbert, einen weiteren Neffen Gauzberts, den Ansgar als Priester unter dem Schutz König Olofs in Schweden ließ, als er nach ca. 2 Jahren 854 in die Heimat zurückkehrte. Die Lage dieser ersten Kirche auf schwedischem Boden konnte aber bis heute leider nicht lokalisiert werden.

 Die Ankunft von Ansgar in Birka - Modell in der Austellung im Museum vor Ort

Die sogenannte Stuttgarter Handschrift, die die Vita Anskarii (Leben Ansgars), zw. 865 und 876 und verfasst von seinem Nachfolger Rimbert, beinhaltet, weist auf der S. 16r (ab der 4. Zeile von unten) diesen lateinischen Eintrag auf: "...tandem ad portum regni ipsorum qui birca dicitur pervenerunt..." zu deutsch: "...schließlich kamen sie zu einer Hafenstadt in deren (der Svears) Reich, die man Birka nannte..."

Birka und Hovgården stehen seit 1993 auf der Welterbeliste der UNESCO. Auf deren Webseite heißt es dazu (übersetzt): "Birka und Hovgården, die etwa 30 km westlich von Stockholm auf den kleinen Inseln Björkö und Adelsö im Mälarsee liegen, sind vollständige und außergewöhnlich gut erhaltene archäologische Stätten aus der Wikingerzeit. In diesem seriellen Anwesen umfassen die erhaltenen sichtbaren Beweise der prähistorischen Gesellschaft Strukturen in der Handelsstadt, der königlichen Domäne und dem Hafen, Verteidigungssysteme und prähistorische Friedhöfe...."

Mein Bildmaterial zu diesen beiden Touren werde ich in der Rubrik "Weltweit" soweit möglich zeitnah aufbereiten.


02.08.2024

Mal wieder etwas ganz anderes von mir:

1. TV-Tipp bei ARTE: Mont-Saint-Michel - Das rätselhafte Labyrinth  -  88 Min.  -  Verfügbar bis zum 25/09/2024  -  TV-Ausstrahlung am Samstag, 3. August um 13:55 Uhr

Dort heißt es: Schon auf den ersten Blick ist der Mont-Saint-Michel ein Rätsel. Wie konnte aus einem von ein paar Eremiten besiedelten Inselchen am Ende der Welt im Laufe der Jahrhunderte dieses einzigartige Bauwerk werden, das nun Millionen Besucher anlockt? Wie konnte ein Unwettern, Stürmen und Erdbeben ausgesetzter Felsen zwischen der Normandie und der Bretagne, zwischen Frankreich und England, zu einem strategischen Ort werden, an dem Geschichte geschrieben wurde? Das komplexe Labyrinth aus Treppenaufgängen, Krypten, Geheimgängen und Sälen, verteilt auf vier Etagen, verrät viel über sein Entstehen. An manchen Stellen sieht man noch den rohen Felsen, der nach und nach zugebaut wurde, und andernorts entdeckt man in Sackgassen so manche Überreste ehemaliger Bauten. Die Abtei ist das Ergebnis einer langen Abfolge von Bauprojekten und Einstürzen, die ihre architektonische Struktur verändert haben. Dabei birgt der Mont-Saint-Michel noch viele Geheimnisse aus seiner 1.300-jährigen Geschichte, die nur darauf warten, von den Forschern entschlüsselt zu werden. Dieses Unterfangen wird allerdings dadurch erschwert, dass die umfangreichen Archive beim Bombardement von Saint-Lô 1944 zerstört wurden und es somit kaum noch schriftliche Quellen gibt. Ebenso wenig gibt es einen genauen Bauplan der Gebäude. Zudem haben die Restauratoren des 19. Jahrhunderts versucht, die Spuren der Zeit zu beseitigen, und so ein fälschlicherweise kohärentes Gesamtwerk hinterlassen. Bei den aktuellen Restaurierungsarbeiten geht es somit zunächst einmal darum, mit Hilfe neuer Techniken zum Erstellen von Modellen und Datieren von Gebäudeteilen die Bauweise des Monuments zu verstehen. So soll die Chronologie dieses beeindruckenden Bauwerks berichtigt und damit auch so manches Rätsel aus seiner turbulenten Geschichte gelöst werden.

2. TV-Tipp bei ARTE: Abenteuer Archäologie - Die Wikingersiedlungen Grönlands  -   26 Min.  -  verfügbar bis zum 29/09/2024  -  TV-Ausstrahlung am Montag, 5. August um 11:40 Uhr

Dort heißt es: Die Wikinger waren ohne Frage die größten Entdecker des Mittelalters. Die begnadeten Seefahrer kolonisierten zahlreiche Inseln, darunter England und Irland oder weiter nördlich Island und die Färöer Inseln. 986 stach der Wikinger-Anführer Erik der Rote in Island in See, um die damals unbewohnte „grüne Insel“ Grönland zu erobern – für die bäuerliche Bevölkerung verhieß das zukünftigen Wohlstand. In Wirklichkeit stellte sich Grönland jedoch als deutlich weniger gastlich heraus: eine raue Küste, vom Wind gepeitschte Täler, in denen kein Baum wuchs, schwer schiffbare Fjorde. Von einem Land des Überflusses konnte keine Rede sein. Haben es die Wikinger geschafft, das extrem unwirtliche Gebiet zu erobern und sich dauerhaft dort niederzulassen? Nach vorherrschender Auffassung sind die Wikinger mit ihrem Versuch der Besiedlung gescheitert, weil sie sich nicht an die extremen klimatischen Bedingungen anpassen konnten. Doch die neuesten Erkenntnisse eines französisch-dänischen Forschungsteams entkräften diese These. Als sie die Überreste von Siedlungen und die Auswirkungen der Wikinger-Aktivitäten auf die Umwelt untersuchten, stellten die Archäologen fest, dass die Wikinger von Anfang an Überlebensstrategien gefunden hatten und sich sogar einen gewissen Komfort sicherten. Selbst die Kleine Eiszeit sollen sie überstanden haben. Wenn aber die Wikinger in der feindlichen Umgebung der Insel nicht an Hunger oder Kälte gestorben sind, wie kommt es dann, dass die Archäologen keine Spur für ihre Präsenz nach dem 15. Jahrhundert finden? Die Erkenntnisse der Wissenschaftler könnten dafür sorgen, dass dieses Rätsel endlich aufgedeckt wird.


31.07.2024

Gestern und heute habe ich verschiedene Verbesserungen / veraltetet Verlinkungen korrigiert u.a. erledigt. Außerdem werde ich zu den Örtlichkeiten in Jütland analog zu Fünen und Lolland nach und nach zu den erwähnten Personen, soweit frei von Urheberrechten verfügbar, Bildmaterial einstellen. Für 6 - Hovslund ist mir dies heute - immerhin 27 Personen - schon gelungen. An den Orten davor gab es in der Hinsicht nichts einzustellen.


27.07.2024

Per Zufall fand ich heute bei Internetrecherchen zum Runenstein von Sædinge erstmals eine Webseite, auf der mehrere dänische Runensteine als 3D Modelle in sehr guter Qualität angeschaut werden können. Es wird jeweils eine Variante in Rohfassung / Normale Ansicht / Runen rot eingefärbt angeboten. Man kann sich dort (bislang) ingesamt 16 Runensteine in 3D anschauen: Alsted / Eggeslevmagle (mittelalterlich) / Fjenneslev / Flemløse 1 / Flemløse 2 / Gørlev 1 / Gørlev 2 / Høje Taastrup / Jelling 2 (toll - komplett bunt eingefärbt!) / Lund 2 / Sandby 2 / Skovlænge / Sædinge / Sønderby / Tillitse / und Tågerup. Bei jeder 3D Ansicht hat man Einstellmöglichkeiten um Änderungen vorzunehmen: Neigung / Beleuchtung / Hintergrund. Der Autor - der leider keinerlei Infos zu seiner Person hinterlegt hat - gibt auch Anleitungen zur Maus- / Fingersteuerung - Alle Achtung - tolle Arbeit! Vielen Dank


27.07.2024

Na, da bin ich ja selbst überrascht, dass ich bereits heute mit dem Runenstein von Skovlænge - Lolland - K - Maribo - fertig bin. Auch hier sind jetzt alle wirklich relevanten Informationen / Zeichnungen / Fotografien zu dem Runenstein seit seiner Entdeckung bis heute eingebunden!


26.07.2024

Heute habe ich mit der umfassenden Überarbeitung des im Stifts Museum in Maribo befindlichen Runensteins von Skovlænge - Lolland - K - Maribo - begonnen. Das wird vermutlich eine Weile dauern.


24.07.2024

Mit der Einarbeitung der sw Fotos von Erik Moltke (*04.04.1901 - †19.10.1984, Runologe, Historiker)  - Lolland - K - Maribo - aus den Jahren 1933 und 1935 sollte die Bearbeitung des Runensteins von Sædinge abgeschlossen sein. Hier beispielhaft die Ansicht der Seiten B und C - mit tollem Hintergrund.

Bildquelle: Digitale Sammlung Nationalmuseum Kopenhagen  -  Lizenz jeweils CC-BY-SA

Nun geht es an den zweiten Runenstein, der heutzutage im Foyer des Stifts Museum in Maribo auf der Insel Lolland aufgestellt ist, der Runenstein von Skovlænge. Da steht er jetzt auch schon wieder seit 10 Jahren! Da dieser aber bereits von Jon(as) Skonvig (*1600 - †1664, Pfarrer und der Runenzeichner für Ole Worm) im Jahr 1627 (nach dem 9. August) gezeichnet und beschrieben wurde, steht hier sicher nochmal mehr Arbeit zur Quellenlage an.

   

Bildquelle: Handschrift AM 366 fol.  -  Blatt 4r  -  Lizenz: Public Domain  -  von mir zugeschnitten  /  Digitale Sammlung Nationalmuseum Kopenhagen - Fotograf Roberto FortunaLizenz: CC-BY-SA


23.07.2024

Ich bin weiter mit Lolland - K - Maribo - dem Runenstein von Sædinge - beschäftigt. Es galt zahllreiche - vorwiegend dänische - Textquellen zu studieren, extrem viele Zeichnungen aufzubereiten und einzustellen und noch bin ich nicht fertig! Spannende Geschichte, obwohl der Runenstein erst 1854 entdeckt und zunächst in 9 Stücke zerschlagen wurde. Glücklicherweise konnten die einzelnen Teile - bis auf ein kleines Stück mit vier Runen - gerettet werden  und er steht heute zusammengefügt sicher im Foyer des Stifts Museum in Maribo auf der Insel Lolland.


12.07.2024

Jetzt geht es mit von Lolland - K - Maribo - weiter. Im Stiftsmuseum werden seit 2014 die beiden Runensteine von Skovlænge und Sædinge, die zuvor ewig im Außenbereich des Museums standen, verwahrt. Dazu gibt es auch sehr viel an Informationen, Zeichnungen usw. nachzutragen und wird dementsprechend einige Zeit in Anspruch nehmen.

Wichtig:

Im Zuge der Online Recherchen zu diesen beiden Runensteinen fand ich heute glücklicherweise einen außerordentlich wichtigen Link zur zweibändigen, digitalisierten Dissertation von Erik Moltke (*04.04.1901 - †19.10.1984, Runologe, Historiker) mit dem Titel "Jon Skonvig og de andre runetegnere. Et bidrag til runologiens historie i Danmark og Norge I-II, 1956-58". Auf den Webseite von "tímarit.is" finden sich der Band 1 und der Band 2 - das ist ein ganz wichtiges Werk zur Historie der dänischen Runensteine! Man kann wohl keine komplette pdf-Datei herunterladen, aber jede einzelne Seite für sich. Als zip-Datei lässt sich zudem der Text downloaden. Ich habe mir die beiden Bände  - 24 € und 31 € - bereits vor Jahren gekauft. Sie sind ein unverzichtbares Werkzeug für mich geworden. Über diesen Link kann man die Bücher auch heute noch bei "Museum Tusculanums Forlag" käuflich erwerben. Bei einem Art "Black Friday" sind sie außerdem immer mal wieder zum halben Preis erhältlich!

tímarit.is ist eine digitale Sammlung, die allen kostenlosen Zugang zu mehreren Millionen digitalisierten Seiten des gedruckten Kulturerbes in Zeitungen und Zeitschriften der Färöer, Grönlands und Islands bietet.


06.07.2024

Nachdem ich den Runenstein von Lolland - 106 - Tillitse bereits am 16.03.2022 eigentlich umfassend überarbeitet hatte, habe ich mir diese Seite heute nochmals vorgenommen. Durch meinen Aufenthalt in Kopenhagen im September 2022 und meine Besuche in dem "Antikvarisk-Topografisk Arkiv" und in der Königlichen Bibliothek gibt es nochmals einiges nachzubereiten.


05./06.07.2024

Nun habe ich mir mal Lolland - 105 - Tågerup vorgenommen. Ein ungewöhnlicher Runenstein, der ziemlich rund ist (ca. 150 cm im Durchmesser) und erst 1868 auf einem Acker der zum Pfarrhof der Kirche gehörte gefunden wurde. Da er mit der Inschriftsseite zum Boden hin lag, hat ihn ein Steinhauer zunächst in zwei Teile zerschlagen und erst beim wenden die Inschrift entdeckt. Glücklicherweise blieb er der Nachwelt dennoch erhalten und verschwand nicht wie vermutlich viele andere in irgendwelchen Fundamenten / Mauern usw. Im Nachlass von P. G. Thorsen (*07.08.1811 - †06.05.1883, Bibliothekar, Runenforscher und Historiker),

    Bildquelle:  Fotografie zw. 1863-1900 von Fotograf Budtz Müller (*26.12.1837 -  †30.12.1884) - Det Kgl. Biblioteks billedsamling - Lizenz: Public Domain 

der in der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen  unter NKS 3296 kvart (in mehreren einzelnen Pappschachteln) verwahrt wird, findet sich reichhaltiges Material zu diesem Runenstein. Darunter auch diese tolle Zeichnung von Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator),

    Bildquelle: Fotografie von 1903 von Fotograf Marius Christensen (*24.6.1874 -  †25.6.1907) - Det Kgl. Biblioteks billedsamling - Lizenz: Public Domain

die er am 15. September 1871 vor Ort angefertigt hat.


03.07.2024

Heute habe ich den Beitrag zu Langeland - 91 - Konabbe Skov auf den aktuellen Stand gebracht. Daneben habe ich noch an einigen anderen Beiträgen kleine Korrekturen vorgenommen, so fehlte z.B. bei den letzten Arbeiten/Örtlichkeiten die vorangestellte Nummerierung.


26.06.2024

Die Bearbeitung von Fünen - 85 - Glavendrup habe ich im Hinblick auf die Forschungen von

Jens Jacob Asmussen Worsaae (*14.03.1821 - †15.08.1885, dänischer Archäologe und Vorgeschichtler)

    Bildquelle:  Fotografie um 1863 von Fotograf Budtz Müller (*26.12.1837 -  †30.12.1884) - Det Kgl. Biblioteks billedsamling - Lizenz: Public Domain 

heute noch ergänzen können.

Worsaae hat in seinem Tagebuch IX aus dem Jahr 1848 auf der S. 22 eine Beschreibung des Fundplatzes und der Inschrift eingetragen.

               

Dessen Tagebücher werden heute in Kopenhagen in dem "Antikvarisk-Topografisk Arkiv" aufbewahrt, worüber ich bei meinem Besuch am 27.09.2022 Einsicht nehmen und diese Fotos anfertigen durfte. Den eigentlichen Eintrag habe ich damals leider übersehen, bekam ihn aber freundlicherweise am 25.06.2024 von einem netten Mitarbeiter des Archivs auf Anfrage per E-Mail nachgereicht - Tusind tak Dánial!


12.06.2024

Im Zuge meiner Recherchen zu Jütland - 17 Ydby/Flarup habe ich den Online Bestand der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen vergeblich nach den "Werlauff Manuskripter 11" abgesucht, in denen sich die handschriftlichen Ausführungen aus dem Jahr 1738 von Pfarrer Sebastian Peder Andresen Opitius (Opitz - *14.05.1713 - ? - nach 1766) heutzutage befinden. Deshalb habe ich mich mit einer entsprechenden Bitte über die Funktion "Spørg biblioteket" (Fragen Sie die Bibliothek) an die Königlichen Bibliothek gewandt. Eine Mitarbeiterin - Laura Thomasen - meldete sich bei mir per E-Mail und erklärte mir, dass sie sich das Material zur Einsicht bestellt habe. Tage drauf bekam ich von ihr diese drei Fotos übermittelt - Tusind tak / Tausend Dank - und kann darüber diese originale handschriftliche Abhandlung von 1738 zu diesem Runenstein präsentieren! 286 Jahre nach seiner Erstellung ist dieses beidseits beschriebene Blatt darüber wohl erstmals für die interessierte Öffentlichkeit auf einfachem Wege zugänglich.

            Königliche Bibliothek in Kopenhagen - Lizenz: Public Domain 


10.06.2024

 Auf Anfrage bekam ich von Charlotte Boje H. Andersen vom Museum Thy heute diese Fotos der Runensteinbruchstücke - Jütland - 17 Ydby/Flarup - übermittelt - Tusind tak! - das die mir noch fehlende Steinseite (rechts) zeigt. Da die Runen hier nur schwer zu erkennen sind, wird das natürlich gerne mal übersehen.

   


28.05.2024 / 31.05.2024 / 02.06.2024 / 04.06.2024 / 05.06.2024

Im März 2016 wurden drei Bruchstücke des verschwundenen Runensteins von Jütland - 17 Ydby/Flarup - eines als Gartenbank und zwei im Terrassenbodenbelag - auf dem Bauernhof von Ole Kappel - Burhøjgårdvej 1, Boddum, 7760 Hurup Thy - entdeckt.

Bildquelle: Foto vom 17.03.2016 von Fotograf Roberto Fortuna - Digitale Sammlung Nationalmuseum Kopenhagen - Lizenz:  CC-BY-SA

Zuvor waren die Bruchstücke in dem von ihm aufgekauften Søndergaard - ca. 8 km entfernt gelegen - verbaut gewesen. 1823 war der Flarupgaard geteilt worden und in den Jahren zw. 1825 und 1829 wurde in einem Landteil südlich davon der Søndergaard erbaut. Beide Höfe lagen nur unweit des ursprünglichen Standortes des Runensteins entfernt - beim Hellehøj - siehe diese Landkarte.

    Bildquelle: Historisk Kort - Karte von 1901 - 1945   

Auf der nachfolgenden Zeichnung von Søren Abildgaard (*18.02.1718 - †02.07.1791, Zeichner, Kupferstecher und Geologe) aus dem Jahr 1767 habe ich die wiedergefundenen Teile rot umrandet.

    Bildquelle: Digitale Bildersammlung des Nationalmuseums in Kopenhagen - Lizenz: CC BY-SA

Heute konnte ich nun "meine" ersten Fotos dieser Bruchstücke in meine Unterseite Ydby/Flarup einarbeiten. Die Fotos wurden mir freundlicherweise von einer langjährigen Bekannten, einer Dänin auf Sommerhausurlaub/Verwandtenbesuch in Thisted, zur Verfügung gestellt. Sie hat extra für mich dem neuen Museum "Museum Thy - Jernbanegade 11 - 7700 Thisted" einen Besuch abgestattet. Herzlichen Dank Jette!

           

Das größte Bruchstück war als Sitzbank genutzt worden und hat die Maße 102 x 23 x 27 cm.


26.05.2024

Unter der Überschrift (übersetzt): "Ein beeindruckender Eisenanker der Wikingerzeit wird im Wikingerschiffmuseum nachgebaut" wird - 23.05.2024 - auf den Webseiten des Wikingerschiffsmuseum in Roskilde auf ein besonderer Projekt hingewiesen: "Glühendes Eisen, der zischende Atem eines Blasebalgs und das Geräusch von Metall auf Metall. Derzeit arbeiten Schmiedestudenten aus England in einem Schmiedebetrieb vor dem Wikingerschiffmuseum, und jeder ist herzlich willkommen, vorbeizukommen und zu erleben, wie ein Anker aus der Wikingerzeit nachgebaut wird. Manche Funde aus der Vergangenheit beeindrucken durch ihre Größe, ihre technischen Feinheiten oder den Aufwand, der zu ihrer Herstellung erforderlich war. Ein ebenso spektakulärer Fund ist der Eisenanker, der im Schiffsgrab von Ladby auf Fünen gefunden wurde."

    Eigenes Foto vom 27.08.2016

Es ist ein vollständiger 1,26 m langer und 0,84 m breiter sogenannter Stockanker mit ca. 10 m langer eiserner Ankerkette - ca. 50 Kettenglieder - und einem geschätzten Gewicht von 40–50 kg. Dieser Stockanker mit der Eisenkette wurde analysiert und als in Norwegen hergestellt befunden. Die Kette besteht aus schwedischem Material, wurde aber möglicherweise in Dänemark geschmiedet, da die Schweißnähte Phosphor und dänisches Eisen enthalten. Die Ankerkette ist übrigens ein einzigartiger Fund, den es aus der Wikingerzeit kein zweites Mal gibt! Der aus Holz gefertigte Stab - der sich leider nicht erhalten hat - sitzt oben auf dem Anker und senkrecht zu den Laschen, den eisernen „Flügeln“ des Ankers. Wenn das Schiff vor Anker geht, sorgt der Stock dafür, dass die Klappen sich am Meeresboden festkrallen können. Die Maße des Ankers - zuletzt 1994 erfasst - wurden bei Messungen im Jahr 1944 mit 1,36 m x 0,84 cm ermittelt. Korrosion kann den Längenunterschied von 10 cm aber nicht erklären, trägt Anne C. Sørensen in ihrem Buch "Ladby - A Danish Ship-Grave from the Viking Age - Ships and Boats of the North - Volume 3 - 293 Seiten - 2001" auf der S. 52 vor. Es muss damals tatsächlich ein Messfehler vorgelegen haben!

Das Wikingerschiffsmuseum wird vom 24. bis 29.05.2024 von Schülern der National School of Blacksmithing in England besucht. Sie müssen einen eisernen Anker für die Neurekonstruktion des Skuldelev 5-Schiffes schmieden, das die Bootsbauer auf der Bootswerft des Museums gerade bauen. Im Rahmen der Schmiedeausbildung müssen sich die Studierenden auch mit experimenteller Archäologie und der Rekonstruktion archäologischer Objekte vertraut machen. Sie kontaktierten daher das Museum und schlugen eine Zusammenarbeit vor, bei der sie den Anker für das neue Schiff des Museums schmieden und wir ihnen wiederum von unserer experimentellen archäologischen Praxis und unseren Ansätzen erzählen.

Bildquelle jeweils: Facebookseite der National School of Blacksmithing Hereford - Fotograf unbekannt


21.05.2024 / 23.05.2024  / 25.05.2024 / 29.05.2024

Heute - es regnet bei uns in Strömen - setze ich die Bearbeitung von Fünen - 85 - Glavendrup fort.

In Kopenhagen startet im Nationalmuseum am Donnerstag, den 27. Juni 2024 - für die Dauer von ca. 3 Jahren - die neue Wikingerausstellung mit dem Thema "Vølvens varsel". Beworben wird die Ausstellung mit den Worten (Übersetzt): "In der spektakulären Ausstellung, inszeniert von Kasper Holten (*29. März 1973 in Kopenhagen, dänischer Opernregisseur), treffen Sie Vølva, die mächtige Seherin der Wikinger. Sie betreten die geheimnisvolle Welt der Wikinger und tauchen ein in ihre komplexe Beziehung zur Gegenwart und Zukunft. Sie erforschen ihre Gedanken über Chaos und Schicksal – und damit auch Ihre eigenen. Vielleicht kann Ihnen die Vorsehung des Untergangs der Welt etwas Wichtiges über Ihr eigenes Leben und unsere Zeit bringen?"

Das Buch "The Norse Sorceress - Mind and Materiality in the Viking World" von Leszek Gardela, Sophie Bønding und Peter Pentz das im Juli 2023 bei Oxbow Books erschienen ist - 528 Seiten, 216 x 279 mm, ca. 75 € - beinhaltet zahlreiche Aufsätze zur Thematik in englischer Sprache. Es ist in fünf Abschnitte - Part 1: Rituals, Myths, and Material Cultur / Part 2: Places and Spaces: Rituals and their Settings / Part 3: Animals in Ritual Practices / Part 4: Ritual Specialists / Part 5: The Sorcerer's Toolkit and other Ritual Paraphernalia - gegliedert. Der Flyer zum Buch findet sich hier.


20.05.2024 

Nachtrag zu Jütland - 25 Hune - Auf Nachfrage bekam ich am 16.05.2024 von Torben Birk Sarauw, Nordjyske museer, diese Auskunft: "Derzeit wird an der Veröffentlichung zu der Halle in Hune gearbeitet. Der Artikel erscheint Anfang nächsten Jahres in unserem Magazin Alabu, das Sie auf unserer Website finden. Die C14-Datierung hat gezeigt, dass die Halle aus dem 8. Jahrhundert stammt und leider nicht zeitgleich mit Harald Blauzahn ist."


14.05.2024 

Einige Infos zur Welt der Wikinger fielen mir erst die Tage im Internet auf:


04.05.2024 

Start der Saison 2024  - der Ladbydrachen wird am Samstag, 18.05.2024, um 14 Uhr, zu Wasser gelassen. Zwischen 11.00 und 14.00 Uhr wird das Schiff aus seinem Winterlager zur Anlegestelle am Kerteminde Fjord bugsiert. Das Wikingermuseum Ladby lädt alle Besucher mit einem Volksfest zu diesem Ereignis ein. Es gibt den ganzen Tag (zw. 10 und 16 Uhr) freien Eintritt für alle und jede Menge Aktivitäten für Jung und Alt

Übrigens wurde ein Modell des Ladbyschiffs in der nahe gelegenen Kølstrup Kirche (Kølstrup, Kølstrup Bygade 25C, 5300 Kerteminde) am Donnerstag, 25. April, 19.00 Uhr, als neues Kirchenschiff feierlich eingeweiht. Vom Treffpunkt aus - Kølstrup Forsamlinghus - gab es eine Prozession einer Wikingergruppe mit dem Kirchenschiff in Richtung Kirche. Gebaut wurde das 2,14 m lange Modell von Kaare Harhorn.

Ein Foto des Modellbauers mit seinem Modell kurz vor der Vollendung kann man hier abrufen

Ein Bild der "Wikinger" mit dem Schiffsmodell auf ihrer Prozession zur Kirche kann man hier abrufen.


30.04.2024  /  02.05.2024  /  05. bis 07.05.2024  / 

Zu 85 - Glavendrup werde ich sicherlich sehr viel Zeit aufwenden müssen, da es unzählige Informationen dazu gibt, die ich mir erstmal (meist im Internet) besorgen und dann aufarbeiten muss. In "Det skandinaviske Litteraturselskabs Skrifter, 1806, Andet bind" findet sich auf den S. 105-121 unter dem Titel "En nyelig opdaget Runesteen" ein erster Bericht zu dem Runenstein von Capitain Abrahamson - Werner Hans Friedrich Abrahamson (* 10. April 1744 - † 22. September 1812, dänischer Offizier, Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer). Der vorangestellte Kupferstich nach der Zeichnung von Laurits Schebye Vedel Simonsen (*20.12.1780 - †12.07.1858, Historiker) ist in der digitalisierten Version von Google leider vor dem Scan nicht ausgeklappt worden. Deshalb habe ich diesbezüglich per E-Mail an Michael Lerche Nielsen  (*1964, Professor - Department of Nordic Studies and Linguistics an der Universität in Kopenhagen) geschrieben, der sich seinerseits an Mette Keinicke von der Gentofte Hovedbibliotek wandte. Die hat aus dem dortigen Exemplar unverzüglich einen Scan gemacht und so darf ich mich glücklich schätzen den Kupferstich der besagten Zeichnung heute - 30.04.2024 - hier präsentieren zu können. Herzlichen Dank - Tusind tak - den beiden für ihren Einsatz!


28.04.2024

Obwohl ich Ladby noch nicht abgeschlossen habe, musste ich irgenwie mal wieder was anderes angehen. Da zu Fünen nur noch 85 - Glavendrup fehlt, habe ich mich heute mal an diesen Ort drangemacht. Obwohl der Runenstein erst 1806 bekannt wurde, gibt es zu dem Runenstein mit der längsten Inschrift Dänemark - 210 Runenzeichen - sehr viele Informationen aufzuarbeiten. Über diesen Link kommt man zu einem Flyer, der auch in deutscher Sprache Informationen liefert. Die Runen auf dem großen Stein berichten, dass er für Alle von seiner Frau Ragnhild und seinen Söhnen errichtet wurde. Wir erfahren, dass Alle „Thegn“ (Adeliger) war und eine religiöse Position als Gode (Priester) hatte. Sote ist der Name des Mannes, der die Runen einmeißelte und sie dem Donnergott Thor weihte. Die Inschrift schließt mit einer Warnung: Wer den Stein zerstört oder ihn entfernt, dem wird es übel ergehen.

       

Bildquelle: Fotografien von Erik Moltke (*04.04.1901 - †19.10.1984, Runologe, Historiker) vom 04.06.1931 - Der Digitale Sammlung des Nationalmusems Kopenhagen entnommen - Seite A / Seite B / Seite C - Lizenz jeweils: CC-BY-SA - Den Verlauf der umfangreichen Inschrift habe ich eingearbeitet. Zu "5" verlaufen nur die zwei Runen paralell zum Ende der Linie "4", weil dem Runenritzer da irgendwie der Platz ausging.


10. bis 27.04.2024

Nun bin ich dabei zu 87 - Ladby noch neue Fotos, Literaturhinweise und allgemeine Hinweise einzupflegen sowie die gesamte Historie neu aufzubereiten. Hier eine Ansicht des am Landungssteg vertäuten "Ladbydrachen" und eine Detailaufnahme des verzierten Drachensteven.

   

Die Verzierung des Stevendrachens orientiert sich übrigens auch an einem Fundstück aus Birka. Die Speckstein Gussform fand sich bereits 1887 durch den Knecht Johan Teller in der Siedlungsschicht "Schwarze Erde" und wurde für 6 SEK vom Historiska Museum angekauft. Etwa 130 Jahre später - 2015 - haben Archäologen aus Schweden und Deutschland bei Grabungen im Hafen der Wikingerstadt Birka nahe Stockholm einen kleinen Drachenkopf entdeckt. Als sie eine Menge Eisenklumpen durchsuchten, fanden sie einen Bronzeklumpen mit einem Drachen. Der kleine Drache wurde normalerweise auf eine Drachennadel gesteckt, aber die Nadel für diesen Gegenstand fehlte. Es stellte sich aber heraus, dass der Drache in die Form passte, die 1887 in Birka gefunden wurde. Der Birka-Drachenkopf wurde unmittelbar neben dem Steg entdeckt, dessen Bau dendrochronologisch auf 853/854 n. Chr. datiert wird. Nach der Konservierung wiegt das Artefakt aus Zinn 13,5 g, ist 45 mm lang, hat eine maximale Breite an der Schnauze von 42 mm und einen Hals mit einer Breite von 17 mm. Der doppelseitige Drachenkopf weist ein aufgerissenes Maul mit scharfen Zähnen und dem Rudiment einer verkürzten Zunge sowie einen Perlenrand um den Hals mit einer charakteristischen Lockenmähne auf. Augen, Locken und Perlenrand wurden in einem erhabenen Relief gegossen. Unten am Hals befindet sich eine seitlich abstehende Schlaufe (evtl. für eine Kordel) und ein dreirippiger Gürtelabschluss. An seinem Fuß befindet sich ein kleiner kreisförmiger Schacht, der mit Eisenkorrosion gefüllt ist. Quelle: "The gleaming mane of the serpent’: the Birka dragonhead from Black Earth Harbour", Sven Kalmring, Lena Holmqvist - 2018.

       

Bildquelle:

Links: Gjutform för dräktnål - Historiska museet Stockholm - (SHM 8139: 7) - Birka dragon - Foto: Ola Myrin - Lizenz: CC-BY-SA

Rechts: Birka’s Black Earth Harbour, Archaeological Investigations 2015 – 2016, Sven Kalmring, Lena Holmquist, Antje Wendt, Uppland, Adelsö Parish, Björkö, L2017:1568, RAÄ 119:1 - S. 103

Nachtrag - 13.08.2024 - Die Originale fotografiert am 04.08.2024 von mir in Stockholm im Historiska Museet in deren Ausstellung "Vikingarnas Värld - The Viking World".

Ein Bericht zu diesem tollen Fund findet sich bei Archäologische Nachrichten 2020 digital innerhalb des 26. Bandes der Archäologische Nachrichten aus Schleswig-Holstein 2020, die vom Archäologischen Landesamt Schleswig-Holstein herausgegeben werden.


03. - 07.04.2024

In der Kirche in Rønninge findet sich nicht nur der Runenstein, sondern auch das ehemalige Grab / Epitaph / Portraitrelief (um 1600 - in einem Rahmen von 1821) von Caspar Markdanner (*1533 - 22.09.1618, Königlicher Beamter, Lehnsherr auf Koldinghus - 1585-1617). Er ließ 1586 den großen Jellingstein wieder aufrichten und dazu eine Tafel mit Inschrift im Chor der Jelling Kirche aufstellen.

Bildquelle:  S. 3765 in der Abhandlung Rønninge Kirke / Danmarks kirker  - Fotograf: Arnold Mikkelsen / Nationalmuseum - 2015 - Lizenz: CC-BY-SA 


01. / 02. 04.2024

Der kühle, verregnete Ostermontag lässt mir Zeit für weitere Aktualisierungen zur Region Fünen. Den Runenstein von Glavendrup lasse ich vorerst aus, da dies ziemlich zeitaufwändig werden wird. Zu Nonnebakken und Ladby habe ich jeweils nur die Google-Karte eingebettet. Zu dem in 2006 neu entdeckten Runenstein von Faaborg habe ich neben der Google-Karte auch einen Hinweis auf einen Artikel im Internet innerhalb der Webseite des am 18.06.2021 neu eröffneten Øhavsmuseet in der Havnegade 3 in 5600 Faaborg, in dem der Runenstein inzwischen im Eingangsbereich dauerhaft ausgestellt wird, eingefügt. Zu Bytoften gab es ein Skråfoto und eigene Bilder vom Freitag, 16.08.1996. Daneben noch einige neue Verlinkungen und Textänderungen. Nun geht es an den Runenstein in der Kirche von Rønninge.


26.03.2024

Ich habe mir nun die Aktualisierung zu den Beiträgen zur Insel Fünen vorgenommen. Zunächst habe ich die Infos zu dem Specksteintaufbecken in der Kirche von 83 - Ørslev aufgearbeitet. Inzwischen sitze ich jetzt schon zwei Abende an dem kleinen Runenstein von 84 - Nørre Nærå der in der dortigen Kirche eingemauert ist. Da werde ich aber sicher noch einge Zeit aufwenden müssen, da doch einige Informationen zusammenkommen - 30.03.2024 abgeschlossen.

Dazu fand ich in meiner Sammlung diesen Internetfund im Zusammenhang mit dem damaligen Blog - leider nicht mehr abrufbar - https://natmus.dk/presse-og-nyheder/nyhedsarkiv/2012/runesten-skal-fotograferes/. Das Foto, vermutlich von Lisbeth M. Imer (*1973, Runologin am Nationalmuseum Kopenhagen) angefertigt, die mit dem Fotograf Roberto Fortuna - hier im Bild - im Vorfeld zu dem 2016 von ihr erschienenen Buch "Danmarks Runesten - en fortælling" zur Bestandsaufnahme der Runensteine durch die Lande reiste. Herr Fortuna hat die Runensteine mit Schräglicht aufgenommen und darüber wirklich herausragende Fotos erzielt. Dieses Foto entstand am 05.03.2012 und zeigt auch mal den Aufwand mit all dem notwendigen Equipment für die Entstehung der tollen Fotos, die unsereins natürlich nicht zu Verfügung hat und das ich auch nicht immer mitschleppen wollte. Bei dem Runenstein muss ich aber für ein gutes "Privatfoto" endlich wieder mal vorbeischauen. Ich war bislang nur einmal am 06.08.1991 vor Ort - Foto rechts - vor unglaublichen 33 Jahren!

   


14.03.2024

Am Sonntag, 10.03.2024, habe ich das Bayerische Nationalmuseum in München besucht und den sogenannten Bamberger Schrein (oder "Kunigundenkasten") besichtigt. Meine Smartphonefotos habe ich aufbereitet und in der Rubrik "Weltweit" unter Deutschland / München heute eingestellt. Weitere Infos siehe unten zum Datum 20.02.2024.


27.02.2024

Heute habe ich einen Internetfund gemacht, dessen Ursprung aber schon ein paar Jahre alt ist. Es geht um ein Projekt außerhalb von Dänemark, nämlich Forschungen zu einigen norwegischen Stabkirchen. Forscher der Technischen Universität TU München, unter der Leitung von Dr. Andrij Kutnyi, haben bereits in den Jahren 2018-2021 mit dem BMBF-Forschungsprojekt “Norwegische Stabkirchen - Bauforschung an den ältesten Holzkirchen Europas“ umfangreiche Untersuchungen zur Thematik vorgenommen.

Im Mittelpunkt der Untersuchungen standen die ausgewählten Vertreter von norwegischen Stabkirchen gleichen Bautyps, nämlich die Kirchen in Borgund (1180/81), Kaupanger (1183/84) und Hopperstad (um 1131). Diese drei gehören typologisch zum Bautyp der Stabkirchen mit erhöhtem Mittelschiff. In einer untereinander vergleichenden Analyse konnte die konstruktive Entwicklung dieses Stabkirchen-Bautyps, nach einer Verifizierung der späteren Bauphasen ablesbar dargestellt werden. Ein weiteres Ziel des Projektes war eine Aufarbeitung der Baugeschichte der Stabkirchen nach den heutigen wissenschaftlichen Standards, und die Vermittlung der Erkenntnisse an die Fachöffentlichkeit und die Besucher der Holzkirchen durch anschauliche 3D-Visualisierungen. Außerdem fanden in dem Zusammenhang auch Untersuchungen an der Stabkirche von Lom (1160) statt.

Zu Beginn des Projektes im Jahr 2018 wurden die Kirchen dreidimensional mit Hilfe eines Laserscanners (Leica BLK 360) präzise vermessen. Die Dekorelemente und die Farbgebung wurde mit dem SFM-Verfahren dokumentiert. Für die feiner detaillierten Bereiche bzw. die Dokumentation von Werkzeugspuren auf den Holzoberflächen wurde das RTI-Verfahren angewendet. Einer der Forschungsschwerpunkte war die Konstruktionsanalyse. Resultierend aus dieser wurde für Borgund die Bauabfolge und die einzelnen Bauphasen ermittelt.

An jeder Kirche dauerte die Arbeit etwa 20 Tage vor Ort und danach noch ca. vier Monate an den Computerarbeitsplätzen im Universitätsbüro. Es wurde jeweils die gesamte Gebäudegeometrie mit allem drum und dran an bis zu 150 Messstationen von innen und von außen genau erfasst. Daraus resultieren ca. 90 Millionen Messpunkte von jeder einzelnen Kirche! Mit Hilfe dieser digitalen Daten war es dann möglich eines der Ziele des Projekts, die Reihenfolge im Bauprozess der Handwerker beim Bau der Stabkirchen, zu verstehen. Dies wird insbesondere an der Stabkirche von Borgund aufbereitet.

Zu den Forschungen wurden natürlich auch mehrere Webseiten erarbeitet:

Norwegische Stabkirchen - Bauforschung an den ältesten Holzkirchen Europas

Digital vei til Kulturarv

3D model of Borgund Stave Church

und Videos über YouTube veröffentlicht:

Stavkirkene digitalt - Stave Churches in Digital Dimension. Part 1 of 3: Overview

Stavkirkene digitalt - Stave Churches in digital dimension. Part 2 of 3: Methods

Stavkirkene digitalt - Stave Churches In Digital Dimension. Part 3 of 3: Results


20.02.2024

Der u.a. Bericht zu dem Bamberger Schrein hat dazu geführt, dass ich mich mal wieder intensiver mit diesem wikingerzeitlichen Kunstwerk befasst habe. Dabei stieß ich über die Literaturliste in der Arbeit von Arnold Muhl - siehe unten - auf dieses Büchlein "Entstehung, Zweck und Einrichtung des Bayerischen Nationalmuseums in München, von J. H. von Hefner-Alteneck, Bamberg, 1890" das vor der Seite 5 diese alte Fotografie des Schreins wiedergibt.

    Bild - Lizenz: Public Domain

Diese Ansicht mit dem aufgeklappten Deckel habe ich sonst auch noch nirgends gesehen. Der Autor Jakob Heinrich von Hefner-Alteneck (*20.05.1811 - †19.05.1903, Kunsthistoriker und Museumsdirektor),

Bildquelle: Wikipedia - Lizenz:  Public Domain

der vom bayerischen König Ludwig II. zum 1. Juni 1868 zum Generalkonservator der Kunstdenkmäler Bayerns und zum Direktor des Bayerischen Nationalmuseums berufen worden war, zu dessen Entwicklung er wesentlich beigetragen hatte, trat 1886 in den Ruhestand. Als einer der letzten lebenden Zeitzeugen zur Entstehung des Museums hat er dann dieses Büchlein verfasst. Auf den Seiten 8 - 13 geht er dort auf die Person Joseph Martin von Reider (*30.08.1793 - † 05.02.1862, Zeichenlehrer, Heimatforscher und Kunstsammler) ein, aus dessen Sammlung der Bamberger Schrein stammt, die 1860 von von Hefner-Alteneck für den Bayerischen Staat angekauft worden war.


16.02.2024

Auf der Webseite des "Bayerisches Nationalmuseum. Das Schatzhaus an der Eisbachwelle" wurde die Online Präsentation des sogenannten "Kunigundenkasten" offenbar neu arrangiert. Dort heißt es dann: "Um eines der prominentesten Werke der Wikingerkunst zu sehen, muss man nach München reisen. Dieses völlig singuläre Objekt wurde wohl als diplomatisches Geschenk für den Kaiser geschaffen. Es blieb erhalten, weil man es jahrhundertelang in einem Bamberger Kirchenschatz als Kasten der heiligen Kaiserin Kunigunde verehrte. Entstanden an der Wende zum Christentum sind hier heidnische und antike Motive verbunden mit einem Kreuz als Schmuck des Deckels. Die Ornamentik wirkt zunächst ganz abstrakt. Bei näherer Betrachtung lassen sich verschiedene Vögel und Raubtiere erahnen und sogar ein menschliches Gesicht. Der Kasten war ursprünglich mit einem komplizierten Schließmechanismus ausgestattet." Neben Inventarnummer, Maßangaben (H:13,3 cm / B: 25,7 cm) und Infos zum Erwerb finden sich auch Literaturhinweise, wobei meines Erachtens diese drei sehr gewichtigen Beiträge (noch) fehlen:

Goldschmidt, Adolph - Die Elfenbeinskulpturen aus der Zeit der karolingischen und sächsischen Kaiser, VIII. - XI. Jahrhundert (Band 2) - Berlin 1918 - S.58/59 mit Bildtafeln LXII bis LXIV

Staecker, Jörn - Enigma in Bildform. Die Decodierung des Bamberger und Camminer Schreins. Offa 65/66, 2008/09, 165-182

Muhl, Arnold - Der Bamberger und der Camminer Schrein. Zwei im Mammenstil verzierte Prunkkaestchen der Wikingerzeit - in: Offa 47, 1990, S. 241-336

(Nicht online verfügbar - habe ich mir bei der Bayerische Staatsbibliothek über "subito - Dokumente aus Bibliotheken e.V." in zwei Teilen (max. 100 Seiten pro Bestellung zulässig) gegen Gebühr - je ca. 7.- € - als PDF-Dateien per E-Mail besorgt.)

Daneben wurde auf der Webseite des Bayerischen NM ein Foto des Bamberger Schreins in exzellenter Qualität eingestellt.

In diesem Online Auftritt kommt man über einen Link zu der Rubrik "Highlights" und (nur) dort sind noch zwei weitere tolle Fotos zu finden. Darunter ist - meines Wissens - erstmals auch ein Foto des geöffneten Kästchens. Das habe ich noch nie gesehen! Vielen DANK!

   

Die drei Fotos dürfen - unverändert - unter Wahrung der Lizenz "CC BY-NC-ND 4.0" genutzt werden. Tipp: Wenn man die Fotos über einen rechten Mausklick und dann "Grafik in neuem Tab öffnen" neu öffnet, kann man sie dann in sehr viel größerer Wiedergabe betrachten!

Im Museum wird das Objekt im Saal 9 in geschlossenem Zustand präsentiert. Zumindest war dies bei meinem letzte Besuch in dem Museum am 27.02.2019 noch so.

Bei einem München Tripp werde ich diesem Kleinod am Sonntag, 10. März 2024, mal wieder einen Besuch abstatten.


10.02.2024

Bei einem Internetstreifzug habe ich soeben diese - für mich neue - Webseite zur Aggersborg innerhalb des Internetauftritts von "Vesthimmerlands Museum" gefunden, die in dänischer Sprache (auch in Englisch verfügbar) einige Informationen - u.a. vier Drohnenflug Videos - zur Verfügung stellt.


09.02.2024

Der schwedische ESA Astronaut Marcus Wandt ist heute mit der Weltraummission Ax-3 zur Erde zurückgekehrt, nachdem er mit drei weiteren europäischen Astronauten am 18.01.2024 zur ISS gestartet war. Er hat auf der ISS für die ESA die Mission "Muninn" durchgeführt. Mit  Andreas Mogensen (DK) und Marcus Wandt waren erstmals zwei Skandinavier gleichzeitig im Weltraum. Aufgrund seiner Rückkehr habe ich heute den u.a. Eintrag - siehe 26.08.2023 - angepasst.


07.02.2024

Heute habe ich im Internet erstmals über einen spektakulären wikingerzeitlichen Schwertfund von Anfang 2024 in Polen gelesen. Das Schwert wurde am 12. Januar 2024 bei Baggerarbeiten zur Vertiefung des Yachthafens des Sport- und Erholungszentrums in Włocławek, einer Stadt mit ca. 100.000 Einwohnern, gefunden.

   

Bildquelle / Fotos von Olaf Popkiewicz vom Woiwodschaftsamt für Denkmalschutz in Toruń/Polen

Sławomir Mularski, der Besitzer einer Baufirma, entdeckte in einem Schlammhaufen, den er aus der Weichsel gegraben hatte, ein äußerst gut erhaltenes Schwert. Er benachrichtigte umgehend die Zweigstelle des Woiwodschaftsamtes für Denkmalschutz in Włocławek, die es zur Fachforschung an die Nikolaus-Kopernikus-Universität in Toruń, unter der Leitung von Dr. Ryszard Kaźmierczak, Abteilung für Antike und Frühmittelalter, Institut für Archäologie, übertrug. Es handelt sich offenbar um ein berühmtes Ulfberht-Schwert, denn auf der Klinge befindet sich wohl die entsprechende Inschrift "U[V]LFBERTH", die durch erste Röntgenscanneruntersuchungen erkannt wurde. Damit handelt es sich um die achte Waffe dieser Art, die im heutigen Polen gefunden wurde. Aber erst nach Reinigung und Konservierung wird es möglich sein, diese erste Hypothese über den Ursprung der Schwertklinge selbst zu bestätigen. Insgesamt sind bislang ca. 170 Exemplare dieser Art, hauptsächlich in Nordeuropa, entdeckt worden. Das Schwert steht nun vor einem langwierigen Prozess der Konservierung und wissenschaftlichen Untersuchung, der uns möglicherweise weitere Erkenntnisse über seine Konstruktion und Verzierung und damit auch über seine wunderbare Geschichte bringen wird.

Robert Grochowski, ein polnischer Archäologe, sagte der in Warschau ansässigen Zeitung Gazeta Wyborcza, dass diese Art von Schwertern, obwohl sie oft als "Wikingerschwerter" bezeichnet werden, technisch gesehen in Gebieten des heutigen Deutschlands hergestellt wurden und in ganz Europa weit verbreitet waren. Möglicherweise gelangten sie auf diesem Weg über Skandinavien nach Mitteleuropa, einschließlich Polen. "Ich weiß nicht, woher die Idee kommt, dass das Schwert einem Wikinger gehörte", sagte Grochowski in übersetzten Kommentaren. Er stellte klar, dass ein mit skandinavischen Mustern verziertes Schwert nicht unbedingt ein Wikingerschwert sein muss. „Skandinavische Handwerker haben sie nur nach ihren eigenen Moden und Bedürfnissen gerahmt“, erklärte er. "Ohne detaillierte Recherche ist die Annahme, dass es sich um ein Schwert eines Wikingers handelt, völlig ungerechtfertigt. Es ist schwierig, mehr zu sagen, als die Tatsache, dass es sich um ein frühmittelalterliches Schwert handelt."

Basierend auf dem Griff der Waffe klassifizierten Experten sie als „Typ-S“-Schwert (nach Jan Petersen - De norske Vikingesverd - 1919), das sich durch einen geraden Metallparierschutz auszeichnet, der sich zum Ende hin symmetrisch erweitert. Die Spitze des Knaufs (Griffs) des Schwertes hatte eine dreiteilige Kappe, ein Stil, der es Forschern ermöglichte, das Schwert auf das 9. oder 10. Jahrhundert zu datieren, also etwa in die Zeit, als der Staat der ersten Piasten-Dynastie als erste polnische Staatsform gegründet wurde.

Interessant ist auch der geografische und historische Kontext, in dem dieser Gegenstand gefunden wurde. Aufgrund früherer archäologischer und historischer Forschungen weiß man, dass die Geschichte von Włocławek sehr reich ist und viel weiter zurückreicht als die Tatsache, dass die Stadt im Jahr 1255 gegründet wurde. Vermutlich im 10. Jahrhundert, also in der Zeit, in die das entdeckte Objekt datiert wird, befand sich an dieser Stelle ein starkes Festungszentrum, verbunden mit der Furt an der Weichsel, durch die ein Handelsweg von Kujawien in die Gebiete von Dobrzyń und Chełmno verlief und weiter in Richtung Preußen. Vielleicht aufgrund der Lage an der Weichsel, die damals ein wichtiger Schifffahrtsweg gewesen sein muss, gab es dort auch einen Hafen, der diesen Ort mit den Gewässern und damit auch mit den Fernrouten der Ostsee in Richtung Skandinavien verband. Es sollte erwähnt werden, dass dies nicht das erste Objekt skandinavischer Herkunft ist, das in der Nähe von Włocławek entdeckt wurde und auf die Anfänge der polnischen Staatlichkeit zurückgeht. Im Jahr 2007, während den Arbeiten im Zusammenhang mit dem Bau der Autobahn A1, die Włocławek von Westen her umgeht, wurde in der Stadt Bodzia ein Friedhof aus dem 10. und 11. Jahrhundert mit mehreren Dutzend Kammergräbern aus der Zeit zwischen ca. 980 und ca. 1030 entdeckt. Bei den gut zwei Jahre dauernden Ausgrabungen wurden nicht allein die Überreste von 14 Männern, 21 Frauen und 14 Kinder gefunden, sondern auch außerordentlich reiche Grabbeigaben, wie Waffen, Schmuck, Münzen, Amulettbehälter und die Überreste von Seidenstoffen. Die vielen Objekte skandinavischen Ursprungs lassen die Vermutung zu, dass in dieser Nekropole Neuankömmlinge aus Skandinavien begraben wurden, die möglicherweise im Dienst der ersten Piastendynastie standen, die zu dieser Zeit in dieser Gegend ihren Staat gründete. Literaturhinweis - Bodzia: a new Viking Age cemetery with chamber graves / Bodzia: a new Viking Age cemetery with chamber graves - auszugsweise in Google Books.


26.01.2024

Ab heute - allerdings nur bis 25.02.2024 - kann man in der Mediathek des TV Senders ARTE den 88-minütigen Beitrag "Die Normannen - Herrscher von Sizilien" abrufen / anschauen.

Dazu passt auch noch der 18-minütige Video "Der Mantel Rogers II. - Die Sprache der Macht" aus der Reihe "Geschichte schreiben" von ARTE, der schon seit dem 16.09.2021 bis 25.08.2024 abrufbar ist.

Mit der kostenlosen Software "MediathekView" lassen sich diese Filme aber dankenswerterweise legal auf den Computer herunterladen. Dann kann man sie anschauen wann man will, immer und immer wieder. Danke den Machern dafür!  


20.12.2023

Zur Abwechselung mal wieder ein ganz anderes Thema - der Gjellestad Schiffsfund in Norwegen. Von Sommer 2020 bis Spätherbst 2021 wurde es von Archäologen des Kulturhistorischen Museums in Oslo ausgegraben. Auf dieser Webseite kann man sich in norwegisch oder englisch über eine Animation zu dem spannenden Fund informieren. Eine 3D Darstellung des Schiffsgrabes kann man dort auch abrufen und intensiv studieren.

Über diesen Link kann man sich ein Foto vom Oktober 2023 der Baustelle des neuen "Wikingerzeitsmuseums" in Oslo anschauen. Die Neueröffnung des Anbaus, der dann eine dreifach vergrößerte Ausstellungsfläche bietet, ist aktuell für 2027 geplant. Das Projekt wird seitens der Architektengruppe hier publiziert. Das zuständige Ministerium hat hier einen Überblick im Angebot.


09.12.2023

Innerhalb der Webseite zu Jelling habe ich heute die Unterseite Nordhügel in Angriff genommen, wie ich zum 27. - 30.11.2023 bereits angekündigt hatte. Das wird aufgrund der immensen Fülle von Material ein Weilchen gehen.


06.12.2023

In der Mediathek des Fernsehprogramms ZDFinfo Doku fand ich heute gleich mehrere nagelneue Dokumentationen zur Thematik "Wikinger", von denen ich auf anderem Wege noch nichts gehört hatte.

Am 13.11.2023 wurde die 6-teilige Dokumentation "Vikings - Die wahre Geschichte" erstmals in Deutschland veröffentlicht - diese einzelnen Beiträge können dummerweise nur bis zum 28.12.2023 in Deutschland angeschaut werden:

1/6 - Aufstieg der Seekrieger - Das Jahr 793 gilt als Beginn der Wikinger-Ära: Nordmänner aus Skandinavien landen vor der britischen Insel Lindisfarne. Sie plündern das dortige Kloster, hinterlassen Tod und Zerstörung - 43 Minuten.

2/6 - Landung in England - Mit der Einnahme der florierenden Stadt York ändern die Wikinger im Jahr 866 ihre Strategie: Sie kommen nicht mehr nur zu Raubzügen auf die britische Insel - 43 Minuten.

3/6 - Handel bis nach Bagdad - Wikingerheere terrorisieren Ende des 8. Jahrhunderts weite Teile Englands. Ein anderer Zweig der Nordmänner bricht auf, um Konstantinopel und Bagdad zu erobern - 42 Minuten.

4/6 - Überfall auf Frankreich - Im Jahr 845 belagern die Wikinger zum ersten Mal Paris. Nach ihren Raubzügen auf den Britischen Inseln und ihren Vorstößen ins spätere Russland nehmen sie nun das Frankenreich ins Visier - 43 Minuten.

5/6 - Kurs auf Amerika - Die Wikinger sind die ersten Europäer, die den Norden Amerikas betreten, noch vor Christoph Kolumbus. Sie erhoffen sich ein besseres Leben als in ihrer Heimat Skandinavien - 44 Minuten.

6/6 - Untergang - Fast 300 Jahre lang prägen die Wikinger Europa. Bis heute finden sich ihre Spuren in England, Frankreich, im Ostseeraum - und sogar in Amerika. Doch dann verschwinden die gefürchteten Krieger - 44 Minuten.

Nachtrag 13.12.2023 - Inzwischen habe ich alle sechs Folgen angeschaut. Für mein Empfinden tatsächlich die bislang beste Dokumentation zur Geschichte der rund dreihundertjährigen Wikingerexpansion. Alle aufkommenden Fragen werden durch etliche Fachleute, die aus verschienenen Ländern / Disziplinen kommen, aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet, um dann fundiert und allgemeinverständlich beantwortet zu werden. Verwundert hat mich nur, dass Harald Blauzahn zwar häufig angeführt wurde, es aber keine Ansicht von einer seiner fünf Ringburgen, keine Ansicht zu den Jelling Monumenten und kein Bildnis zu seinem großen Runenstein in den Beiträgen gab.

Außerdem wird in der Mediathek von ZDFinfo Doku seit dem 04.12.2023 noch dieser 44-minütige Einzelbeitrag "Die Wikinger vor Paris" in der Reihe "Entscheidung auf dem Schlachtfeld" angeboten. Das Video ist bis hier sogar bis zum 03.12.2026 verfügbar.

Mit der kostenlosen Software "MediathekView" lassen sich diese Filme aber dankenswerterweise legal auf den Computer herunterladen. Dann kann man sie anschauen wann man will, immer und immer wieder. Danke den Machern dafür! 


27. - 30.11.2023

Innerhalb der Webseite zu Jelling habe ich heute die Unterseite Suedhügel in Angriff genommen, die bisher ein stiefmütterliches Dasein führte. Nur wenig Text, keine Fotos / Abbildungen / Verlinkungen usw. Das soll sich ändern, wird aber aufgrund des Umfangs an Material nicht an einem Tag zu machen sein. Dann geht es noch an den Nordhügel, dem es bislang nicht besser erging und zu dem es dazu noch sehr viel mehr Informationen gibt. 


20.11.2023

Nun habe ich zu Jelling 1
ebenfalls einiges an Ergänzungen eingearbeitet, die auch bei diesem Runenstein i. S. Bemühungen zum Schutz vor Steinschäden über die Jahrhunderte, technische Untersuchungen zu bereits eingetretenen Steinschäden, usw. gefehlt haben.

Während dieser Ausarbeitung fand ich gerade im Internet noch diese beiden (neuen) Beiträge zu Jelling:

17-teilige, u.a. auch deutschsprachige Bilderfolge zu den Entdeckungsmöglichkeiten rund um die Jelling Monumenten
. Außerdem gibt es darüber auch zahlreiche Drohnenvideos mit Downloadoptionen und vieles mehr. Zwei dieser Videos habe ich auf meiner Web-Unterseite zur Jelling Kirche eingebunden.

Lisbeth M. Imer (*1973, Runologin am Nationalmuseum Kopenhagen) besucht die Runensteine Jelling 2 und Læborg und berichtet in diesem Videobeitrag über ihre neuesten Forschungen zu dem Runenmeister "Ravnunge-Tue", der diese beiden Runensteine geschaffen hat. Dazu habe ich ich bereits mehrfach unten berichtet.


19.11.2023

Heute habe ich doch noch mal zu dem Runenstein von Jelling 2 einiges an Nachträgen eingearbeitet, die mir noch zu den Themen Forschungen zum ursprünglichen Standort, Bemühungen zum Schutz vor Steinschäden über die Jahrhunderte, technische Untersuchungen zu bereits eingetretenen Steinschäden, usw. eingefallen sind.
 

13.11.2023

Falls jemand in der dunklen, kühlen Jahreszeit einen Besuch des Haithabu Museums angedacht hatte - Auszug aus deren Homepage:

Winterpause für Ausstellungshaus und Freigelände: Das Wikinger Museum Haithabu (Ausstellungshaus UND Freigelände) ist vom 1.11.2023 bis zum 22.3.2024 geschlossen. Während das Freigelände immer eine Winterpause einlegt, so gibt es im Ausstellungshaus umfangreiche Sanierungsarbeiten. Auch während der Schließung wird es jedoch ausgewählte Veranstaltungen geben, an denen Sie teilnehmen können. Eine Übersicht über das stets aktualisierte Programm finden Sie HIER…


12.11.2023

Immer wieder finde ich im Internet Informationen zu Geschehnissen in Dänemark von denen ich noch keine Kenntnis hatte, die aber eigentlich schon Jahre zurück liegen. So war es auch heute, als ich plötzlich auf einen Bericht zu dem Schatzfund von Damhus aus dem Jahr 2018 stieß.

Es fanden sich im August / Oktober 2018 auf einem Feld bei Ribe-Damhus insgesamt 252 teils neuwertige, glänzende Silbermünzen. Sie lagen in einem ovalen Feld von 50 x 15 m verstreut, was darauf hindeutet, dass sie beim Pflügen verteilt wurden und zuvor vermutlich in einem Lederbeutel dicht unter der Erdoberfläche lagen.

Dieser Hort ist ein völlig neuer und bedeutender Beitrag zur Münzgeschichte des 8. Jahrhunderts. Da Münzen vom König ausgegeben wurden, erzählen die Münzen auch von der königlichen Macht, den Konjunkturzyklen und der Wirtschaftspolitik. Zu dieser Zeit herrschten in Dänemark der mächtige König Gudfred und seine Söhne, und sie müssen die Herausgeber der Münzen gewesen sein. Wir können sehen, dass alle Münzen ganz und nicht in Stücke gebrochen oder durchbohrt sind. Dies zeigt, dass sie in einer tatsächlichen Münzwirtschaft verwendet wurden, wie wir heute Geld verwenden, und nicht in einer Gewichtswirtschaft. Man weiß ja bereits, dass es auf dem Königsmarkt in Ribe eine Münzwirtschaft gab, also passt alles wunderbar zusammen. Weitere Infos dazu unter Ribe.

   

Urheberrecht/Fotos: Arkæologi på Sydvestjyske Museer  - abgerufen 12.11.2023 von https://sydvestjyskemuseer.wordpress.com/2018/10/24/damhus-skatten-en-stor-skat-af-ribe-moenter-fra-800-tallet-ofret-til-mosens-guder




10.11.2023

Im Zusammenhang mit den erwähnten Forschungen von Lisbeth M. Imer (*1973, Runologin am Nationalmuseum Kopenhagen), Laila Kitzler Åhfeldt (*1969,  Wissenschaftlerin am Swedish National Heritage Board in Stockholm) und Henrik Zedig zu den dänischen Runensteinen von Jelling 2, Læborg, Bække 1 und Klebæk Høje findet sich im Internet seit dem 27.09.2023 eine zweiteilige Doku des dänischen TV Senders "DR" mit dem Titel Gåden om Thyra (Das Rätsel um Thyra) mit Cecilie Nielsen (*12.02.1987, Historikerin und TV-Moderatorin). Der erste Teil (28 Minuten) mit dem Titel "Runernes hemmelighed" (Das Geheimnis der Runen) beschäftigt sich mit Thyra und eben diesem völlig neuen Forschungsergebnis, das Imer/ Kitzler Åhfeldt/Zedig mit Hilfe der Laserscanner 3D-Technologie erzielt haben (Abrufbar bis 27. September 2025). In dem zweiten Teil (29 Minuten) mit dem Titel "Knoglerne under kirken" (Die Knochen unter der Kirche) untersucht Cecilie Nielsen die Ausgrabungen unter der Jelling-Kirche, wo die Knochen von Gorm der Alte schon 1978 gefunden wurden. Diese Entdeckung hatte große Konsequenzen für Thyras Rolle in Jelling (Abrufbar bis 04. Oktober 2025).

Obwohl in den Beiträgen die Sprache zwischen Dänisch, Schwedisch und Norwegisch häufig hin und her wechselt, kann einem durch die dänischen Untertitel und insbesondere die (bewegten) tollen Bilder schon klar werden, worum es geht. Zahlreiche Forscher kommen neben Lisbeth M. Imer und Laila Kitzler Åhfeldt zu Wort, nämlich
Kristel Zilmer (*1974, Professorin an der Uni in Oslo - Spezialisierung auf Runologie und altnordische Philologie) / Søren Sindbæk
(*28.01.1975, Archäologe, Professor an der Uni Aarhus) / Anne Pedersen (Kuratorin am Nationalmuseum Kopenhagen) / Mads Dengsø Jessen (Archäologe , Nationalmuseum Kopenhagen) / Laurine Albris (Archäologin am Nationalmuseum Kopenhagen) / Adam Bak (Archäologe und seit 2015 Kurator von Kongernes Jelling) / Kasper Holgaard Andersen (*1980, Historiker, Moesgaard Museum) / Marie Louise Schjellerup Jørkov (Dozentin / Leiterin des anthropologischen Labors der Uni Kopenhagen) sowie Lars Grundvad (Archäologe, Museumsinspektor Museum Sønderskov). Der sieht den Goldschatz von Fæsted - in Südjütland, ca. 65 km sw von Jelling - der 2016 gefunden wurde - Übersicht siehe unten - und ein Gewicht von ca. 1,5 kg Gold und ca. 130 g Silber hat, aufgrund des Fundortes, des Stils und der Größe im Umfeld von Gorm der Alte und Thyra.


Bildquelle: Artikel "Fæstedskatten – oprindelsen" von Lars Grundvad in Arkæeologi i Slesvig / Archäologie in Schleswig 19 • 2022
- S. 315 - abgerufen 10.11.2023

Die drei Personen, die diesen Schatz mit ihren Metalldetektoren gefunden hatten bekamen übrigens vom Nationalmuseum Kopenhagen einen Finderlohn von knapp 150.000,00 € ausbezahlt!

Tipp:
Man kann auch die App "Microsoft Translator" (oder was vergleichbares) am Smartphone aufrufen und neben dran legen, und sich das gesprochene Wort der beiden Filme simultan übersetzen zu lassen. Funktioniert tatsächlich einigermaßen, aber man hat das TV-Bild darüber natürlich nicht mehr richtig im Blick.



06.11.2023

Nach der Veröffentlichung des Artikels von Lisbeth M. Imer (*1973, Runologin am Nationalmuseum Kopenhagen), Laila Kitzler Åhfeldt (*1969,  Wissenschaftlerin am Swedish National Heritage Board in Stockholm) und Henrik Zedig mit dem Titel ""A lady of leadership: 3D-scanning of runestones in search of Queen Thyra and the Jelling Dynasty" - siehe 02.11.2023 - beschäftige ich mich erneut ausführlich mit den Runensteinen von Jelling 1, Jelling 2, Læborg, Bække 1 und Horne die wohl alle zu Ehren von Thyra errichtet wurden und der dazu zugänglichen Literatur. Außerdem gehört der Runenstein in der Schiffssetzung von Klebæk Høje (Bække 2) noch zu diesem Umfeld.

In ihrem 2000 erschienenen Buch mit dem Titel "Sawyer, Birgit - The Viking-age rune-stones: custom and commemoration in early medieval Scandinavia - bringt Birgit Sawyer (*02.04.1945 - †07.05.2016, schwedische Historikerin) ab der S. 158 ff. einen Excursus - The tug-of-war over Thyre. Darin plädiert sie für ein radikales Umdenken in Bezug auf die Inschriften der Runensteine im Umkreis von Jelling.

Birgit Sawyer erklärte danach mehrfach, so z.B. in ihrem Artikel "Thyre in Jelling, Læborg und Bække" in dem Buch "Die Deutschen und das Europäische Mittelalter - Die Welt der Wikinger - 2002 - S. 376 ff.", dass es nach ihren Überlegungen am plausibelsten sei, dass Ravnunga-Tue der 2. Ehemann von Thyra (nach ihrer ersten Ehe mit Gorm der Alte) war. Thyra sei nach Gorm gestorben und von ihrer neuen Ravn-Sippe vermutlich bei Klebæk Høje bestattet worden. Zu auffällig sei die Ähnlichkeit zwischen den Denkmälern in Klebæk Høje und Jelling, die beide einen bronzezeitlichen Hügel am Ende einer schiffsförmigen Steineinfassung einschlossen. Dies sei ein weiteres Anzeichen für die Konkurrenz zwischen den beiden Geschlechtern. Zusätzlich seien zu ihrem Gedenken die Runensteine von Læborg, Horne und Bække 1 errichtet worden. Harald Blauzahn ließ dagegen zum Beweis, dass er ihr Sohn und Erbe war, den kleineren Runenstein, der jüngere Merkmale als der große Haraldstein aufweise, errichten. Außerdem veranlasste er zu ihren Ehren die Errichtung des leeren Grabügels in Jelling, um seinen Anspruch auf das mütterliche Erbe geltend zu machen.

Dieser These von Birgit Sawyer folgt meines Wissens in der aktuellen Runen-Forschung niemand!

Übrigens wurde nach Thyra auch ein Asteroid benannt, der am 06.08.1871 durch den US-amerikanischen Astronomen James Craig Watson entdeckt wurde!




05.11.2023

Bei dem schlechten Wetter heute, habe ich Zeit gefunden einige Internetrecherchen durchzuführen. Dabei stieß ich auf diese Meldung vom 03.01.2023 von Lisa Lamm von National Geographic mit dem Titel "Wikingerhalle aus der Zeit von König Blauzahn entdeckt". Darin heißt es u.a. : "So auch aktuell in Hune, einem kleinen Dorf in Nordjütland. Dort entdeckten Archäologinnen und Archäologen eine große Wikinger-Halle aus der Zeit von Harald Blauzahn, einem dänischen Wikingerkönig, der Ende des zehnten Jahrhunderts n. Chr. neben Dänemark auch Norwegen regierte."

   

Fotos von Nordjyske Museer


Meine ergänzenden Recherchen erbrachten noch diese Informationen zu dem Fund.

Bei Wohnungsbauarbeiten Ende Dezember 2022 in der Nähe von Hune, einem Dorf in der Gemeinde Jammerbugt in Nordjütland wurde eine große Halle aus der Regierungszeit von König Harald Blauzahn freigelegt. Die Halle war bis zu 40 Meter lang und 8–10 Meter breit, wobei 10–12 Eichenpfosten das Dach stützten. Sie haben einen rechteckigen Querschnitt und messen bis zu 90×50 cm. Der Saal diente wahrscheinlich als wichtiger Ort für politische Versammlungen, zur Beherbergung von Besuchern und als Mittelpunkt sozialer Aktivitäten im gesellschaftlichen Leben der Gemeinde. Die Halle, die bisher nur teilweise ausgegraben wurde, ist schon jetzt eine Sensation. „Dies ist der größte wikingerzeitliche Fund dieser Art seit mehr als zehn Jahren“, sagte Thomas Rune Knudsen, Grabungsleiter und Archäologe vom Historischen Museum von Nordjütland. „Wir haben so etwas hier in Nordjütland noch nicht gesehen.“ Doch wem gehörte das besondere Gebäude? Bei der Beantwortung dieser Frage könnte ein Runenstein helfen, der in der Nähe der Halle gefunden wurde und aus derselben Zeit wie die Halle stammt. Die Inschrift des Steines „Hove, Thorkil (und) Thorbiorn setzten den Stein Runulfs des Ratsweisen, ihres Vaters“ gibt laut Knudsen zumindest einen Hinweis darauf, welche Familie die Region zu der Zeit bewohnte, in der auch die Halle gebaut wurde. Der Runenstein wird in die Zeit von 970 - 1020 datiert.

   Der Digitalen Sammlung des Nationalmuseums Kopenhagen entlehnt - Lizenz: CC-BY-SA - Foto: Roberto Fortuna

Dass das große Gebäude der Familie eines Ratsherrn gehört haben könnte, würde auch sonst passen. „Der Runenstein und die Halle repräsentieren dieselbe Gesellschaftsschicht und gehören beide zur Elite der Gesellschaft“, so Knudsen. Ganz sicher könne man die Halle der Familie allerdings noch nicht zuordnen. Und auch über Runulf selbst wisse man noch wenig – er sei aber dennoch eine Person, die geschichtlich von großem Interesse sein könnte. „Er ist jemand, der in der Wikingerzeit zur gesellschaftlichen Elite gehörte und jemand, der mit Sicherheit den damaligen König getroffen haben könnte, vielleicht sogar in der Halle in Hune”, so Knudsen.

Weitere Hinweise erhofft sich das Team durch die Freilegung zusätzlicher Gebäude in der Nähe. „Ein Hallengebäude dieser Art steht selten allein“, sagt der Archäologe. Denn gerade die Region Nordjütland sei zur Zeit der Wikinger ein besonderer Teil des Landes gewesen. „Am Limfjord, der sich dort befindet, sammelte sich die Wikingerflotte, bevor sie sich auf Raubzüge und Reisen nach England und anderswo begab”, so Knudsen. Durch weitere Funde kann dann vielleicht auch beantwortet werden, wer zu den Versammlungen in der Wikingerhalle lud – und ob König Harald dort ebenfalls zu Gast war.

Bildquelle - Grundstück rechts unten, die Person mit der gelben Jacke könnte Thomas Rune Knudsen bei der Arbeit sein.

Zugehöriger Text: Vikingehallen, der er kommet til syne, er op mod 40 meter og 8-10 meter bred. Det er dog kun halvdelen, der er blevet udgravet. Den resterende del strækker sig ind over skovarealet mod øst. Foto: Torben Hansen - abgerufen 06.11.2023

Übersetzung: Die zutage geförderte Wikingerhalle ist bis zu 40 Meter lang und 8-10 Meter breit. Allerdings wurde nur die Hälfte ausgegraben. Der restliche Teil erstreckt sich über das Waldgebiet im Osten.

Über dieses Foto konnte ich die Örtlichkeit in GoogleMaps und Skråfoto, das zum "Styrelsen for Dataforsyning og Infrastruktur" gehört, in Hune lokalisieren. Das Grundstück liegt im Stenmarksvej, etwa 65 m nordöstlich von der Hausnummer 25 gelegen, Luftlinie zur Kirche mit dem Runenstein ca. 1km. Skråfoto ist eine Webanwendung, die von der Dänische Agentur für Datenversorgung und Infrastruktur weltweit kostenlos bereitgestellt wird - frei von Urheberrechten.

Weitere Untersuchungsergebnisse sollen Ende 2023 vorliegen. Da bleibe ich mal dran!



04.11.2023

Heute habe ich Ergänzungen zu Fyrkat eingefügt, die längst überfällig waren. Schon im Herbst 2022 fanden Mitglieder der Nordjysk Detektorforening nämlich eine Reihe von Silbermünzen auf einem Feld bei Bramslev nordöstlich von Hobro – ca. acht Kilometer von der Wikingerburg Fyrkat entfernt. Es stellte sich heraus, dass sie von zwei Wikingerschätzen stammten. Die Schätze können unter anderem anhand der unter Harald Blauzahn geprägten Münzen in die 980er Jahre datiert werden – die gleiche Zeit, in der er nicht weit entfernt Fyrkat baute. Ausgrabungen vor Ort fanden im Frühjahr 2023 und nochmals im Herbst 2023 statt.

Die beiden Schätze wurden im selben Feld, weniger als 50 Meter voneinander entfernt, gefunden und enthalten beide eine große Anzahl kleiner Silbermünzen und zerschnittenen Silberschmuck, der vermutlich als Zahlungsmittel nach Gewicht diente, sog. Hacksilber. Insgesamt umfassen die beiden Schätze ca. 300 Silberstücke, davon etwa 50 ganze Münzen, darunter etliche dänische, deutsche und arabische Münzen.  

Insbesondere die dänischen Münzen haben das Interesse der Archäologen geweckt. Dazu gehören sogenannte Kreuzmünzen, die unter König Harald Blauzahn in den 970er- bis 980er-Jahren geprägt wurden. Der Schatz lässt sich somit recht genau auf die 980er-Jahre datieren. Sie sind somit zeitgleich mit der nahegelegenen Wikingerburg Fyrkat, die gerade im Auftrag von Harald Blauzahn erbaut wurde. Besonders bei den späten Münzen König Haralds ist ein Kreuz auf einer Seite. Seine früheren Münzen waren nicht mit einem Kreuz verziert. Er führte die Kreuzmünzen daher vermutlich als Propagandamittel im Zusammenhang mit seiner Christianisierung der Dänen ein – also als weitere Verbreitung seiner Botschaft auf dem großen Jellingstein, der um das Jahr 965 errichtet wurde. Der sogenannte "Bramslevskattene" ist seit Juli 2023 im Aalborg Historiske Museum ausgestellt.

   

Bildquelle: Bramslevskattene im Aalborg Historiske Museum - Foto: Nordjyske Museer - aufgerufen 04.11.2023



02.11.2023


Bei einem Internet Streifzug habe ich soeben diesen Artikel "A lady of leadership: 3D-scanning of runestones in search of Queen Thyra and the Jelling Dynasty" von Lisbeth M. Imer (*1973, Runologin am Nationalmuseum Kopenhagen), Laila Kitzler Åhfeldt (*1969,  Wissenschaftlerin am Swedish National Heritage Board in Stockholm) und Henrik Zedig  entdeckt. Er wurde offenbar erst am 11.10.2023 veröffentlicht. Die Autoren verwendeten 3D-Scanning, um Runenschnitztechniken zu untersuchen, kombiniert mit Analysen der Rechtschreibung und Sprache, und kommen zu dem Schluss, dass der Stein Jelling 2 und der Stein von Læborg durch die Hand des Schnitzers Ravnunge-Tue entstanden sind. Die Ergebnisse legen nahe, dass Thyra eine entscheidende Rolle bei der Entstehung des dänischen Staates spielte.

In dem Artikel heißt es übersetzt: "...Alle Analysen weisen in die gleiche Richtung und legen nahe, dass Ravnunge-Tue die Steine Læborg und Jelling 2 geschnitzt hat, während die Steine Horne, Bække 1 und möglicherweise Randbøl von einer anderen Hand geschnitzt wurden. Bække 2 ist ein Ausreißer und die Analysen deuten darauf hin, dass es von einem unerfahrenen Handwerker geschnitzt wurde. Die Oberfläche von Jelling 1 ist zu beschädigt, als dass wir mit unserer Rillenanalyse sichere Schlussfolgerungen ziehen könnten. Indem wir den Læborg-Stein mit dem Jelling-Komplex in Verbindung bringen, legt unsere Untersuchung nahe, dass die auf Bække 1 erwähnte und auf dem Læborg-Stein und beiden Jelling-Steinen erwähnte Thyra dieselbe Person ist. Die Erwähnung von Thyra auf nicht weniger als vier Runensteinen ist im Dänemark der Wikingerzeit beispiellos. Im Vergleich dazu ist es bemerkenswert, dass Gorm der Alte nur auf einem einzigen Stein (Jelling 2) genannt wird – noch dazu neben Thyra. Nicht einmal ihr berühmter Sohn Harald Blauzahn wird auf so vielen Steinen erwähnt. Wenn wir akzeptieren, dass Runensteine Manifestationen von Status, Abstammung und Macht in Granit waren, können wir vermuten, dass Thyra tatsächlich königlicher, jütländischer Abstammung war. Sowohl Gorm als auch Harald beziehen sich in den Runensteintexten auf sie und Ravnunge-Tue beschreibt sie als seine Dróttning, das heißt „Dame“ oder 'Königin'. In Kombination mit der Bezeichnung für Thyra als Danmarkaʀ bót, „Dänemarks Stärke/Erlösung“, deuten diese Ehrungen auf eine mächtige Frau hin, die Status, Land und Autorität für sich innehatte. Die Kombination der vorliegenden Analysen und der geografischen Verteilung der Runensteine weist darauf hin, dass Thyra eine der Schlüsselfiguren – oder sogar die Schlüsselfigur – für den Aufbau des dänischen Reiches war, bei dem sie selbst möglicherweise eine aktive Rolle gespielt hat."


























Thyra Danebod am Danewerk - Ölgemälde von Christen Dalsgaard, 1869

Bildquelle: Jellingprojektet


Zu dem Forschungsergebnis wurde auch von Lisa Lamm für National Geographic am 30.10.2023 ein deutschsprachiger Artikel mit dem Titel "Runensteine von Jelling: Wie viel Macht hatte Wikingerkönigin Thyra? verfasst. Darin wird Lisbeth M. Imer mit den Worten zitiert: "Die Tatsache, dass wir jetzt den Namen des Runenschnitzers der Steine von Jelling kennen, ist unglaublich; aber was die Entdeckung noch erstaunlicher macht, ist die Tatsache, dass wir wissen, wer die Chefin von Ravnunge-Tue war." - und weiter - „Sie stammte wahrscheinlich aus einer edleren, älteren Familie als Gorm der Alte, den wir normalerweise als ersten König von Dänemark bezeichnen“, so Imer. Könnte heißen: Thyra war zumindest teilweise verantwortlich für den Status ihres Mannes."




01.11.2023

Nachtrag zu 99 - Ferslev / Seeland - Screenshot vom 31.10.2023 - von Skråfoto, das zum "Styrelsen for Dataforsyning og Infrastruktur" gehört. Skråfoto ist eine Webanwendung, die von der Dänische Agentur für Datenversorgung und Infrastruktur weltweit kostenlos bereitgestellt wird - frei von Urheberrechten. Die Aufnahmen werden alle zwei Jahre erneuert und neben einer Senkrechtaufnahme wird ein Schrägbild aus jeder Himmelsrichtung angeboten, das man über eine Adresssuche aufrufen kann. Also gibt man in diesem Fall "Egebjergvej 1, 4050 Skibby" in die Suchleiste ein, worüber der benachbarte Hof mit dieser Adresse eingeblendet wird. Die Schiffssetzung - hier die aktuellste Aufnahme vom 12.05.2023 - liegt dann leicht sw davon.

 



30.10.2023


Hier aktuelle Luftbilder der Schiffssetzungen von Dyndved und von der Schiffssetzung von Stolbro Næs auf der Insel Alsen. Beide wurden am 09.04.2023 aufgenommen und sind von Skråfoto - Screenshots vom 30.10.2023 - das zum "" gehört. Skråfoto ist eine Webanwendung, die von der Dänische Agentur für Datenversorgung und Infrastruktur weltweit kostenlos bereitgestellt wird - frei von Urheberrechten. Die Aufnahmen werden alle zwei Jahre erneuert und neben einer Senkrechtaufnahme wird ein Schrägbild aus jeder Himmelsrichtung angeboten.

   



21. - 29.10.2023

Die Tage habe ich mal wieder an der Webseite von Jelling gearbeitet. Da steht nämlich immer noch einiges aus. Die Unterseite zur Kirche bedurfte einer grundlegenden Erneuerung und der Einarbeitung von Bildmaterial das bisher eigentlich fehlte.





20.10.2023

Wieder ein Zufallsfund im Internet gelang mir heute auf YouTube mit diesem Drohnenvideo von Jelling (16:51 Minuten) von Air Pixma Media mit dem Titel "Jelling From Above - Viking Mounds - Kings - Gorm - Harald Bluetooth . 4K Drone - 2023 Denmark" das im August 2023 aufgenommen wurde. Darüber konnte ich jetzt erstmals das vierte, kleinere Haus, dessen Grundriss aus weißen Betonplatten wohl ab Juni 2023 in der n-ö Ecke der Palisade gelegt wurde, sehen. Außerdem sieht man die neu angelegten Grundrisse der drei anderen Häuser - siehe Beitrag unten vom 06./07.08.2023 mit Ergänzung vom 23.09.2023 - und die Fortschritte in Bezug auf die Erweiterung der Palisadenreihe an der westlichen Seite. Tolle Aufnahmen von den Jelling Monumenten in beeindruckender Qualität - DANKE! Der Drohnenpilot hat außerdem in seinem Kanal etliche weitere tolle Drohenvideos - vorwiegend von dänischen Städten - eingestellt.



16.10.2023

Heute kam mir zufällig etwas über Nonnebakken in die Hände, worüber ich diese Webseite mit Ergänzungen zu den bisherigen Funden (in den Jahren 1775, 1889, 1901, 1909, 2015) versehen habe. So wurde z.B. im Jahr 2015 über eine Begehung mit einem Metalldetektor eine tolle Brosche bei Nonnebakken gefunden. Auf der Vorderseite ist rechts eine stehende Schildmaid und links eine Walküre auf einem Pferd zu sehen. Unterhalb des Pferdes befindet sich ein rechteckiger Wandteppich, der aus den Eingeweiden gefallener Krieger gewebt ist.



Quelle: New archaeological investigations at Nonnebakken, a Viking Age fortress in Odense - Mads Runge - in: The fortified viking age, Odense 2017 - S. 54  -  abgerufen 16.10.2023.




15.10.2023

In den letzten Tagen habe ich eigentlich immer noch mit dem Goldschatz von Hiddensee zu tun, dem ich unten mit Datum vom 13.09.2023 etliche Zeilen gewidmet habe, die es aber über aktuelle Recherchen im Internet immer wieder zu erweitern gilt.

Gerade bin ich bei einem Streifzug im Internet auf diese tolle norwegische Webseite "Unimusportalen" gestoßen, die Berichte mit extrem hochauflösenden Fotos von etlichen Fundstücken - Drei Tierkopfpfosten und der Buddha Eimer aus dem Oseberg Grab, hölzerne Kirchenportale einiger Stabkirchen, Helme, wikingerzeitliche Schwerter, zahlreiche Münzen aus verschiedenen Epochen, Perlen u.a. - präsentiert. Auch der weltweit einzige wikingerzeitliche Helm, der 1943 in einem Reitergrab in der Region Ringerike aufgefundene Wikingerhelm von Gjermundbu wird umfangreich - insgesamt 79 Fotos mit einer norwegischen Beschreibung - aufgearbeitet.



30.09.2023

Ein weiteres tolles Doku-Video ist laut der Webseite von "ZDF info" wohl seit Mai 2023 bis 30.09.2025 über deren Mediathek verfügbar. Es handelt sich um einen 43-minütigen Beitrag zur Entdeckung und Ausgrabung des Osebergschiffes in Vestfold / Norwegen, durch den die Historikerin Janina Ramirez führt.

In dem Zusammenhang möchte ich auf einen ausführlichen Beitrag von Herrn Dr. Matthias Toplak - Leiter des Haithabu Museums - auf dessen Webseite zur Person des Oseberg Ausgräbers mit dem Titel "Gabriel Gustafson – Tragischer Pionier der wikingerzeitlichen Archäologie" hinweisen. Dazu passt auch ein weiterer Online Beitrag von Herrn Dr. Toplak mit dem Titel: "Gokstad und Oseberg – Zwei außergewöhnliche Schiffsgräber der Wikingerzeit".

Außerdem hat Herr Dr. Toplak eine Monographie mit dem Titel "Zwischen lokalen Traditionen und kultureller Integration. Kontinuität und Wandel in den spätwikingerzeitlichen Bestattungen auf dem Gräberfeld von Havor, Hablingbo sn, auf Gotland" vorgelegt, die man hier kostenfrei downloaden kann. In seinem Werk heißt es eingangs: "In Erinnerung an Gabriel Gustafson und alle folgenden Generationen von Archäologen auf Gotland".

Die Veröffentlichung der Ausgrabungsbefunde von Oseberg ist in mehreren großformatigen Bänden (Format ca. 30 x 37 cm) - außer Band 5 - unter der Leitung der Forscher A. W. Brøgger, Hjalmar Falk und Haakon Schetelig - zwischen 1917 und 1928 erschienen. Gabriel Gustafson selbst verstarb bereits am 16.04.1915, wurde nur 61 Jahre alt und hat das rekonstruierte Schiff leider nicht mehr zu Gesicht bekommen.

In digitalisierter Form liegen über die Norwegische Nationalbibliothek inzwischen vier (von fünf) Bänden vor, aber nur Band 1 ist aktuell für jedermann zugänglich und kann auch komplett heruntergeladen werden. Die anderen Bände können nur mit einer norwegischen IP angesehen - aber nicht heruntergeladen - werden, während Band 4 überhaupt nicht online verfügbar ist, bzw. nur unter bestimmten Bedingungen eingesehen werden kann. Für die Einschränkungen sind sicherlich urheberrechtliche Gründe anzuführen.

Osebergfundet - utgit av den norske Stat, Bind 1, Kristiania 1917
(mit allen 27 Planzeichnungen)

Osebergfundet - Bind 2 - Oslo 1928

Osebergfundet - Bind 3 - Kristiania 1920

Osebergfundet - Bind 4 - Tekstilene - Oslo 2006

Osebergfundet - Bind 5 - Oslo 1927

Bei der Gelegenheit möchte ich auch mal auf das wenig bekannte "Myklebust-Schiff" hinweisen, immerhin ist es das größte Wikingerschiff, das in Norwegen bislang gefunden wurde - Länge ca. 30 m / Breite ca.6 m - 24 Ruderpaare - Gewicht ca. 16 Tonnen. Es wurde 1874 in einem Grabhügel in Nordfjordeid entdeckt, war aber verbrannt worden und von daher nicht mit den prächtigen Schiffen / Funden von Oseberg und Gokstad vergleichbar. Das Myklebust-Schiff wurde zwischen 2016 und 2019 rekonstruiert und liegt heutzutage nur wenige Meter vom Fjord entfernt, wo es vor über 1000 Jahren zum ersten Mal zu Wasser lief. Tolle Bilder und sogar deutschsprachige Texte finden sich auf der Webseite des Wikingerzentrums "Sagastad".

Auf deren Webseite findet sich auch dieses YouTube Video (19.34 Minuten) mit dem Titel "The Viking Burial" in englischer Sprache.



Über diesen Link kann man noch ein in norwegischer Sprache gehaltenes Video (38.49 Minuten) von "tv.nrk.no" aus dem Jahr 2019 anschauen, das den Schiffsbau vom ersten Holzeinschlag bis zu dem Moment als es erstmals zu Wasser gelassen wurde begleitet. Wirklich ein ganz tolles Projekt!



25.09.2023

Heute werden in dem TV-Sender "ZDF info" ab 20.15 Uhr, hintereinander drei Folgen zur Thematik "Mythos Normannen" gesendet.

Folge 1: Rollo der Wikinger - 43 Minuten
Folge 2: Wilhelm der Eroberer - 43 Minuten
Folge 3: Richard Löwenherz - 44 Minuten

Diese Doku-Videos sind dann laut der Webseite von "ZDF info" bis 24.09.2025 über deren Mediathek verfügbar.



18.09.2023

Gestern, am 17.09.2023, wurde in Riad in Saudi-Arabien auf der 45. Sitzung des Welterbekomitees der UNESCO beschlossen die dänischen wikingerzeitlichen Ringburgen - Aggersborg, Fyrkat, Nonnebakken, Borgring und Trelleborg - zum Welterbe zu erklären. Herzlichen Glückwunsch! Hier geht es zu dem entsprechenden Eintrag in der UNESCO Welterbeliste.

Zusammengefasste Informationen zur Bewerbung - in englischer Sprache - finden sich auf einer Webseite des dänischen Nationalmuseums.



Modell der Ringburg von Trelleborg auf Seeland - eigenes Foto 28.08.2016  -  Link zu einem 1.35-minütigen Drohnenflug über Trelleborg  -  ergänzt 22.09.2023




13.09.2023 - mit Ergänzungen zuletzt 10.10.2023

Über einen Urlaub an der deutschen Ostsee die Tage habe ich erfahren, dass das Museumshaus Stralsund (Katharinenkloster, Mönchstraße, 18439 Stralsund) in Stralsund aktuell geschlossen ist, gerade saniert und erst 2025 wiedereröffnet wird. Dort wird seit 2015 der originale "Goldschatz von Hiddensee" ausgestellt. Dessen Versicherungswert liegt nun übrigens bei rund 100 Millionen Euro!

http://www.wikinger-in-daenemark.de/Weltweit/Goldschmuck_1.jpg        Eigene Fotos vom 31.08.2017

In dem Museumshaus Stralsund wird allerdings vom 01.07.2023 bis zum 31.10.2023 eine Kopie des "Goldschatz von Hiddensee" gezeigt, die der "Förderverein Stralsund Museum e.V." im Jahr 2022 erwerben konnte. Die dort gezeigte Kopie erhielt der Vorsitzende des Staatsrates der DDR, Erich Honecker, 1973 anlässlich der Ostsee-Woche in Rostock, also vor über 50 Jahren geschenkt. Sie gelangte später durch Ankauf in Privatbesitz. Es existieren heutzutage mehrere Kopien des wohl bedeutendsten Goldschatzes der Wikingerzeit, der "Harald Blauzahn" zugeschrieben wird. Dazu gibt es einen interessanten Video (4:22 Minuten) vom 14.07.2023 der bei Stralsund TV mit dem Titel "Wikingergold-Kopie im Stralsunder Museumshaus" angeschaut werden kann. Darin kommt auch Charlotte Wenke zu Wort, die an dem u.a. Projekt beteiligt ist und die gerade ihre Dissertation zum Thema "Goldschätze als Identifikationsobjekte im Ostseeraum von 1800 bis heute" erarbeitet.

Seitens der Universität Greifswald, Interdisziplinäres Forschungszentrum Ostseeraum - IFZO, wurde in YouTube dieser tolle, die komplette Historie erklärende Video (4.13 Minuten) mit dem Titel "Der Goldschatz von Hiddensee" wohl am 14.03.2023 online gestellt. Er entstand im Zusammenhang mit der Konzeption der Unterrichtsmaterialien im Rahmen des Forschungsprojekts „Wikingergold – Schatzfunde als translokales Erbe“ und fand in Kooperation mit dem Stralsund Museum statt. Dazu wurden auch Unterlagen erarbeitet: "Wikingergold - Eine Auseinandersetzung mit kulturellem Erbe und Identitäten im Kunstunterrichtt". Weiterführende Informationen dazu - mit tollen Fotos der Schmuckstücke - können hier - Freischaltung 23.03.2023 - abgerufen werden:

https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:gbv:9-oa-000019-4 

Literaturhinweise:

Dr. Rudolf Baier - Die vorgeschichtlichen Alterthümer des Provinzial-Museums für Neuvorpommern und Rügen in Stralsund in der Ausstellung prähistorischer Funde Deutschlands - Berlin 5. bis 21. August 1880  - Seite 38 ff.

Ausgabe vom 03.07.1882 der illustrierten Damenzeitung "Der Bazar" mit einem Artikel (S. 207/208) zu den Nachbildungen des Juwelier Paul Telge zum Goldschmuck von Hiddensee.

Marc Rosenberg - Geschichte der Goldschmiedekunst auf technischer Grundlage - 1915 - Granulation - VI: Wikinger - S. 109 - 114  - Goldfund von Hiddensee - S. 111 ff.

Goldschatz von Neuendorf auf der Insel Hiddensee bei Rügen - M. Schulze-Dörlamm - Jahrbuch des Römisch-Germanischen Zentralmuseums (RGZM) - Band 38 Nr. 2 - 1991 - S. 810 bis 814 (im Jahresbericht des RGZM ...)

Technological aspects of the Viking age gold treasure from Hiddensee, Germany - Barbara Armbruster und Heidemarie Eilbracht - Historical Metallurgy 40 (1) - 2006 - S. 27 bis 41

Der Goldschmuck von Hiddensee. Wikingische Goldschmiedekunst mit vielen Rätseln. In: Welt-Kultur-Erbe, Heft 1/ 2009 (Stralsund 2009), 16–19

Wikingergold auf Hiddensee, 2010, von Barbara Armbruster
und Heidemarie Eilbracht, Band 6 der Reihe »Archäologie in Mecklenburg-Vorpommern«, 19,90 €

Wikingergold erstrahlt im Original. Modernes Ausstellungs-Knowhow trifft mittelalterliches Kloster. In: Welt-Kultur-Erbe. Historische Altstädte Stralsund und Wismar, 2015, S. 39-42.

Wikingergoldschätze im STRALSUND MUSEUM - Ein neuer Ausstellungsabschnitt in moderner Präsentation. In: Mitteilungen des Museumsverbandes in Mecklenburg-Vorpommern e. V., 2015, S. 55-57


Edelmetallschmuck der Wikingerzeit – Analysen und Interpretationen - 2016 - Heidemarie Eilbracht  -  dort auch die Option zum Download der Abhandlung

400-1000. Vom spätantiken Erbe zu den Anfängen der Romanik. Handbuch zur Geschichte der Kunst in Ostmitteleuropa Bd. 1 - Berlin/ München 2017 - Goldschatz von Hiddensee - Abbildung S. 503 und Text S. 542/43

Macht und Pracht bei den Wikingern -
Barbara Armbruster - Archäologie in Deutschland - 2018 - Band 5 - S. 28 bis 31

Bildmaterial findet sich z.B. hier: "Staatliche Kunstsammlung Dresden" Online Collection zu "Paul Telge". Informationen zu seiner Person - Franz Carl Paul Telge (* 7. August 1846 - † 5. Juni 1909) war ein deutscher Kunsthandwerker sowie Hofjuwelier und Hofgoldschmied des rumänischen Königspaares Karl I. und Elisabeth laut Wikipedia.

Nachtrag vom 03.10.2023:

Paul Telge - 1885 - Prähistorische Goldfunde in gesetzlich geschützten Nachbildungen  -  siehe darin: Der Goldfund von Hiddensöe - S. 9 bis 16

Die originalen Zeitungsartikel zu den einzelnen Schatzfunden auf Hiddensee kann man inzwischen über die Digitale Bibliothek Mecklenburg-Vorpommern im Bestand der "Stralsundische Zeitung" abrufen, diese in Ruhe durchlesen aber auch herunterladen:

Ausgabe vom 22.03.1873 – Nr. 69 - Deckblatt  /  Beitrag zum Fund

Ausgabe vom 17.03.1874 – Nr. 64 - Titelblatt  /  Beitrag zum Fund

Ausgabe vom 17.06.1874 - Nr. 138 - Titelblatt  /  Beitrag zum Fund

Zitierlink: https://www.digitale-bibliothek-mv.de/viewer/toc/PPN737081546/ -  abgerufen am 03.10.2023



Ich bin mir nicht mehr sicher, aber dieses Foto des Original Schatzfundes müsste ich in der Ausstellung "Das Reich der Salier 1024-1125" am 27.05.1992 im Historischen Museum der Pfalz in Speyer aufgenommen haben (Vitrine 7, siehe Katalog S. 171 ff.).



29.08.2023

Heute habe ich innerhalb der Webseite von Jelling die Unterseite "Moderner Runenstein" angelegt, der in d    en Jahren 2003 bis 2005 durch den Steinmetz Erik der Rote, weniger bekannt als Erik Sandquist aus Brørup aus einem ca. 3000 kg schweren Felsblock erschaffen wurde. Es war sein insgesamt 43. Runenstein, den er mit geschätzt ca. 6.000.000 Schlägen mit Hammer und Meisel und anschließender Einfärbung hergestellt hat.



Jelling
hat anlässlich der Tour der France 2022, die 3. Etappe - über 182 km von Vejle nach Sønderborg - führte direkt am Museum vorbei, einen neuen Runenstein erhalten, zu dem ich im nächsten Schritt etwas berichten will. Den habe ich selbst auch noch nicht vor Ort gesehen, aber im Internet findet man natürlich Fotos und Informationen dazu. Die Ansicht der Vorder- und der Rückseite habe ich bereits verlinkt.



27.08.2023

Heute habe ich lediglich einige alte Fotos zu Jelling (Schiffssetzung) und zu Fyrkat eingesetzt, die ich von "Danmark set fra Luften", ein freies Angebot von der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen, entlehnt habe.



26.08.2023

Heute morgen, 26.08.2023, um 09.27 Uhr MEZ ist die ESA Raumfahrtmission "Huginn" zur ISS gestartet - Video "Liftoff for Crew-7 with Andreas Mogensen".

Die SpaceX Crew-7 - (Erster nichtamerikanischer Crew-Dragon) Pilot Andreas Mogensen (DK) / Kommandantin Jasmin Moghbeli (USA) / Missionsspezialist Satoshi Furukawa (JP) / Missionsspezialist Konstantin Borissow (RUS) - an Bord des Raumschiffs Dragon 2 wurden mit einer Falcon 9 Rakete vom Kennedy Space Center der NASA in Florida ins All geschossen. Das Andocken an der Station wird voraussichtlich ca. 24 Stunden nach dem Start erfolgen. Deren Aufenthalt auf der ISS wird etwa 6 Monate dauern. Über NASA WEB TV 2 kann man die langwierige Annäherung an die ISS am 27.08.2023, ab 12.39 Uhr MEZ verfolgen. Der Andockvorgang - über Australien - selbst erfolgte dann um 15.16 Uhr MEZ, während der Ausstieg in die ISS erst um 17.02 Uhr MEZ vonstattenging.

Bildquelle:  ESA Huginn

Dieser vom Pilot gewählte Name hat seinen Ursprung in der nordischen Mythologie mit Huginn und Muninn – zwei Raben des Gottes Odin. Zusammen symbolisieren die beiden den menschlichen Geist, wobei Huginn das Denken und Muninn das Gedächtnis darstellt. Diese Vögel sind nicht nur Spione oder Boten des höchsten Gottes, sie dienen auch als seine Vertrauten und Berater und sprechen mit menschlicher Sprache. Im Morgengrauen schickt Odin sie zu einem Flug durch ganz Midgard, um weltliches Wissen zu sammeln und ihm jeden Abend Bericht zu erstatten. Darin sieht Andreas Mogensen Parallelen zur bemannten Raumfahrt, in der Astronauten in den Weltraum fliegen und diese Erkenntnisse zur Erde zurückbringen.

Auf dem Patch der Mission fliegt Huginn nach rechts und bewegt sich in die Zukunft, während er über einen Horizont gleitet, der auf der Erde aufgeht und der auch als Mond oder Mars gesehen werden könnte. Huginns Flügel weist eine Schattierung in Form von Andreas Heimat Dänemark auf, während die weiße Schwinge des Flügels die Reise von Andreas Geburtsort in Kopenhagen zur Raumstation ISS selbst darstellt. Zwei Streifen auf Huginns Rücken stellen die charakteristischen Solaranlagen der Station dar und stellen auch dar, dass dies Andreas zweite Stationsmission ist. Sechs Sterne, die den Himmel dieses Patches schmücken, bilden eine Konstellation, die dem Wikingersymbol für „sichere Reise“ ähnelt.



Ein in dänischer Sprache gehaltener 29-seitiger reichlich bebildeter Flyer zu der Mission kann man hier abrufen. Darin wird Andreas Mogensen als "rumviking" (Weltraumwikinger) bezeichnet. Seine ersten Raumfahrtmission "IRISS" auf der ISS hatte Andreas Mogensen vom 02. bis 12.09.2015 absolviert. In der Broschüre ist dieses Foto von Dänemark von der ISS aus gesehen aus dem Jahr 2015 abgebildet (26.08.2023 abgerufen). Den Flyer gibt es auch in englischer Sprache.



Anlässlich dieser neuen Mission "Huginn" geben die Postgesellschaften der Färöer und Grönlands, Posta und Tusass, gemeinsam einen Briefmarkenblock heraus in Zusammenarbeit mit der ESA - European Space Agency - Erstausgabetag 11.08.2023.

       

Ergänzend gab es auch eine zweite Mission - vom 18.01.2024 bis zum 09.02.2024 - mit dem Namen des zweiten Raben von Odin, nämlich die Mission "Muninn" geben. Es handelt sich um einen Raumflug des privaten Unternehmens Axiom Space zur Internationalen Raumstation.

    Bildquelle: ESA Muninn

Bei der ESA heißt es dazu: "Die erste Mission des ESA-Projektastronauten Marcus Wandt im Weltraum, Muninn, hat ihren Namen von der nordischen Mythologie und einem der beiden Raben des Gottes Odin Munnin und Huginn. Zusammen symbolisieren die beiden den menschlichen Geist. Huginn ist der Name der ISS Raumstationsmission des ESA-Astronauten Andreas Mogensen. Dem Mythos zufolge dienen die Raben als Boten und Berater ihres Gottes und teilen alles, was sie sehen und hören. Munnin kommt vom altnordischen Wort munr, das mit Leidenschaft und Emotion übersetzt werden kann und eine Verbindung zu Marcus‘ Begeisterung für die Raumfahrt herstellt.

Muninn wird auf dem o.a. Patch dargestellt, wie er um die Erde gleitet, um das bei Marcus‘ Mission gesammelte Wissen zu teilen. Der dunkelblaue Kreis stellt die Erde dar und enthält hellere Linien, die Marcus' Heimat Schweden darstellen. Der Aufnäher zeigt die beiden Farben der schwedischen Flagge – Blau und Gelb. Die beiden weißen Streifen neben Muninns Oberflügel verweisen auf die charakteristischen Solaranlagen einer Raumstation, Marcus‘ zukünftiger Heimat im Weltraum. Die Sterne ähneln einem Wikingersymbol für Schutz. Die Sterne erinnern Marcus auch an die Schönheit der Schneeflocken an kalten Wintertagen in Schweden. Die Linien, die von Muninns unterem Flügel ausgehen, beziehen sich auf Überschallstoßwellen von Jets. Marcus ist Testpilot der schwedischen Luftwaffe."



24.08.2023

An dieser Stelle berichte ich heute mal wieder zu Ereignissen mit dem Bezug "Wikinger"außerhalb von Dänemark. In Oslo, auf der Halbinsel Bygdøy, befindet sich das Wikingerschiffshaus, das bei seiner Eröffnung im Jahr 1926 für 40.000 Besucher ausgelegt war, aber zuletzt  jährlich über eine halbe Million Besucher hatte. Im Laufe der Zeit haben Erschütterungen durch das Publikum, Temperaturschwankungen und unzureichende Stützsysteme die Schiffe beschädigt, und Experten befürchteten einen völligen Zusammenbruch.

Ein Museumsneubau war von daher unbedingt erforderlich, damit die Zerstörung der drei Wikingerschiffe und anderer fragiler Objekte aus der Wikingerzeit zumindest verlangsamt werden kann und das kulturelle Erbe auch für zukünftige Generationen erlebbar gemacht wird. Für die Wikingerschiffe stellt das in unmittelbarer Nachbarschaft angedachte Bauprojekt natürlich ein großes Risiko dar, aber man musste etwas tun. Um das Risiko von Vibrationen und anderen Stößen durch den Bauprozess zu verringern, werden die Schiffe auf riesige Stahlplattformen gebaut, die jeweils bis zu 50 Tonnen wiegen. Diese Gerüste ruhen nun auf vier starken Stahlträgern, die im Keller des ehemaligen Wikingerschiffhauses zu finden sind. Die Schwingungen der Bauarbeiten werden in diesen Balken aufgefangen und durch Schwingungsisolatoren gedämpft. Auf diese Weise seien die Wikingerschiffe minimalen Vibrationen und Erschütterungen ausgesetzt. Während des Bauprojekts werden die im alten Museum verbliebenen Wikingerschiffe und -schlitten genau überwacht. Jeder, der auf der Baustelle arbeitet, verfügt über einen Alarm, der ein Signal gibt, wenn die Erschütterungen den zulässigen Grenzwert für die Objekte überschreiten. Später werden die Objekte / Schiffe auf Schienen in den angrenzenden Neubau transportiert.

In diesem Video wird - in norwegischer Sprache - erläutert welch ein Aufwand betrieben wird, um die drei bestbewahrten Wikingerschiffe der Welt - Oseberg Schiff - Gokstad Schiff - Tune Schiff - während der Bauarbeiten in der Nachbarschaft zu sichern und für den Umzug in das neue Museum "Vikingtidsmuseet" fit zu machen, das im Jahr 2026 eröffnet werden soll. Der Spatenstich zu dem neuen Museum, das aktuell wohl (mindestens) 3,8 Milliarden norwegische Kronen (ca. 330 Millionen Euro) kosten soll, fand bereits am 14.02.2023 statt.

Unten, mit Datum 14.09.2021, hatte ich bereits diese Informationen zu den drei norwegischen Wikingerschiffen eingestellt:

In dieser Rubrik habe ich heute auch einmal Links zu 3D Ansichten der norwegischen Wikingerschiffe von Oseberg, Gokstad und Tune, sowie zu dem dazugehörigen Fundgut eingestellt.



20./21.08.2023

Innerhalb der Webseite zu Jelling gilt es nun noch eine Unterseite zu erarbeiten, die sich den drei Langhäusern widmet, die innerhalb der nordöstlichen Ecke der Palisade - entdeckt wurden. Diese Häuser - 24 m lang - sind kleinere Varianten der sogenannten "Trelleborghäuser" die es ihrerseits auf 29,42 m Länge und eine (größte) Breite von 7,90 m bringen. Diese wurden - dendrochronologisch datiert - im Winterhalbjahr 980/81 erbaut. Von daher wird angenommen, dass es sich in Jelling um deren Vorläufer handelt. Die Häuser sind sicherlich zeitgleich mit der Palisade um 968 erbaut.



Die Grundrisse der drei Langhäuser wurden 2013 mit 4 % weiß Betonplatten - ingesamt 574 Stück bei einer Größe von je 0,1 x 1,2 x 2,4 m und einem Gewicht je 700 kg - visualisiert. Die Grabungsbefunde - Pfostenlöcher u.a. - wurden aus deren Oberfläche herausgefräst.



18.08.2023

Im Sommer 2022 begann in Roskilde auf der Bootswerft des Wikingerschiffsmuseums ein weiteres spannendes Bauvorhaben - eine 1:1 Rekonstruktion des Skuldelev 5 Schiffes (Das kleine Langschiff). Die Arbeiten sind auf die nächsten vier Jahre angelegt. Das Schiff wurde um das Jahr 1030 in Dänemark gebaut, hatte eine Länge von 17,3 m / Breite 2,5 m / Tiefgang 0,6 m, trug 30 Mann Besatzung und hatte 26 Ruderpaare. Das Schiff wurde damals aus neuem und wiederverwendeten Holz erbaut. Es ist das einzige dänische Wikingerschiff mit einer geschnitzten Verzierung im Ringerike Stil (sechster Plankengang achtern an Backbord). Es gibt in Roskilde bereits den Nachbau dieses Schiffes aus den Jahren 1990/91 - die Helge Ask - die aber aufgrund ihres Alters wohl alsbald ausgemustert werden muss.



09. bis 23.08.2023

Im nächsten Schritt habe ich zu Jelling eine Unterseite zu der gigantischen Schiffssetzung angelegt, die aus ca. 390 Steinen geformt wurde, eine Länge von 356 m hat und eine (größte) Breite von 80 m aufweist. Ihr Verlauf / Ausmaße wurden im Jahr 2013 - im Zusammenhang mit der modernen Rekonstruktion der Palisade - aus insgesamt 133 (4 % weiß) Betonplatten (Größe je 0,1 x 1,2 x 2,4 m - Gewicht je 700 kg) nachgezeichnet. Im Bereich der Nordspitze ragen davon insgesamt 10 Stück aus dem Boden. Meine nachfolgenden Fotos vom 17. und 18.06.2022 zeigen das Südende vom Südhügel aus und die Nordspitze mit dem aufragenden Vordersteven. Es ist darüber natürlich mit Abstand die weltweit größte Schiffssetzung ihrer Art!

       

Zum Vergleich mal diese Aufnahme vom Juni 2000



06./07.08.2023

Nun habe ich mir zu Jelling den Unterabschnitt "Palisade" vorgenommen und versuche dort das größte bekannte Bauwerk der Wikingerzeit - über dendrochronologische Untersuchungen erwiesenermaßen wohl im Jahr 968 unter der Führung von König Harald Blauzahn erbaut - umfassend aufzubereiten. Da muss ich zu unzähligen wissenschaftlichen Erkenntnisse aus etlichen Jahren Forschung berichten. Die ersten Spuren fanden sich nämlich bereits im Oktober 2005. Die sichere Datierung auf das Jahr 968 wurde am 16.08.2013 vom Nationalmuseum verkündet und in dem Jahr wurde auch die Palisade, die eine Kantenlänge von ca. 360 m aufweist durch 4 % weiß Betonpfeiler auf 4 % weiß Betonplatten (davon insgesamt 627 Stück von je 0,1 x 1,2 x 2,4 m mit einem Gewicht von je 700 kg) in der Landschaft angedeutet! Die insg. 316 (4 % weiß) Betonpfosten haben einen Durchmesser von je 28 cm, stehen immer paarweise zusammen, haben eine Länge von 352 cm und 490 cm und ragen 225 cm, bzw. 360 cm  über der Erdoberfläche in den Himmel. Sie stecken jeweils ca. 130 cm in der Erde und sie wiegen  jeweils 700 kg bzw. 1100 kg. Die Gesamtlänge der heute aufgestellten Palisadenreihe beträgt ca. 850 m! Zum Größenvergleich habe ich mal - 18.06.2022 - mein Fahrrad (Pedelec) davorgestellt. Daneben ist der rekonstruierte Abschnitt - 4 x 6 m - zu sehen, der am 30.06.2018 fertiggestellt und eingeweiht wurde. Er steht im Bereich Eingang Vestergade des Museum Kongernes Jelling.

   

Durch eine größzügige Zuwendung des "A.P. Møller Fonden" von 35 Millionen DKK (ca. 4,7 Millionen Euro) im Jahr 2021werden in Jelling weitere Veränderungen bis 2024 vorgenommen. Es soll z.B. der westliche Verlauf der Palisade ebenfalls visualisiert, neue städtische Grünanlagen und Gehwege angelegt und der Verlauf des Heerweges sichtbar gemacht werden. Im Jahr 2009 hatte die "A.P. Møller Stiftung" bereits 70 Millionen DKK (ca. 9,4 Millionen Euro) bewilligt, worüber die bisherigen Maßnahmen bezahlt werden konnten.

Nachtrag
vom 23.09.2023

Auf diesem neuen "Skraafoto" vom 13.05.2023 -



Nutzung frei von Urheberrechten / gehört zur dänischen Behörde für Datenversorgung und Infrastruktur - "Styrelsen for Dataforsyning og Infrastruktur" - abgerufen am 23.09.2023 - sieht man wie in Jelling in dem Zusammenhang schon schwer gewerkelt wird. Man erkennt, dass die Rekonstruktion eines Ausschnitts der Palisade von ihrem Standort etwa knapp 60 m weit nach n-w versetzt wurde. Es geht hier um die Visualisierung des westlichen Verlaufs der Palisade. Arbeitsmaschinen und neue Betonplatten sind auf diesen extrem hochauflösenden Luftfotos an den drei Hausgrundrissen in der n-o Ecke innerhalb der Palisade erkennbar - Reihenfolge von links nach rechts - siehe hier:

       

Über einen Vor-Ort-Kontakt habe ich in Erfahrung bringen können, dass die Arbeiten voll im Gange sind. Er schrieb mir per E-Mail (gekürzt): "Die Hausmarkierungen werden komplett ersetzt. Es geschieht, weil Ungenauigkeiten in der Markierung der Grabungsbefunde der Langhäuser im Vergleich zu ihrer Ausgrabung aufgetaucht sind. Alle weißen Betonplatten ​​sind ersetzt und man hat mit dem Sandstrahlen der richtigen Markierungen begonnen. Gleichzeitig wurde ein viertes Haus hinzugefügt (Im Bereich zwischen Bild 2 und Bild 3). Das Haus, für das die Archäologen keine eindeutige Erklärung finden konnten, befand sich in der Nähe der Palisade im Osten, wurde aber nicht zeitgleich gebaut. Sie nannten es das „Wirtschaftsgebäude“, weil es deutlich kleiner als die Langhäuser war, aber der Baustil war derselbe, also eindeutig Harald Blauzahns Bauweise. In der Stadt Jelling wird derzeit der Asphaltbelag mehrerer Straßen innerhalb der Palisade durch Kopfsteinpflaster ersetzt. Die Arbeiten werden voraussichtlich erst im nächsten Jahr abgeschlossen sein. Es gibt jetzt Markierungen der Palisade im Westen, die die Archäologen 2019/20 ausgegraben haben."

Leider darf ich ich die mir dazu übersandten Fotos meines Kontakts nicht auf meiner Webseite veröffentlichen, da der Herr Wert auf sein Urheberrecht legt und ich ihm natürlich nicht garantieren kann, dass die Bilder nicht auf irgendeine Art und Weise kopiert werden.



05.08.2023

Die Seite zu dem Museum Kongernes Jelling, das am 04.06.2015 wiedereröffnet wurde, konnte ich heute überarbeitet einstellen. Beworben wird die Ausstellung auf deren Homepage mit der Beschreibung: "Die neue Ausstellung bietet eine einzigartige digitale Sinneserfahrung, um den Besuchern das Leben der Wikinger näherzubringen. Es kann angefasst, gefühlt und mitgezittert werden, wenn das Leben der Wikinger präsentiert wird. Kommen Sie mit auf eine Reise zu Geschichten im Feuerschein, dem Leben als Wikinger und Krieger, dem Einzug in Walhalla bis hin zum Übergang zum Christentum."



Wenige Tage nach meinem Besuch/Foto am 17.06.2022 - nämlich am 03.07.2022 - führte die Tour de France 2022 auf ihrer 3. Etappe von Vejle nach Sønderborg direkt am Museum vorbei, wovon das große gelbe Transparent mit der Aufschrift (übersetzt) "Blauzahn in Gelb" zeugt. In der Ausstellung war extra ein Raum der Geschichte der Tour der France gewidmet.

Der neue Museumsbau war zuvor am 03.12.2000,  in direkter Nachbarschaft - westlich der Jelling Monumente - gelegen, durch ihre Majestät Königin Margrethe II. von Dänemark eröffnet worden.



04.08.2023

Heute habe ich die Webseite zum großen Runenstein von Jelling abgeschlossen. Es kann sein, dass mir da hin und wieder noch was auf-/einfällt. Aber eigentlich sollte alles drin sein. Nun werde ich die Jelling Unterseite zum Museum in Angriff nehmen, da die noch den Stand von 2000 hat, obwohl das Museum/die Ausstellung ja inzwischen nochmals völlig umgestaltet wurde.



03.08.2023

Am 28.07.2023 viel mir rein zufällig auf, dass nun auf der Webseite "handrit.is" die Handschrift AM 366 fol. als hochauflösendes Digitalisat verfügbar ist. Das kann noch nicht lange her sein! Zuvor musste die Digitalisierung nämlich aus Personalmangel (Fotograf) warten, wie man mir noch in 2022 auf Anfrage mitgeteilt hatte. Bis dato war über diesen Link des Instituts für Nordische Studien und Linguistik (NorS) in Kopenhagen lediglich das Abbild eines einfachen sw Microfilms abrufbar, der am 13.09.2004 angefertigt wurde. Jetzt sind die Handschriften von Jon Skonvig (*1600 - †1664, Pfarrer und der Runenzeichner für Ole Worm) aus den Jahren 1627 / 1629 zu den dänischen Runensteinen, die er damals aufgesucht, erfasst und gezeichnet hatte endlich komplett - siehe "Arnamagnæanske samling, AM 366-371 fol." Welche Freude! DANKE!

Die drei Handschriften können über die Webseite "handrit.is" als einzelne Blätter, aber auch jeweils komplett als pdf-Datei heruntergeladen werden - AM 366 - AM 367 - AM 369 - z.B. in der Seiten-Sprachauswahl EN jeweils rechts unter "PDF all-in-one" auf "Information" und dann auf "Download" klicken.


AM 366 fol. - Lolland und Fünen
- geschrieben in Dänemark im Jahr 1627, nach dem 9. August (an dem Tag hat Skonvig den Auftrag erhalten) - 19 Blatt - 287 x 195 mm - vorne Eintrag "A.M. 366 fol. - Overført: 13 bl. 17/5 86" - 14 Seiten beschrieben - Zeichnungen alle mit Bleistift, Beschreibungen mit schwarzer Tinte auf Dänisch

Von dieser Handschrift haben sich zwei Abschriften in der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen erhalten. Eine erstellt von Bertel Christian Sandvig (*05.12.1752 - 12.03.1786, Gelehrter) - NKS 726 n kvart (In der KB seit 28.01.1879). Die zweite wurde im Jahr 1776 von Sæmund Magnussen Holm (*1749 - 1821, Pfarrer) für Peter Frederik Suhm (* 18. Oktober 1728 - † 7. September 1798, Historiker) angefertigt - NKS 474 folio - In KB zwischen 1788 und 1831 eingeliefert.


AM 367 fol. - Jütland
- geschrieben in Dänemark ca. 1629 - 20 Blatt - 298 x 197 mm - vorne Eintrag "A.M. 367, folio - Overført: 18 bl. 17/5 86" - 25 Seiten beschrieben - Zeichnungen alle mit Bleistift, Beschreibungen mit schwarzer Tinte auf Dänisch

Hiervon hat sich eine Abschrift in der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen erhalten. NKS 475 folio - Monumenta runica Cimbrica - In KB zwischen 1788 und 1831 eingeliefert - Ebenfalls von Sæmund Magnussen Holm (*1749 - 1821, Pfarrer) für Peter Frederik Suhm (* 18. Oktober 1728 - † 7. September 1798, Historiker) erstellt.


AM 369 fol. - Schonen und Blekinge
- geschrieben in Schweden im Sommer 1627 - 25 Blatt und 1 Halbblatt - 314 x 202 mm - vorne Eintrag "A.M. 369, fol. - 19 bl. + bl. 2 bis. 5/3 11" - 28 Seiten + 1 Halbblatt beschrieben - Zeichnungen alle mit Bleistift, Beschreibungen mit schwarzer Tinte auf Dänisch

Auch hier hat sich eine Abschrift in der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen bewahrt - Kall 639 kvart - Erstellt von Bertel Christian Sandvig (*05.12.1752 - 12.03.1786, Gelehrter) - Sammlung von Abraham Kall (*02.07.1743 - 05.12.1821, Historiker) - In KB nach dessen Tod 1821 eingeliefert.


Zu anderen dänischen Landesteilen gibt es keine Aufzeichnungen von Jon Skonvig, oder sie sind im Laufe der Zeit verloren gegangen.

Diese drei alten Handschriften sind heutzutage jeweils in einen Kartoneinband gebunden, der mit Marmorpapier überzogen ist, über einen Rücken und Ecken aus Leinwand verfügt und sie sind jeweils mit roter Tinte durchnummeriert. Dies wurde durch den ersten Bibliothekar der Arnamagnæanske Sammlung, Herrn Peter Erasmus Kristian Kålund (*19. August 1844 -  †04. Juli 1919),

    Bildquelle:  Wikipedia - Lizenz: Public Domain

deren Leiter er 1883 wurde, vorgenommen. Sein wichtigstes Werk im Dienste der bis dahin etwas vernachlässigten Sammlung ist die Herausgabe eines umfassenden Katalogs, der 1889–94 in zwei Bänden erschien (Band 1 - Band 2).

Im Rahmen meines 2022er Kopenhagen Studientripp habe ich dieses Institut am Mittwoch, 28.09.2022, besucht und hatte dort die Ehre diese drei alten Handschriften in Händen halten, ausgiebig studieren und auch noch fotografieren zu dürfen! Mange tak!



Zur Person Jon Skonvig habe ich hier weitere Informationen gesammelt.

    Bildquelle:  Wikipedia - Lizenz: Public Domain        Bildquelle:  Wikipedia - Lizenz: Public Domain

Der isländische Philologe und Historiker Árni Magnússon (Arnas Magnæus in Latein - *13.11.1663 – 07.01.1730) war (ab 1702) Professor für dänische Altertümer an der Universität Kopenhagen. Er vermachte der Universität Kopenhagen seine Manuskriptsammlung, seine Bücher und sein Vermögen (Leider sind zwei Jahre zuvor beim Großbrand im Oktober 1728 in Kopenhagen zahlreiche Werke aus seiner enormen Sammlung den Flammen zum Opfer gefallen). Seit 1772 wird die Sammlung von der "Den Arnamagnæanske Kommission" unter dem Dach der Universität Kopenhagen verwaltet. Im Jahr 1956 wurde das "Det Arnamagnæanske Institut" bei der Universität Kopenhagen gegründet, u.a. mit dem Ziel, die Bestimmungen der Stiftung, die von dem geerbten Vermögen von Árni Magnússon ins Leben gerufen wurde, zu erfüllen. Die Handschriftensammlung umfasst heutzutage ca. 3.000 Werke, die per Vertrag von 1971 zwischen Dänemark und Island geteilt sind; Der dänische Teil wird in der Arnamagnæanske Samling des Nordischen Forschungsinstituts aufbewahrt. Im Jahr 2009 wurde die gesamte Sammlung in die UNESCO-Liste des unveräußerlichen schriftlichen und audiovisuellen Kulturerbes „Memory of the World Register“ aufgenommen.

Webseite der Universität Kopenhagen - Den Arnamagnænske Samling  - 
Die in Kopenhagen aufbewahrten Handschriften können dieser Übersicht entnommen werden.

In dem Zusammenhang möchte ich auf diese sehr interessanten Webseiten in deutscher Sprache verweisen:

Isländische Handschriften  -  Sammeln von Handschriften und Árni Magnússons Sammlung  -  Die Anfänge des Sammelns  -  Humanismus im 17. Jahrhundert  -  Årni Magnússon  -  Brand in Kopenhagen und die Arnamagnäanische Sammlung



24.07.2023

Heute habe ich mich zur Abwechslung mal wieder mit meiner Briefmarkensammlung mit weltweiten Wikingermotiven beschäftigt. Dabei kam mir die Idee meine Access Datenbank die ich zu meiner Sammlung führe - ca. 600 verschiedene Briefmarken -  hier anzubieten. Dazu habe ich sie in eine Excel-Datei exportiert und die dann als htm/html abgespeichert.

Briefmarken_Wikinger_Motive_Stand_24.07.2023.htm

Ich habe zu den einzelnen Briefmarken auch Ersttagsbriefe usw. in meiner Sammlung und innerhalb der Access Datenbank alles mit Fotos der Briefmarken/FDC usw. hinterlegt, so dass ich da immer schnell Bescheid weiß. Hier eine kleine Auswahl:

                       

                   

                   

Jetzt hoffe ich nur, dass sich nicht irgendjemand wegen einer Urheberrechtsverletzung - Veröffentlichung einer Abbildung einer Briefmarke - bei mir - womöglich noch mit einer (kostenpflichtigen) Abmahnung - meldet. Zur rechtlichen Einschätzung habe ich diese Aussage von Herrn Rechtsanwalt Dennis Tölle auf dessen Webseite "Recht am Bild" gefunden: "...Derzeit ist die Rechtsprechung ebenfalls dieser Ansicht und sieht Briefmarken als gemeinfrei an. Da die Rechtsprechung für die Praxis das Maß der Dinge ist, sollte sich derzeit kein Philatelist Sorgen machen."

Falls mal jemand eine Anfrage zu der Thematik oder gar einen Tipp zu einer mir unbekannten Briefmarke hat, bitte gerne melden.



18.07.2023

Über das vergangene Wochenende, gestern und heute habe ich zu Jelling in einigen Bereichen Ergänzungen / Fotos aus 1994 / Errungenschaften aus meinem Kopenhagen Tripp im September 2022 usw. eingearbeitet. Stunden über Stunden habe ich schon mit Jelling verbracht und da werden auch noch etliche dazukommen.



14.07.2023

Heute möchte ich nach Möglichkeit die Webseite zum großen Runenstein - Jelling 2 - von Harald Blauzahn deutlich voranbringen.

   

Ole Worm (*13.05.1588 - †31.08.1654, Arzt, Universalgelehrter und der Begründer der Runologie) nutzte dazu nicht die zeichnerische Vorlage von Jon Skonvig - siehe dessen völlig misslungene Wiedergabe in der Handschrift AM 367 fol. - für zwei Metallschnitte auf der S. 331
und auf der S. 332 in seinem berühmten Werk "Danicorum Monumentorum Libri Sex, Hafniae, 1643" - Lizenz:  Public Domain

Bayerische Staatsbibliothek / MDZ Münchener DigitalisierungsZentrum Digitale Bibliothek - urn:nbn:de:bvb:12-bsb10800415-0 - Screnshots 14.07.2023.

Verschollenes Dokument entdeckt! - Königlicher Landvermesser Iver Peder Ellung (*1755 - †22.01.1820)

Bei meinen heutigen Arbeiten bin ich doch glatt auf ein längst verschollenes Dokument gestoßen, dass ich am 27.09.2022 in der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen bei der Durchsicht der Hinterlassenschaft von P. G. Thorsen (*07.08.1811 - †06.05.1883, Bibliothekar, Runenforscher und Historiker) - unter NKS 3296 kvart in mehreren einzelnen Pappschachteln verwahrt - auffand. In der Schachtel mit der Nummer 17 war diese Aufzeichnung vom Königlichen Landvermesser Iver Peder Ellung (*1755 - †22.01.1820), die dieser auf den 14. Juni 1800 datierte und die in "Jacobsen/Moltke, Danmarks Runeindskrifter, Text, 1942" in der Spalte 68, 1. Eintrag unter "19. årh." zwar erwähnt wurde, dort aber schon mit einem "" für "verschollen" gekennzeichnet war!

   


Darin eingebunden ist auch diese kleine zierliche Wiedergabe der Jelling Monumente - immerhin schon 223 Jahre alt!



Das ist jetzt bereits mein 2. Fund eines verschollenen Objektes im Rahmen meiner Recherchen in der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen im September 2022!
 
Siehe unten - 30.03.2023 - Verschollener Bericht von 1837 von Cap. August Baggesen in der "Kgl. Bibliotek
" in Kopenhagen entdeckt!




13.07.2023

In meinen Unterlagen/Sammlung zu Jelling habe ich etliche Ausgaben der "Jelling Touristinfo" ab ca. 1983 und aus den Ausgaben von 1988 und 1990 habe ich heute einige Fotos zum Bau des Jelling Orm eingescannt, sowie ein altes Prospekt zu dem Projekt eingestellt. Außerdem geht es heute noch etwas an das Thema "Jelling - Geschichte".



12.07.2023

Verschiedene Fotos / Zeichnungen der Funde aus den Jahren 1820-21 habe ich heute aufbereitet und zur Jelling Geschichte hinzugefügt.

Der Ausgrabungsbericht erhielt damals den Titel "Efterretninger om Mindesmærkerne ved Jellinge og de derved i Aarene 1820 og 1821 foretagne Undersøgelser m. m.". Darin präsentierten Prof. Finnur Magnussen und Christian Jürgensen Thomsen die Ergebnisse der Ausgrabungen 1820 und 1821 in der Zeitschrift Antiquarieske Annaler, Band IV.I - 1823 (Ich finde das nur unter 1827!). Der Bericht wurde 1823 auch in Form eines kleinen Büchleins separat veröffentlicht (als Nachdruck: Aarhus 1973, Wormianum).

Bildquelle: Digitale Sammlung des Nationalmuseums Kopenhagen - Lizenz:  Public Domain

Dieses Exemplar gehörte J. H. T. Hanck (Johan Henrik Trutzschler Hanck - *26. Januar 1776 - 23. Juli 1840 dänischer Zeichner, Maler, Assistenzprofessor), der bei den Ausgrabungen selbst dabei war und der es ausweislich seines handschriftlichen Eintrages (links oben) am 08. Juli 1823 von Prof. Magnusen auf dem Gutshof Sanderumgård verehrt bekam. Später hat er noch diese hübsche, selbstgefertigte Zeichnung der Jelling Monumente, datiert auf das Jahr 1831, eingeklebt.



10.07.2023

Gestern hatte ich auch noch die von Martin Friedrich Arendt (* 22. Februar 1773 in Altona; †April 1823 in der Nähe von Venedig/Italien, deutscher Botaniker und Altertumsforscher) im Antikvarisk -Topografisk Arkiv in Kopenhagen verwahrten Aufzeichnungen innerhalb der Geschichte von Jelling aufgearbeitet. Bei meinem Besuch in diesem Archiv am 27.09.2022 durfte ich dessen Hinterlassenschaft zu Jelling - insgesamt 6 Notizzettel - selbst fotografieren. Martin Friedrich Arendt war mit Johann Wolfgang von Goethe (*28.08.1749 -  †22.03.1832, Dichter und Naturforscher) bekannt und wurde von diesem als "wandernder Antiquar" betitelt.



Heute habe ich mit den Ereignissen des Jahres 1820 - die Ausgrabungen am Nordhügel - u.a. mit dem Fund des kleinen silbernen Bechers (4,5 x 5,5 cm, ca. 35 ml Fassungsvermögen) usw. weitergemacht. Über diesen Link der Digitale Sammlung des Nationalmuseums Kopenhagen kann eine Aufnahme des originalen Bechers stufenlos gedreht werden, worüber eine komplette Ansicht der rundherum verlaufenden Ornamentik möglich wird! Tolle Sache - Danke.

    Abwicklung der kompletten Ornamentik - frei von Urheberrechten.

Dazwischen gilt es immer wieder viel Literatur (Vornehmlich in dänischer Sprache) zu lesen, Zeichnungen zu sichten und das ganze in Form zu bringen. Bei der andauernden Hitze will ich eh nicht raus.



09.07.2023

Heute habe ich innerhalb der Geschichte zu Jelling die Passage zu dem Drucker Aosmann Isfron, der 1797 von Vejle nach Jelling kam, wo er mit größter Aufmerksamkeit die Hügel und die beiden Runensteine studierte, aufbereitet. Aus seinem Besuch resultiert das kleine Manuskript mit dem Titel "Monumentum Jellingense" das heute in der Handschriftensammlung der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen unter NKS 801 kvart vorgehalten wird. Aus den einzelnen Fotos, die ich bei meinem Besuch am 26.09.2022 anfertigen durfte, habe ich eine komplette Ausgabe des Originals als pdf-Datei erstellt. Hier seine Zeichnung separat zur Ansicht.





08.07.2023

Ich arbeite aktuell weiterhin an den Webseiten zu Jütland - 78 - Jelling, was erwartungsgemäß sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, da es unzählige Quellen zu Jelling gibt. Ich wechsele dabei auch immer mal hin und her, vom Jelling 1 - Runenstein von Gorm der Alte über Jelling 2 - Runenstein von Harald Blauzahn und dann mal zur Gesamtgeschichte von Jelling. Das ist auch meist nur schwer zu trennen, bzw. führt teilweise zu identischen Infos in den einzelnen Webseiten. Es wird auch noch eine ganze Weile dauern, bis das alles so passt, wie ich es mir vorstelle. Aber darüber lese und erarbeite ich auch vieles zu Jelling, das ich im Sommer 1983 erstmals besuchte und mich überhaupt erst zu diesem tollen Hobby gebracht hat.

Einige der ältesten detaillierten dänischen Karten stammen aus der Mitte des 16. Jahrhunderts, als der Kartograf Johannes Mejer (*1606 - 1674)  eine große Anzahl Karten des damaligen dänischen Königreichs anfertigte. Ein charakteristisches Merkmal von Mejers Karten sind unter anderem die feinen Signaturen. Dörfer und Gemeinden sind mit kleinen Gebäuden und Kirchen gekennzeichnet und die Bäche durchschneiden die Landschaft wie kleine Flüsse. Auf zwei Karten ist Jelling mit einer Kirchensignatur gekennzeichnet, die den Status der Stadt als Pfarrstadt widerspiegelt. Darüber hinaus hat Mejer Jelling zwei hohe Signaturen eingezeichnet – eine auf jeder Seite der Kirche – die den Nord- und Südhügel wiedergeben. Johannes Mejer wusste daher nicht nur um die hohen Hügel in Jelling, sondern betrachtete sie auch als ein so wichtiges Merkmal der Stadt Jelling, dass sie auf seinen Karte eingezeichnet werden mussten.

   

Die Original Karten - frei von Urheberrechten - können über die Digitale Sammlung der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen aufgerufen - links von 1650 / rechts von 1659 - und heruntergeladen werden.

 

05.07.2023

Auf den Webseiten des Dänischen Nationalmuseums - Danmarks Kirker - kann man eine in dänischer Sprache gehaltene 143-seitige, bebilderte Abhandlung als pdf-Datei zur Baugeschichte/Innenausstattung der Kirche von Jelling aus dem Jahr 2022 abrufen. Diese Abhandlung ist nicht nur quasi brandneu, sondern handelt neben der Kirche, ihrer Baugeschichte und Ausstattung auch den kompletten Jelling Komplex ab - Runensteine / Grabhügel / Schiffssetzung / Palisade / Kirche mit Wandgemälden / usw. - und alles mit tollen Fotos.


02.07.2023

Gestern habe ich angefangen innerhalb der Seite von Jelling den Abschnitt zum großen Runenstein von König Harald Blauzahn (Jelling 2) zu überarbeiten. Zunächst habe ich meine Fotos der letzten Besuche (2013 / 2015 / 2022) gesichtet und eine Auswahl getroffen/eingestellt. Mit dem Text zur Geschichte von Jelling konnte ich auch anfangen und habe auch bereits einiges eingefügt. 

       

Tagsüber sind die Runen / Bilder / Ornamente je nach Witterung / Sonnenstand häufig nur schwach erkennbar. Deshalb habe ich bei meinen letzten Besuchen - immer mit Übernachtung in Jelling (Campingplatz) - mehrmals die "Blaue Stunde" genutzt. Durch die dann herrschenden Lichtverhältnisse in Verbindung mit der integrierten Beleuchtung in der Bronze-Überdachung sieht das dann ganz anders aus!


30.06.2023

Im Rahmen meiner 2022er Jütland Wikinger Tour hatte ich am Samstag, 18.06.2022, gegen 11.15 Uhr, von Jelling kommend nach ca. 2,5 km den südlich gelegenen Fårup See aufgesucht. Dort liegt der freie Nachbau eines Wikingerschiffes - der Jelling Orm.

Weitere Informationen / Bilder zu dem freien Nachbau eines Wikingerschiffes aus den Jahren 1986-1990 habe ich innerhalb von Jelling eingestellt.


26.06.2023

Die Informationen zu Jelling 1 - Runenstein von Gorm der Alte - aus den unterschiedlichsten Quellen wären nun eingearbeitet und die Seite zusätzlich mit neuen Fotos von mir versehen. Da werden sicher noch Kleinigkeiten nachträglich einzubauen sein, bzw. mir irgendwas auffallen usw. Aber vom Grundsatz her sollte es das mal gewesen sein.

ab 21.06.2023 / 26.06.2023

Um die Webseite zu Jütland - 78 - Jelling zügig voranzubringen, habe ich zuletzt täglich einige Stunden investiert. Der Abschnitt zum Runenstein 1 - Gorm der Alte - nimmt darüber langsam Form an. Ich konnte hier schon einiges einarbeiten, werde aber auch noch eine Weile brauchen, da die Fülle des Materials immens ist.

Diese Skizze von Jon Skonvig (*1600 - †1664, Pfarrer und der Runenzeichner für Ole Worm), die den kleinen Runenstein liegend wiedergibt, stammt von seinem dortigen Besuch 1629.

           Seite A / Seite B          

Ich habe mal all meine Fotos zum kleinen Runenstein von Jelling von den letzten Besuchen durchstöbert und die qualitativ besten herausgesucht.


19.06.2023

Bis auf  78 - Jelling bin ich mit Jütland jetzt komplett durch, d.h. ich habe alle aktuellen Fotos meiner 2022er Jütland Wikinger Tour (Mai/Juni 2022) und die vielfältigen Informationen aus meinem Kopenhagen Studien Tripp im September 2022 (Königliche Bibliothek /  Rigsarkivet Kopenhagen / Universität von Kopenhagen mit der "Arnamagnæanske Samling" / Nationalmuseum Kopenhagen inklusive "Antikvarisk-Topografisk Arkiv" eingearbeitet. Die Runenstein Informationen zu Jelling 1 / 2 / 3 stehen jetzt noch aus und werden sicher sehr viel Zeit in Anspruch nehmen.

Die Informationen zum Runenstein 3 mit der Inschrift "...Basse hat das Denkmal geschaffen ..." habe ich gleich hinbekommen, da es dazu nicht allzuviel zu berichten gibt. Irgendwann in 1964 in der Mauer der Kirchhofeinfriedung von Jelling gefunden und heute in der permanenten Ausstellung von "Kongernes Jelling". Dazu zwei Fotos aus der Digitalen Bildsammlung des Nationalmuseums Kopenhagen und meine beiden Fotos - hier nur mal ein Foto - von meinem letzten Besuch am Freitag, 17.06.2022, im Rahmen meiner 2022er Jütland Wikinger Tour.





17./18.06.2023

Am 17.06.2023
wollte ich mit Jütland - H - Århus eigentlich durch sein und hatte dazu noch die beiden Webseitenabschnitte zu den Runensteinen von Hørning und Vejlby aufzubereiten gehabt.

Zu Hørning hier die Zeichnungen von Rasmus Henrik Kruse (*07.08.1796 - †30.05.1877, Landschaftsmaler und Antiquar) Zeichnung von 1857 und die von Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator) vom 11.08.1877 die er für Professor Ludv. F. A. Wimmer (*07.02.1839 - †29.04.1920, Philologe und Runenforscher) angefertigt hat. Die Zeichnung die er im Auftrag von Professor P. G. Thorsen (*07.08.1811 - †06.05.1883, Bibliothekar, Runenforscher und Historiker) 1869 gefertigt hat, habe ich leider nicht in dessen Hinterlassenschaft - in der Schachtel 17 wo sie sein sollte - vorgefunden.

   

Der  Abschnitt zu dem Runenstein von Vejlby wurde dann aber doch erst am 18.06.2023 fertig, weil es schon etliche neue, ergänzende Informationen waren, mit denen ich hier aufwarten kann. Hier mal die Zeichnungen von Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator) für die beiden o.a. Professoren P. G. Thorsen (datiert auf den 12.12.1869) und Ludv. F. A. Wimmer (datiert auf den 13.08.1877).

   

Auf der linken Zeichnung sieht man am oberen Rand ergänzende Notizen, die er ca. 9 Monate später, datiert auf den 14.09.1870, angebracht hat - für Magnus Petersen gänzlich ungewöhnlich. Zu der "Hand" auf dem Stein hat er mittig, rechts außen, auf dem Blatt eine gesonderte Zeichnung eingefügt und fügt in dem o.a. Ergänzungstext am Ende hinzu, dass er keine entsprechenden Ritzungen mehr erkennen konnte.



16.06.2023

Heute war es mir möglich zu Jütland - H - Århus die neu gesammelten Informationen zu den Runensteinen Aarhus 4 - hier zwei Zeichnungen von Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator) vom 14.10.1869 und vom 11.08.1877

   

und zu Aarhus 5 einzustellen.

       



15./16.06.2023

Über die letzten beiden Tage habe ich den Abschnitt in Jütland - H - Århus zum Runenstein Aarhus 3 - den großen Maskenstein - überarbeitet. Hier habe ich mal einige verschiedene Wiedergaben der Maske zur Ansicht: Rasmus Henrik Kruse (*07.08.1796 - †30.05.1877, Landschaftsmaler und Antiquar) Zeichnung von 1857 / Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator) Zeichnung von 1869 / ein sw- Foto von Erik Moltke (*04.04.1901 - †19.10.1984, Runologe, Historiker) von 1931 / je ein Foto mir von 2015 und von 2022

                   



14.06.2023

Innerhalb der Webseite zu Jütland - H - Århus habe ich heute die beiden Runensteine Aarhus 1 und Aarhus 2 überarbeitet. Zu beiden galt es einiges an Bildmaterial einzustellen, sowie zahlreiche textliche Informationen von verschiedenen Autoren / Forschern hinzuzufügen.

Beispielhaft für den Runenstein Aarhus 1 habe ich hier die betreffende S. 530 im "Atlas Danicus" von Peder Hansen Resen (*17.06.1625 - †01.06.1688, Jurist und Historiker) aus den 1680er Jahren und die Zeichnung von Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator), die er am 14.10.1869 im Auftrag für den Professor P. G. Thorsen (*07.08.1811 - †06.05.1883, Bibliothekar, Runenforscher und Historiker) gefertigt hat.

   

Zum Runenstein Aarhus 2 bringe ich hier mal die beiden Zeichnungen von Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator), die er zum einen am 12.10.1869 im Auftrag für den Professor P. G. Thorsen (*07.08.1811 - †06.05.1883, Bibliothekar, Runenforscher und Historiker) und die andere Zeichnung, die er für Professor Ludv. F. A. Wimmer (*07.02.1839 - †29.04.1920, Philologe und Runenforscher) am 12.08.1877 angefertigt hat.

   

Alle Zeichnungen / die Buchseite konnte ich bei meinem Besuch im September 2022 in Kopenhagen in der Königlichen Bibliothek fotografieren.





13.06.2023

Heute Abend habe ich mit der Überarbeitung der Webseite zu Jütland - H - Århus angefangen. Zunächst habe ich Fotos von meinem Besuch am Mittwoch, 08.06.2022, als ich die Sonderausstellung "RUS - Vikinger i øst", die vom 22.01.2022 bis zum 11.09.2022 stattfand, aufsuchte eingestellt. Da es mehrere Runensteine in der dortigen, permanenten Austellung gibt, wird es aber noch eine ganze Weile dauern, bis die Seite auf dem Laufenden ist.





12.06.2023

Da mir aufgefallen war, dass die jeweilige Verlinkung in meinen Webseiten zu den Runensteinen bei meinem iPhone / iPad nicht wie gewünscht zur (neuen) dänischen Runendatenbank weiterleitet, habe ich mir heute alle zu Jütland erfassten Seiten vorgenommen und die Links aus deren neuem Auftritt eingestellt. Früher endete der Link mit dem Namen des Runensteins, nun wurde der gegen eine Zahl/Gegenstandsnummer getauscht. Beim Laptop mit Win11 sieht man, wie zuerst der alte Link aufgerufen wird und dann auf den neuen Link weiterleitet, dh. auf dem Gerät funktioniert es komischerweise. War von daher eine kleine Fleissarbeit nötig, damit das jetzt überall richtig funktioniert. Bei der heutigen Hitze war ich drinnen eh besser aufgehoben.



11.06.2023

Am Samstag, 24.06.2023, öffnet das neue Museum Thy - Jernbanegade 11 - 7700 Thisted seine Pforten. Auf deren Webseite heißt es in Ankündigung auf die zukünftige Ausstellung z.B. "...Du kan også se nærmere på en vaskeægte runesten og høre fortællinger om vikinger, prinsesser og en helgenkåret præst..." - übersetzt: "...Sie können sich auch einen echten Runenstein (Ydby/Flarup) genauer ansehen und Geschichten über Wikinger, Prinzessinnen und einen heiligen Priester hören ... Das sind doch mal tolle Neuigkeiten, der Runenstein durfte sein Lager in Kopenhagen verlassen und wird nun endlich der Öffentlichkeit zugänglich gemacht! Aber ich habe von mir aus immerhin knapp 1100 km bis zum Museum! Wer weiß, wann ich den dann zu sehen bekomme!



10.06.2023

Nun war ich in der Lage die Seite zu Jütland - 80 - Ravning aufzubereiten. Im Rahmen meiner 2022er Jütland Wikinger Tour war ich am Samstag, 18.06.2022, vor Ort gewesen und habe neue Fotos gemacht, die ich nun endlich einstellen konnte. Außerdem habe ich einige kleinere Ergänzungen / Überarbeitungen vor- und die Literaturhinweise aufgenommen.

   

Das Gebäude im Hintergrund rechts beherbergt die kleine Ausstellung, in der sich auch das Landschaftsmodell mit dem historischen Brückenverlauf befindet.

Außerdem waren mir heute auch Nachträge / Änderungen zu Jütland - 81 - Egtved möglich. In der Königlichen Bibliothek konnte ich eine Zeichnung des Runensteins von Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator), die er am 17.07.1878 für den Professor Ludv. F. A. Wimmer (*07.02.1839 - †29.04.1920, Philologe und Runenforscher) angefertigt hatte, bei meinem Kopenhagen Tripp im September 2022 fotografieren.





09.06.2023

Als nächste Örtlichkeit habe ich mir heute Jütland -79 - Randbøl vorgenommen. Im Rahmen meiner 2022er Jütland Wikinger Tour war ich am Samstag, 18.06.2022, vor Ort gewesen und habe neue Fotos gemacht, die ich nun endlich einstellen konnte. Aus meinem Kopenhagen Tripp im September 2022 galt es die Fotos vom 27.09.2022 einzupflegen, die ich in der Königlichen Bibliothek von den beiden Zeichnungen von Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator), die er für die beiden Professoren P. G. Thorsen (*07.08.1811 - †06.05.1883, Bibliothekar, Runenforscher und Historiker) und Ludv. F. A. Wimmer (*07.02.1839 - †29.04.1920, Philologe und Runenforscher) angefertigt hatte, machen durfte.

    vom
07.05.1875        vom 18.07.1878



08.06.2023

Heute habe ich die Webseite zu Jütland -76 - Tamdrup überarbeitet. Da ich diese Seite bereits am 26.02.2022 umfassend aufgearbeitet hatte, galt es nun nur noch die Fotos zu der Kirche, der Innenansicht und der Altartafeln von meinem Besuch an Freitag, 17.06.2022, im Rahmen meiner meiner 2022er Jütland Wikinger Tour einzubinden.





07.06.2023

Seit gestern habe ich die Ausarbeitung zu dem Runenstein Jütland -75 - Gylling aufgenommen. Es gab hier einige interessante Fakten einzubinden, dazu mehrere Zeichnungen von Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator) sowie von Rasmus Henrik Kruse (*07.08.1796 - †30.05.1877, Landschaftsmaler und Antiquar). Vorneweg hat Jens Jacob Asmussen Worsaae (*14.03.1821 - †15.08.1885, dänischer Archäologe und Vorgeschichtler) bereits am 29.07.1850 den Fundort aufgesucht und in seinem "Notesbog IV" aus dem Jahr 1850 auf den S. 10 und 11 darüber diese Aufzeichnung vorgenommen.



Dessen Tagebücher werden heute in Kopenhagen in dem "Antikvarisk-Topografisk Arkiv" aufbewahrt, worüber ich bei meinem dortigen Besuch am 27.09.2022 Einsicht nehmen und dieses Foto anfertigen durfte.  

Die Fotos von meinem Besuch im Rahmen meiner 2022er Jütland Wikingertour - Sonntag, 05.06.2022 - sind nun auch endlich eingestellt. Ein ganzes Jahr ist seither vergangen - unfassbar!






05.06.2023

Über einen Monat hatte ich anderweitige Tätigkeiten, nun war es aber endlich Zeit zurückzukehren! Das Moesgård Museum bei Aarhus lasse ich erstmal noch aus, da es zeitaufwändig wird. Die nächste Örtlichkeit in der von mir selbst festgelegten Reihenfolge war demnach Jütland -74 - der Kanhave Kanal auf der Insel Samsø. Bereits am 17.09.2015 war dort am Original Schauplatz ein Stück der Kanalwandbeplankung mit einer Wikingerschiff Silhouette aus Cortenstahl errichtet worden.





01.05.2023

Nun war Zeit für die Überarbeitung der Webseite zu Jütland -73 - Sønder Vissing mit seinen beiden Runensteinen. Hier nur mal die beiden Zeichnungen von Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator), die dieser für die beiden Professoren P. G. Thorsen (*07.08.1811 - †06.05.1883, Bibliothekar, Runenforscher und Historiker) und Ludv. F. A. Wimmer (*07.02.1839 - †29.04.1920, Philologe und Runenforscher) angefertigt hat - datiert auf den 01.09.1870 und auf den 18.08.1877.

   

Eigentlich hatte ich am 25.04.2023 mit der Überarbeitung abgeschlossen, als ich doch noch bedeutende Informationen und ein Bildnis zum (angeblichen) Entdecker der beiden Runensteine - Pastor J. L. Rohmann (Jørgen Lindegaard Rohmann, *02.12.1797 -†04.06.1860, Pfarrer, Historiker, Ritter des Danebrog) aus Tønning (ca. 4 km Luftlinie südlich von Sønder Vissing - dort war er ca. von 1828-1838 tätig) im Internet entdeckte, die weitere Recherchen nach sich zogen. Die daraus resultierenden Erkenntnisse könnten allerdings bedeuten, dass er (wahrscheinlich) doch nicht der Entdecker der beiden Runensteine war, sondern erst über seinen Briefverkehr mit Christian Jürgensen Thomsen (*29. Dezember 1788 - †21. Mai 1865, war ein dänischer Altertumsforscher und Begründer des Dreiperiodensystems, nach dem die europäische Urgeschichte in Steinzeit, Bronzezeit und Eisenzeit zu unterteilen ist) im April 1837 darauf hingewiesen wurde. Dieser schreibt ihm nämlich, dass er im Winter (1836) von Pastor Engelbreth auf das Vorhandensein zweier vermutlich unbekannter Runensteine bei der Kirche von Sønder Vissing hingewiesen wurde!



19.04.2023

Heute habe ich die Webseite zu Jütland - G - Århus mit einigen Fotos meiner 2022er Jütland Wikinger Tour versehen, die ich bei meinem Besuch vor Ort am Mittwoch, 08.06.2022, aufgenommen habe. Einige textliche Änderungen habe ich auch vorgenommen. Die Nordea-Bank, in deren Keller das Museum lag, gibt es nicht mehr. Die Ausstellung des "Vikingemuseet" ist aber weiterhin - nun zum Preis von 30 DKK (= ca. 4 €) - besuchbar. Bezahlt wird unten in der Ausstellung an einem Automaten mit der normalen Scheckkarte. Aktuelle Informationen zu dem Museum auch in deutscher Sprache - hier.

   



18.04.2023
(Nachtrag 04.06.2023)

Die letzten vierTage habe ich jeweils etliche Stunden für die Überarbeitung der Seite zu Jütland -72 - Sjelle aufgewendet. Dieser Runenstein hat seine erstmalige Erwähnung bereits im Jahre 1591 und gehört damit zu den ältesten bekannten Runensteinen in Dänemark. Von daher war es auch recht aufwändig alle verfügbaren Quellen einzuholen und zu studieren, viele daraus erlangte Informationen aufzubereiten, meine Errungenschaften aus der Königlichen Bibliothek aus meinem Kopenhagen Studien Tripp im September 2022 und meine eigenen Fotos von meiner 2022er Jütland Wikinger Tour vom 08.06.2022 einzufügen und das ganze in Form zu bringen. Beispielhaft hier nur mal die schöne Zeichnung No. 5 von Rasmus Henrik Kruse (*07.08.1796 - †30.05.1877, Landschaftsmaler) aus seiner Abhandlung "Nørrejyllands Mærkværdigheder i det 19. Aarhundrede - Hs. Bd 1-2 (med) Tillæg 1-2" - 1857 - Tillæg 2.



Die interessante Inschrift des Runensteins "Frosten setzte diesen Stein zum Andenken an Gyrth, seinen "Lagsmann" (d.h. Gefährte oder Kamerad), den Bruder des Sigwaldi, ... des Twaeggi (?) ... auf ... Landzunge (oder Heide) veranlasste P. G. Thorsen (*07.08.1811 - †06.05.1883, Bibliothekar, Runenforscher und Historiker) und danach auch Ludv. F. A. Wimmer (*07.02.1839 - †29.04.1920, Philologe und Runenforscher) zu der Annahme, dass hier von Jarl Sigvald aus der Jomswikinger Saga die Rede ist. Diese Mutmaßung wurde schon 1927 von Dr. Lis Jacobsen (*29.01.1882 - †18.06.1961, dänische Runologin und Archäologin) als zu fantasievoll abgelehnt. Dies wird auch von den heutigen Runenforschern noch so gesehen.



13.04.2023

Mit Jütland -71 - Sporup ging es heute weiter. Am Freitag, 10.06.2022, konnte ich mir bei meinem Besuch der Kirche, die ganz für sich alleine in der Landschaft steht, mal ausführlich Zeit nehmen. Die Graverin Heidi Rasmussen war nämlich mit etlichen Arbeiten im Kirchhof beschäftigt und die Kirche stand solange offen. In Absprache mit der Pfarrerin Mette Mommsen, an die ich mich per E-Mail gewandt hatte, war es zu der Terminvereinbarung gekommen. Nochmals auch von dieser Stelle meinen herzlichen Dank für ihr Entgegenkommen! Mange tak!

Zahlreiche neue und qualitativ deutlich bessere Fotos habe ich von daher heute eingestellt. Bei diesem Runenstein zeigt sich an der Steinoberseite der Kopf und das Schwanzende einer Schlange, wie man hier auch auf meinem Foto sieht:

    Quelle: Digitale Sammlung Nationalmuseum Kopenhagen  -  Lizenz: CC-BY-SA  -  Fotograf: Erik Moltke

Daneben gab es zu diesem Runenstein nichts Neues einzupflegen, da ich eine Überarbeitung, insbesondere zu dem Beinamen "Svidbalke", bereits am 24.05.2022 - siehe unten - durchgeführt hatte.



12.04.2023

Heute konnte ich die Webseite zu Jütland -70 - Hammel überarbeiten. Der Aufwand hielt sich in Grenzen, da der Runenstein erst 1863 als solcher erkannt wurde, obwohl er dort schon seit Jahrhunderten als Sockelstein der Kirche von Hammel eingesetzt ist. Interessant ist, dass Professor P. G. Thorsen (*07.08.1811 - †06.05.1883, Bibliothekar, Runenforscher und Historiker) in seinem Runenwerk "De danske runemindesmærker beskrevne og forklarede, anden Afdeling, Jyllands Runemindesmærker" im Band II - Text aus dem Jahr 1880 schreibt, dass der Stein sich als Stufe in einem Eingang zu einer ehemaligen Waffenkammer, die nicht mehr genutzt wird befindet und nun als sichtbare Schrift nur noch ULFS STIN bietet, da die Fortsetzung in die Wand geht, was überhaupt nicht den Tatsachen entspricht.

Von Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator) stammt diese Zeichnung, die er auf den 27.08.1877 datiert hat und die ich bei meinem Studientripp im September 2022 in Kopenhagen in der Königlichen Bibliothek in der Hinterlassenschaft von Ludv. F. A. Wimmer (*07.02.1839 - †29.04.1920, Philologe und Runenforscher) fand.



In der Kirche war früher sogar noch ein zweiter, allerdings mittelalterlicher, Runenstein verbaut gewesen, der heutzutage aber verschwunden ist. Seine Existenz und sein Aussehen wurden aber durch Rasmus Henrik Kruse in seiner Abhandlung "Nørre Jyllands Mærkværdigheder i det 19. Aarh. Hs. Bd 1-2 (med) Tillæg 1-2" festgehalten, genaugenommen im Band 2, 1852, S. 49 mit der Tafel 22. 





30.03.2023

Seit Monaten war die Webseite der dänischen Runendatenbank - runer.ku.dk - wegen einem verdächtigen Serverzugriff vom Netz und heute entdecke ich im Zusammenhang mit der Überarbeitung meiner Webseite zu Rimsø per Zufall, dass sie - sicherlich erst seit wenigen Tagen - in einer völlig überarbeiteten, modernen und ansprechenden Form wieder abrufbar ist. Endlich ist diese Webseite wieder verfügbar und es freut mich ungemein, dass meine bisherigen Verlinkungen alle funktionieren und ich nichts ändern muss!



30.03.2023  -  Verschollener Bericht von 1837 von Cap. August Baggesen in der "Kgl. Bibliotek" in Kopenhagen entdeckt!

Die letzten drei Tage habe ich etliche Stunden mit der Überarbeitung von  Jütland - 68 - Rimsø zugebracht. Zu diesem Runenstein fand ich bei meinem Studientripp nach Kopenhagen im September 2022 in der "Kgl. Bibliotek" in Kopenhagen zahlreiche Briefe und Zeichnungen, die es aufzubereiten galt.  Das Studium der umfangreichen Literatur war auch zeitaufwändig. Dazu kamen noch meine eigenen Fotos von meiner 2022er Jütland Wikinger Tour vom 15.06.2022.

In der Hinterlassenschaft des Professors P. G. Thorsen (*07.08.1811 - †06.05.1883, Bibliothekar, Runenforscher und Historiker), die in der "Kgl. Bibliotek" in Kopenhagen unter NKS 3296 (in mehreren einzelnen Pappschachteln) verwahrt wird, fand ich am 27.09.2022 in der Pappschachtel Nr. 6 einen angeblich verschollenen Bericht von Cap. August Baggesen (Frederik Ludvig August Haller von Baggesen, *14.08.1795 - †18.04.1865, Biograph und Generalmajor) aus dem Jahr 1837, in dem er über die Runensteine von Rimsø, Stenalt (...fand ich nicht... - erst 1913 wiederentdeckt!) und die beiden von Hobro berichtet. Sowohl Ludv. F. A. Wimmer als auch Jacobsen/Moltke berichten in ihren Runenwerken, dass  Finnur Magnusson in seinem Buch "Runamo og Runerne, 1841" anhand dessen Bericht über den Neufund berichtet. Danach sei dieses Dokument aber leider verschwunden. Da Finnur Magnusson auf der S. 553 in der Fußnote "**" berichtet, dass Cap. August Baggesen auf seiner Reise außerdem auch Stenalt und Hobro aufsuchte, sollte es der Beweis dafür sein, dass es tatsächlich der als verschollen geglaubte Bericht ist! Offenbar fehlt aber erwas davon, da es ja mit 2) zum Runenstein von Rimsø losgeht. Die Unterschrift am Ende ist ausgeschnitten, vermutlich von einem Umschlag oder Anschreiben, und aufgeklebt worden. Dessen Zeichnung zum Runenstein von Rimsø, die er mitgeliefert hatte, habe ich im Fundus von P. G. Thorsen aber nicht entdeckt.

           

Bis auf einige wenige Feinarbeiten sollte es das nun mit der Aktualisierung zum Runenstein von Rimsø gewesen sein.




21.03.2023

Über YouTube findet sich wohl seit ca. 3 Wochen von Landesmuseen TV ein Video (2:48 Minuten) mit dem Titel "Haithabu: Welterbe liegt größtenteils noch unter der Erde". Als Begleittext findet sich dies: Das Welterbe liegt in Haithabu größtenteils noch immer unberührt unter der Erde. Nur etwa 5% des Geländes wurden ausgegraben. Für diesen Film wurden die Befunde der bislang erfolgten Ausgrabungen digitalisiert. Er erlaubt einen Blick unter die Erde und zeigt die hölzernen Befunde – Häuser, Bohlenwege, Brunnen –, die bei archäologischen Untersuchungen ausgegraben wurden. Bei den Ausgrabungen wurden nicht nur unzählige Alltagsgegenstände geborgen. Die ausgezeichnete Erhaltung von Bauholz erlaubt es, die Bebauung in Haithabu nachzuvollziehen. Auf Grundlage dieser Daten wurden zwischen 2005–2008 sieben Häuser und eine Landungsbrücke auf den Grabungsflächen originalgetreu rekonstruiert.

Nachdem Dr. Matthias Toplak zum 01.09.2021 neuer Leiter des Wikinger Museum Haithabu wurde, sorgte er zügig dafür, dass die Besucher im Eingangsbereich der Ausstellung diese digitalisierte Aufarbeitung der jahrzehntelangen Ausgrabungen - vom Noor ausgehend über die Landungsbrücken zu den (heutigen) Haithabu Häusern - über eine Leinwand zu sehen bekommen. Ich konnte mir dies schon persönlich am Montag, 20.06.2022, bei einer Führung mit Dr. Matthias Toplak anschauen.

Außerdem findet sich wohl seit ca. 10 Monaten auf YouTube noch dieser interessante Video "Der archäologische Grenzkomplex Haithabu und Danewerk" von Landesmuseen TV. Zusätzlich werden von denen noch einige weitere gute Videos angeboten, so z.B.: Archäologie zu zweit" - Folge 8 - Haithabu-Forschung im Fokus  / Ute Drews - 34 unvergessliche Jahre für Haithabu.



15. / 21.03.2023

Lange genug habe ich es schon vor mir hergeschoben, aber nun bin ich seit Tagen an Jütland - 41 - Fyrkat dran und konnte es zum 21.03.2023 weitestgehend abschließen. Eventuell gibt es noch kleine Nacharbeiten zu verrichten.

Ein besonderer Fund, der nicht in Fyrkat sondern bei den Ausgrabungen am Nordtor des Vallø Borgring auf Seeland von der Museumsinspektorin Nanna Holm am 13. Juli 2017 gemacht wurde - ein kleiner, fein dekorierter Silberbeschlag - gehörte womöglich zu dieser gotländischen Dosenfibel aus Grab IV von Fyrkat, das Grab einer Zauberin. Darüber kam die Vermutung auf, dass diese Völva (Frau mit Stab) mit Harald Blauzahn einst von Burg zu Burg zog, um an verschiedenen Orten ihre Magie wirken zu lassen. Ein Medienbericht zu dem Fund mit dem Titel »Det var satans«: Dette smykke kan have tilhørt Blåtands troldkvinde" von "videnskab.dk" vom 08.08.2017 - in dänischer Sprache - kann hierüber abgerufen werden. Daraus stammt auch dieses Foto (Nationalmuseet/Museum Sydøstdanmark).



In der aktuellen dänischen TV Serie des Senders DR mit dem Titel "Gåden om Odin" (Start am 08.03.2023) werden im 2. Teil (insg. 28.44 Minuten) mit dem Titel "Haralds Guder" die beiden Teile vor laufender Kamera zusammengepasst (ab Minute 7:50 bis 10.40) - ein wirklich spannender Moment! Anmerken darf ich noch, dass die beiden Fundorte mit heutigen Verkehrsmitteln etwa 320 km auseinander liegen!

Im Køge Museum (Nørregade 4, DK-4600 Køge) wird übrigens seit dem 2. Dezember 2021 bis zum  31. Dezember 2023 eine Ausstellung mit dem Titel "VØLVER, GULD OG GUDER" (Völvur, Gold und Götter) gezeigt.

Die Funde aus Grab IV wurden Ende August 2021 nach Kopenhagen gebracht und dort neuerlichen intensiven Analysen unterzogen. Sie sind Teil des Forschungsprojektes "Tanken bag tingene – animisme, shamanisme og vikingetidens materielle kultur - übersetzt: "Die Idee hinter den Dingen – Animismus, Schamanismus und die materielle Kultur der Wikingerzeit". Anschließend werden sie ab 2024 in der dann neu gestalteten Wikinger Ausstellung im Nationalmuseum Kopenhagen, die sich mit dem Religionswechsel in den 900er Jahren auseinandersetzen wird, zu sehen sein. Ab 2027 sollen sie dann direkt neben der Ringburg Fyrkat im benachbarten Mühlenhof mit den anderen Funden von Fyrkat dauerhaft ausgestellt werden. Auf diese Webseite der Nordjyske Museer möchte ich in diesem Zusammenhang noch verweisen.




11.03.2023

Am 08.03.2023 ging diese Nachricht um die Welt: "Älteste Inschrift zu Odin auf Gold aus Vindelev entdeckt".

Ende 2020 wurde einer der größten Goldschätze Skandinaviens in Vindelev, in der Nähe von Jelling, auf Jütland durch Ole Ginnerup Schytz gefunden. Er hatte noch nie einen Metalldetektor benutzt. Auf dem Grundstück eines ehemaligen Klassenkameraden im dänischen Vindelev probierte er es Ende Dezember 2020 zum ersten Mal aus. Ohne Vorahnung, einfach nur zum Spaß. Nur wenige Stunden, nachdem er seinen Detektor eingeschaltet hatte, geschah es: Er stieß auf einen der größten Schatzfunde, die je in diesem Land gemacht wurden „Das ist der Inbegriff des Glücks“, sagte Schytz in einem Interview mit dem dänischen Sender „TV Syd“. „Dänemark ist 43.000 Quadratkilometer groß. Und ich platziere unwissend den Detektor genau an jenem Ort, wo es einen riesigen Schatz zu finden gab.“

Jelling
wurde etwa um 800 n.Chr. dänische Königsresidenz. Der fast 1 kg schwere Schatz ist jedoch über 200 Jahre älter: Er stammt aus der Zeit ab 530. Auf Münzen und Medaillons finden sich Darstellungen von Göttern und Helden – ein früher Einblick in die nordische Mythologie und Grundlage für den Pantheon der Wikingerzeit. Die Entdeckung wurde von Lisbeth M. Imer (*1973, Runologin am Nationalmuseum Kopenhagen) zusammen mit dem Sprachwissenschaftler Krister Vasshus (Universität Bergen) gemacht. Die Schriftforscher haben auf einem der goldenen Brakteaten aus dem o.a. Schatzfund die älteste Inschrift der Welt mit dem Namen des Gottes der nordischen Mythologie, Odin, entdeckt. Sie ist Teil des Satzes „Er ist Odins Mann“ und bezieht sich auf das Bildnis eines unbekannten Königs oder mächtigen Mannes auf dem Brakteaten, der möglicherweise den Namen „Jaga“ oder „Jagaz“ trug. Dies bedeutet, dass die Götter, wie wir sie aus der nordischen Mythologie kennen, bereits im frühen 4. Jahrhundert bekannt waren, 150 Jahre früher als bisher angenommen.

   

Foto: Arnold Mikkelsen, Nationalmuseum Kopenhagen  /  Foto: Michael Højlund Rasmussen, Konserveringscenter Vejle

Außerdem gibt es seit dem 08. März 2023 im dänischen Fernsehen, im Sender DR, eine 6-teilige Reihe von der Historikerin Cecilie Nielsen zum Thema "Gåden om Odin" - natürlich in dänischer Sprache - aber trotzdem sehenswert wie ich meine. Es beginnt mit der 28-minütigen Folge "Manden pa stenen" worin es um die Christusfigur auf dem großen Runenstein von Jelling geht.

Cecilie Nielsen
hatte im November 2021 schon eine andere interessante Sendereihe - Gåden om Danmarks første konge - im dänischen TV- siehe unten 13.11.2021.



10.03.2023

Der Runenstein in Jütland - 67 - Øster Alling konnte heute - extremes Sauwetter - von mir aktualisiert werden. Da der Stein schon 1627 erstmals erwähnt wurde, gab es zahlreiche Quellen auszuschöpfen. Von Søren Abildgaard (*18.02.1718 - †02.07.1791, Zeichner, Kupferstecher und Geologe) z.B. stammt dieser Tagebucheintrag (Dagbog VII) - vermutlich aus dem Jahr 1770 - mit der Wiedergabe der Inschrift und Angaben zum Fundort und den Steinmaßen (Heute im Antiqvarisk-Topografisk Arkiv in Kopenhagen verwahrt).



Von Rasmus Henrik Kruse (*07.08.1796 - †30.05.1877, Landschaftsmaler) stammt eine schöne Zeichnung aus dem Jahr 1856 und von Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator) eine exzellente Zeichnung vom 31.08.1877.

   



07.03.2023

Heute habe ich mit dem Runenstein von Jütland - 66 - Stenalt bei den Aktualisierungen weitergemacht. Da ich in zurückliegender Zeit schon einiges überarbeitet hatte und da der Runenstein Jahrhunderte verschwunden war, bis er 1913 wieder entdeckt wurde, hielt sich der zeitliche Aufwand in Grenzen. Trotzdem gab es zahlreiche Informationen - von Johannes Meier (†1660, Lehrer und Verfasser) / Peder Hansen Resen (*17.06.1625 - †01.06.1688, Jurist und Historiker) u.a. einzubinden.

Die Steinoberfläche war bei meinem Besuch im Rahmen meiner 2022er Jütland Wikinger Tour am Mittwoch, 15.06.2022, von zahlreichen Flechten und Algen übersät. Da wohnt jemand direkt neben einem der ältesten Runensteine Dänemarks und findet keine Zeit den kleinen Stein hin und wieder mal zu reinigen, zumal vom Steinkonservator Leif Vognsen eine Pflegeanleitung vorgegeben wurde, sehr schade!






05.03.2023

Der Sjellebro Maskenstein Jütland - 64 - Sjellebro war heute mit der Aktualisierung an der Reihe. Von meinem Besuch am Mittwoch, 15.06.2002, habe ich neue Fotos eingestellt. Die Steinoberfläche war an einigen Stellen schwer von Flechten und Moos überzogen und das angrezende Wäldchen hat ihn schon fast "geschluckt". Dass da niemand aus der Region ein Interesse an einer ehrenamtlichen Pflege hat? Dem zuständigen Museum habe ich heute mal eine E-Mail mit Fotos geschickt und auf den Zustand aufmerksam gemacht. Der Standplatz des Maskensteins war zum Schutz vor alljährlich wiederkehrendem Hochwasser im April 2013 neu angelegt worden. Eine Umsetzung oder die Ausmalung der Maske war von den zuständigem Behörden damals nicht erlaubt worden.



Außerdem war es mir heute auch noch möglich die Seite zu Jütland - 65 - Virring zu überarbeiten. Hier steckt mal wieder einiges an Arbeit drin, weil ich bei meinem Besuch in der Königlichen Bibliothek im September 2022 in Kopenhagen, in den Hinterlassenschaften von P. G. Thorsen (*07.08.1811 - †06.05.1883, Bibliothekar, Runenforscher und Historiker)  und Ludv. F. A. Wimmer (*07.02.1839 - †29.04.1920, Philologe und Runenforscher) zahlreiches Material sichten und fotografieren konnte. Darüber fand ich auch auf einer Zeichnung von Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator), die er am Tag der Herausnahme aus dem Boden am 03.09.1870 anfertigte, erstmals einen Hinweis auf den Lehrer Ring aus Hørning, der es war, der den Treppenstein als Runenstein im Jahr 1865 erkannte.





03.03.2023

Heute habe ich die Seite von Jütland - 62 - Hørning aktualisiert. Ich habe Fotos der Original Planke, die aktuell in der neuen Wikingerausstellung "Togtet - på rejse i vikingernes verden"  im Nationalmuseum in Kopenhagen ausgestellt ist, Fotos aus dem Juni 2022 der Stabkirchenrekonstruktion neben dem Moesgård Museum und Fotos der heutigen Kirche in Hørning vom Mittwoch, 15.06.2022, eingestellt. Daneben die Zeichnung der Vorder- und Rückseite aus dem Jahr 1894 von Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator) und einige Skizzen zum Grabungsbefund aus einem Beitrag von Nationalmuseets Arbejdsmark - 1961 und aus Mette Ivseren - Mammen - Grav, kunst og samfund i vikingetid - 1991 - darin: Hørning-graven, En kammergrav fra o. 1000 med kvinde begravet i vognfading, Olfert Voss, S. 189 - 203 (Grabungsplan von der S. 194 - siehe unten).

   

Außerdem war es mir heute auch noch möglich die Seite zu Jütland - 63 - Mygind zu aktualisieren. Da sich an der Lage des Runensteins - er liegt nach wie vor unter der der zugemauerten Nordtür - nichts geändert hat und die Kirche bei meinem Besuch am Mittwoch, 15.06.2022, zudem geschlossen war, gab es auch nicht viel zu verändern. Lediglich einige neue Fotos habe ich eingestellt.





27.02.2023

Seit gestern saß ich über der Aktualisierung von Jütland - 61 - Laurbjerg und kam gut voran. Auch hier sind nämlich etliche frühe Informationen einzupflegen gewesen, immerhin kennt man den Runenstein seit 1690. Es beginnt mit einer Aufzeichnung von Peder Syv (*22.02.1631 - †17.02.1702, Philologe) die sich in der Handschriftensammlung Rostgaard 21 (bewahrt in der "Kgl. Bibliotek" - Den sorte Diamant) in Kopenhagen (Darin: 10 - Peder Syv: Optegnelser om Runemindesmærker og om Mønter. S. 341-371) erhalten hat.



Erik Moltke (*04.04.1901 - †19.10.1984, Runologe, Historiker) hat die o.a. Kopie des Originals in seinem Aufsatz "To runedokumenter" in dem Werk "Acta Philologica Scandinavica", Tidsskrift for nordisk sprogforskning, Niende Bind, 1934-35, S. 193-221, veröffentlicht.


Von Edvard Snedorph Koefoed (*20.11.1811, Gemeindepfarrer in Laurbjerg) hat sich ein Brief, datiert auf den 29. Mai 1852, in P. G. Thorsens (*07.08.1811 - †06.05.1883, Bibliothekar, Runenforscher und Historiker) Nachlass bewahrt. Auch Jens Jacob Asmussen Worsaae (*14.03.1821 - †15.08.1885, dänischer Archäologe und Vorgeschichtler) war vor Ort und hat in sein Notesbog III von 1852 auf der S. 39 einen Eintrag vorgenommen.

Die umfangreichsten Infos kommen allerdings von Rasmus Henrik Kruse (*07.08.1796 - †30.05.1877, Landschaftsmaler und Antiquar) aus seinen "Nørre Jyllands Mærkværdigheder i det 19. Aarh. Hs. Bd 1-2 (med) Tillæg 1-2". In der Tillæg 1, S. 16-17, findet sich ein Textbeitrag und eine Zeichnung (ℓ) aus dem Jahr 1856.



Natürlich gibt es auch hier wieder eine tolle Zeichnung von Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator), datiert auf den 23.08.1878.



Außerdem gab es noch meine eigenen Fotos vom Besuch anlässlich meiner Jütland Wikinger Tour 2022 - hier war ich am Samstag, 04.06.2022 - einzustellen.



19.02.2023 / fertig am 25.02.2023

Aktuell arbeite ich seit zwei Tagen an der Webseite zu Jütland - 60 - Langå 3 was deutlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, als ich mir dachte. Da die Seite auch die Informationen zu den beiden längst verschwundenen Runensteinen Langå 1 und Langå 2 beinhaltet, die man beide aber schon aus den Zeiten von Ole Worm (*13.05.1588 - †31.08.1654, Arzt, Universalgelehrter und der Begründer der Runologie) kennt, gibt es sehr viel Literatur zu sichten und die daraus gewonnenen Erkenntnisse einzupflegen. Da gibt es doch z.B. tatsächlich noch eine handschriftliche Empfangsquittung vom 23. August 1652 von Ole Worm für insgesamt vier Runensteine - Le, Hjermind 2, Torup und Langå 1 - die in Kopenhagen nach der Königlichen Order von König Frederik III. vom 9.2.1652  (siehe: Nordisk Tidsskrift for Oldkyndighed, Band 1, 1832 - ab S. 324 unten), die auf Worms Vorschlag erging, "...Frands Povisk til Halds Lehn: ... begge Longe-Stenene..." in Kopenhagen angeliefert wurden. Das Original dieser Quittung fand ich gerade als Digitalisat über eine Webseite des Rigsarkivet Kopenhagen (Lensregnskaber 1559-1660 - darin dann unter Hald. A. Regnskaber Danmark 1649 - Hald. A. Regnskaber Danmark 1661).



Sogar die angefallenen Kosten für den Transport der Runensteine nach Kopenhagen findet man für den Fall noch in diesen alten Aufzeichnungen "Hald Len regnskab 1652—53". Eine „Kostenliste für die Verschiffung der vier Steine, die von Randers gesandt und bei der neuen Regentskirche in Kopenhagen abgeliefert wurden“, datiert in Randers auf den 20. Januar und bezahlt in Viborg am 1. Februar 1653. Hans Madsen, Bürger von Randers, bekam 12 Rdl. (Anm.: Rigsdaler) für Fracht; sechs Mann, die den Bootsführern mit den Steinen halfen, bekamen 3 Mark; 1 Rdl. bezahlt wurde "damit derselbe Stein mit einem Fahrzeug zur Regentskirche kommt" und 1 Rdl. bekam "der Schiffer für seine Mühe". Ein Anhang, datiert auf Hald vom 12. September 1652, besagt, dass "Roe Nielsen i Winkel, Gerichtsvollzieher von Hald, 2 Rdl. erhielt, die er für einen Koch zur Miete ausgelegt hat, um den Verzehr zu sichern, als die Runensteine ​​den Fluss Gudenå hinunter nach Randers kamen".

In dem Zusammenhang habe ich auch erstmals von der Annahme gehört, dass die in den Wirren des Kopenhagener Großbrandes von 1728 verschwundenen neun von insgesamt zwölf Runensteinen, die davor um die Trinitatis Kirche standen und die höchstwahrscheinlich durch die enorme Hitze. der sie bei dem mehrtägigen Brand ausgesetzt waren, schweren Schaden erlitten, sprich geplatzt sind, danach als Baumaterial verwendet wurden (Google Recherche: Selbst harter Granit zerbröselt offenbar bei 600 Grad Celsius). Sie sind vermutlich in dem nahegelegenen Neubau des Mathematikers, Glöckner und Küster dieser Kirche, Herrn Søren Matthiesen (*Juli 1653 - †Dezember 1740), auf dessen Geheiß hin im Fundament verbaut worden. Rasmus Nyerup (*12.03.1759 - †28.06.1829, dänischer Literaturhistoriker, Philologe, Folklorist und Bibliothekar) spricht in seinem Werk "Verzeichnis der in Dänemark 1824 noch vorhandenen Runensteine" auf der S. 12 ff. dabei von einem "Bubenstück" und "Raub". Andere Quellen führen hingegen an, dass er wohl zu Unrecht beschuldigt wurde (Dansk Biografisk Leksikon). Wie ich in dem Zusammenhang von Michael Lerche Nielsen  (Professor - Department of Nordic Studies and Linguistics in Kopenhagen) erfuhr, lässt das Museum Kopenhagen im Bereich der Trinitatis Kirche immer mal wieder Ausgrabungen vornehmen, auch in der Hoffnung zumindest mal Bruchstücke der damals verschwundenen Runensteine zu finden. Die Behörden hätten nach dem Großbrand einen Wiederaufbau angeordnet, so dass die verschwundenen Steine in vielen Fundamenten /Gebäuden rund um die Trinitatis Kirche Verwendung gefunden haben könnten.

Quelle: Runestenene ved Rundetaarn - Et bidrag til dansk Museumshistorie - Victor Hermansen, in: Historiske Meddelelser om Staden København og dens Borgere, Tredje Række, II. Bind, 1938, S. 333-366 - Scan der Quittung auf der S. 347 (S. 355 in der pdf-Datei).



15.02.2023

Die letzten Tage habe ich die Verlinkungen zu "Den Danske Atlas" von Erik Pontoppidan (Der Jüngere, dänisch-lutherischer Bischof, Theologe und Autor, *03.09.1698 - †20.12.1764) aktualisiert, nachdem mir der Betreiber per E-Mail mitgeteilt hatte, dass ihre Seite jetzt wieder im Netz verfügbar ist. Sie wurde völlig neu gestaltet und um andere Themen enorm erweitert - "Christian IV" (1577-1648) / Ludvig Holberg 1684 – 1754 / Nordnorge / Danske historiske rejser / Acton Friis - Tag med på en Danmarks rundrejse 1921 (Begleiten Sie uns auf eine Tour durch Dänemark 1921) / Danske Herregårde - besøg 240 Danske Herregårde fra før 1850 (Besuchen Sie 240 dänische Herrenhäuser aus der Zeit vor 1850) / H C Andersen (1805-1875) / Danske Byer - Tag med på historisk rejse til danske byer (Begleiten Sie uns auf eine historische Reise in dänische Städte) / Bornholms Beskrivelse - Bornholms beskrivelse 1756 og en Rejse 1815 (Bornholms Beschreibung 1756 und eine Reise 1815) / Kongerækken - Kongerækken op til Chr. IV. (Die Königslinie bis Chr. IV.) / Trap 1860 - Kongeriget Danmark (Trap 1. udgave) 1860 / Tranquebar - 1620-1845 - Tranquebar var en dansk handelsstation og koloni på Coromandelkysten i det sydøstlige Indien (Tranquebar war ein dänischer Handelsposten und eine Kolonie an der Koromandelküste im Südosten Indiens).

Außerdem habe ich zu Jütland - 69 - Kolind - meine Webseite auf den neuesten Stand gebracht. Von meinem Kopenhagen Tripp im September 2022 konnte ich diverse Fundstücke einarbeiten. Der Entdecker des Runensteins, Kaplan Erik Holst, hat am 19.12.1869 einen Brief mit einer Zeichnung an Prof. P. G. Thorsen geschickt, die ich in dessen Hinterlassenschaft in der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen (Pappschachtel Nummer 6) auffand. Außerdem habe ich noch meine neuesten Fotos vom Juni 2022 eingestellt.

       


05./06.02.2023

Gestern und heute habe ich mal außer der Reihe zu Fünen - 86 - Nonnebakken eine Überarbeitung vorgenommen. Im Internet fand ich über Heidelberger historische Bestände – digital die 5-bändige Ausgabe von Georg Braun (*1541 - †1622) und Frans Hogenberg (*1535 - †1590) mit dem Titel Civitates orbis terrarvm, in der sich im Band 5 aus dem Jahr 1593 die erste Ansicht von Odense/Nonnebakken befindet. Den Band kann man sich in zwei Varianten downloaden (281 MB oder 978 MB).

Außerdem sind über zahlreiche Bodenradaruntersuchungen des in Wien ansässigen Institut LBI ArchPro (Ludwig Boltzmann Institut für Archäologische Prospektion und Virtuelle Archäologie) in Zusammenarbeit mit dem Museum Odense in 2019 neue Erkenntnisse in Odense zu Nonnebakken angefallen, die ich so noch nicht erfasst hatte.



31.01.2023

Die letzten Tage habe ich mich mal zwischendurch ausführlich mit der Person Peder Hansen Resen (*17.06.1625 - †01.06.1688, Jurist und Historiker) und seinem Atlas Danicus, der ersten umfassenden Landesbeschreibung, auseinandergesetzt. Dabei musste ich festellen, dass mein bisheriger Eintrag fehlerhaft, bzw. unvollständig war. Deshalb habe ich den korrigiert und die Aktualisierung der betreffenden Seiten heute vorgenommen. Über diesen Link kann man eine erhaltene Originalseite (sw Scan/Foto) mit der eigenhändigen Unterschrift von Resen abrufen.

Peder Hansen Resen hat mit dem von ihm über 20 Jahre gesammelten Material das großartige Werk "Atlas Danicus", bestehend aus letztlich 39 Folianten, geschaffen. Nur geringe Teile wurden aber schon zu seiner Lebzeit gedruckt. Die Folianten wurden wenige Jahre nach seinem Tod 1692 an die Königliche Bibliothek Kopenhagen übergeben. Aufbewahrt wurden sie auf dem Dachboden der Trinitatis Kirche. Dort wurden sie fleißig studiert, abgeschrieben und zeitweise ausgeliehen. Leider wurde dort ein Großteil davon beim Kopenhagener Großbrand 1728 zerstört. Es hat sich neben einigen Originalseiten - siehe Arnamagnäanische Sammlung - AM 359 fol. / AM 360 fol. / AM 361 fol. und AM 362 fol. (digitalisiert) - nur eine (verkürzte) Abschrift und außerdem Kupferstiche von etwa 200 Städteansichten aus der Vogelperspektive erhalten. Originale dieser „AM 359/360/361 fol“ sind über die Universität Kopenhagen - Institut for Nordiske Studier og Sprogvidenskab (NorS) - AM 359 fol / AM 360 fol / AM 361 fol - in sw abrufbar. Eine zweite (verkürzte) Ausgabe war von Vincent Lerche (*04.04.1666 - †28.07.1742, Jurist, Architekt) beauftragt worden, diese wurde aber beim Brand von Schloss Christiansborg im Jahr 1794 vernichtet.

In der Königlichen Bibliothek Kopenhagen wird seit 1803 in der Sammlung Uldall (186 folio) diese einzige verbliebene Ausgabe, die in den 1750er Jahren durch den Hofbaumeister Laurids de Thurah (*04.03.1706 - 06.09.1759) aus verstreuten Resten des Atlas Danicus in 7 Bänden rekonstruiert worden war, aufbewahrt:

"P. J. Resenii Atlas Danicus s. Descriptio Regni Daniæ, continens tabulas accuratissimas Daniæ geographicas etc. 7 Voll. (Dette Exemplar har tilhørt Geheimeraad Grev A.G. Moltke, og er det eene af de 2 reenskrevne Exemplarer, som haves af dette Værk, hvorom Kof. Ancher handler i sin Lovhistorie T. 2 pag. 384-392. Deri er mange Tegninger over Øerne, Stæderne og Monumenter)." 

        

Band VI - Cimbriæ Septentrionalis Descriptio, 421 Blatt, paginiert von 1-780, 31 Tafeln, Pläne und Karten, Format in H/B/D: 40 cm x 29,5 cm x 9,5 cm - Schuberbeschriftung - Ansicht von Viborg (Vergrößerte Darstellung per Mausklick)

Wie diesem Titel zu entnehmen ist, gehörte dieses Exemplar vormals Adam Gottlob Graf von Moltke (*10.11.1710 - †25.09.1792, Staatsmann, Diplomat). Nach dessen Tod erwarb Herman Treschow (*11.12.1739 - †02.05.1797, Professor für Theologie, Pfarrer) diese Ausgabe. Peter Uldall (*29.06.1743 - †11.11.1798, Jurist, Theologe) wiederum kaufte sie  für 170 Rigsdaler (Rigsdaler zu 24 Skilling - damals 1 ½ Mark) nach dessen Ableben. Er hatte aber nicht lange Freude daran, denn er starb ein Jahr später an einem Schlaganfall. Sein Sohn, Justizrat W. A. Uldall, schenkte diese Ausgabe der Kgl. Bibliothek im Jahr 1803, wo dieses großartige Werk noch heute verwahrt wird.

Wer etwas mehr zu der Person Peder Hansen Resen und seiner Arbeit Atlas Danicus erfahren möchte kann dies am einfachsten - nämlich auch in deutscher Sprache - über diesen Link - S. IX bis XXI - in der Ausgabe "Atlas Danicus, Møn, Udgivet 1990, Henrik Hertig, Facsimile af håndskriftet Uldall 186 fol. III pag. 2-121" tun.

Der o.a. Laurids de Thurah hat übrigens 1746-49 das 2-bändige Werk "Den danske Vitruvius" herausgebracht. Die Bände enthalten Grundrisse, Ansichten und Querschnitte der bemerkenswertesten Gebäude des Königreichs Dänemark sowie der Königlich Deutschen Provinzen und eine kurze Beschreibung der einzelnen Gebäude im Besonderen (z.B. Band 1, Tafel LXXIII - Aufrißzeichnung Trinitatis Kirche und Runder Turm). Die digitalisierte Ausgabe kann über die Königliche Bibliothek in Kopenhagen angerufen werden. Diese reich bebilderten Bücher sind in drei Sprachen - Dänisch, Französisch und Deutsch - verfasst - sehr praktisch! Im Antiquariat gibt es aktuell eine Original Ausgabe für 11.000 € im Angebot.



29.01.2023

Heute habe ich noch eine Ergänzung zum Runenstein Jütland - 27 - Ferslev eingepflegt, die mir erst die Tage zugänglich wurde. In der Abhandlung von Erik Moltke (*04.04.1901 - †19.10.1984, Runologe, Historiker), To runedokumenter, S. 208-209, in: Acta Philologica Scandinavica, Tidsskrift for nordisk sprogforskning, Niende Bind, 1934-35, S. 193-221, hat er die Aufzeichnungen von Peder Syv (*22.02.1631 - †17.02.1702, Sprachforscher und Historiker), die dieser 1685 angefertigt hat und die sich in "Rostgardiana 21, fol. 4" in der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen erhalten haben, aufbereitet.



Quelle
: Der digitalen Sammlung des Nationalmuseums Kopenhagen entlehnt. Lizenz: Public Domain - Original von mir unten zugeschnitten - Um die Passage zum verschwundenen Runenstein von Gudum gekürzt.

Aus der gleichen Quelle von Erik Moltke, S. 206-207, stammt diese Aufzeichnung von Peder Syv zum Runenstein Jütland - 59 - Ulstrup die ich ebenfalls heute ergänzt habe. Komischerweise ist die nicht in der Digitale Sammlung abrufbar.







23./24./25.01.2023

Heute - 23.01.2023 - habe ich angefangen die Webseite zu Jütland - 59 - Ulstrup, zu dem Runenstein im Park des Herrenhofes Ulstrup zu aktualsieren. Auch hier - da erstmals 1588 (!) erwähnt - gibt es viel zu tun. Das werde ich sicherlich heute nicht komplett hinbekommen - Ende 25.01.2023.

   


Auf deren Webseite steht übrigens (übersetzt): "Der Zutritt zum Schlosspark und Park ist nur im Rahmen der jährlichen Veranstaltungen möglich. Das Hauptgebäude und der Zuchtbetrieb sind denkmalgeschützt."

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Die Tage habe ich bemerkt, dass alle meine Verlinkungen zu der Webseite "www.chr4.dk", über die man pdf-Dateien zum "Den Danske Atlas" von Erik Pontoppidan (der Jüngere, *03.09.1698 - †20.12.1764) abrufen konnte, unbrauchbar wurden. Es öffnet sich stattdessen ein Pop-up Fenster, das die Eingabe einer Anmeldung/Passwort verlangt. Ich habe irgendwo eine Mail Adresse zum Betreiber - niels@chr4.dk - im Netz entdeckt und mal nachgefragt. Er antwortete prompt und gab an (übersetzt): "Nein, nein, wir gestalten nur um, es wird in den nächsten Wochen wieder geöffnet - ich kann dir auch die PDF-Dateien schicken, wenn du schreibst, welche das sind." Das beruhigt mich, aber ich befürchte, dass mein bisherigen Links dann ins Leere laufen und mir das einen Haufen Zusatzarbeit beschert - mal abwarten!



22.01.2023

Heute habe ich zu Jütland - 57 - Vejerslev / Høje Stene die Fotos aus meiner 2022er Jütland Wikinger Tour eingepflegt. Neben den Fotos der beeindruckenden Rekonstruktion der ehemals ca. 90 m langen Schiffssetzung gab es noch Erkenntnisse aus dem Kopenhagen Studien Tripp aufzubereiten.

Im Antikvarisk-Topografisk Arkiv durfte ich nämlich am Dienstag, 27.09.2022, zu Gast sein und die vier Bände von Rasmus Henrik Kruse (*07.08.1796 - †30.05.1877, Landschaftsmaler) "Nørre Jyllands Mærkværdigheder i det 19. Aarh. Hs. Bd 1-2 (med) Tillæg 1-2" in Händen halten und fotografieren. Darin befindet sich neben seinen Notizen diese Zeichnung des mittelalterlichen Runensteins an der Kirche von Vejerslev.

  

Außerdem habe ich mir heute noch die Webseite zu dem Runenstein in Jütland - 58 - Sønder Vinge vorgenommen. Dieser wurde 1866 von Pfarrer Theodor Christian Taaffe (*23.03.1824 - †21.03.1885, zw. 1864 und 1879 Pfarrer im Pastorat Langå, Torup und Sønder Vinge) als Eck- und Grundstein in der Kirche von Sønder Vinge entdeckt, der Pfarrer Taaffe, der auch bei anderen Runensteinen in der Region -  Ålum 1 und 2, Langå 2 - Erwähnung fand. Es ist der am schwierigsten zu lesende dänische Runenstein. Die Steinoberfläche gleicht einer Mondlandschaft mit Bergen und Kratern.

    
Bildquelle




21.01.2023

Am 17.01.2023 ging eine Pressemeldung um die Welt:

Verdens eldste runestein -
so auch der Titel einer norwegischen Webseite des "Historisk Museum" der Universität Oslo (auch in Englisch verfügbar). Dort heißt es dann (übersetzt):

Im Herbst 2021 untersuchten die Archäologen des Museums einen Friedhof in Svingerud am Tyrifjord (ca. 30 km nw von Oslo). In einem der Gräber entdeckten sie einen Stein mit mehreren Runeninschriften. Verbrannte Knochen und Holzkohle aus dem Grab zeigen, dass die Runen zwischen 1 und 250 n. Chr. geschnitzt wurden. Dies ist somit der älteste Runenstein, den wir kennen. Der norwegische Runenstein erregt internationale Aufmerksamkeit unter Runenforschern und Archäologen. Die bis zu 2.000 Jahre alten Inschriften stammen aus der allerältesten Zeit der rätselhaften Geschichte der Runenschrift. Der Stein wurde nach dem Fundort benannt und heißt jetzt Svingerudsteinen. Vor 1.800 bis 2.000 Jahren stand jemand am Tyrifjorden und schnitzte Runenzeichen in den 31 x 32 cm großen Felsbrocken aus rotbraunem Ringeriks-Sandstein. Sie sprachen eine alte Sprache, die wir Altnordisch nennen können. Altnordisch ist die Muttersprache der heute in Skandinavien gesprochenen nordischen Sprachen.

Eine Frau namens Idibera?


Ist es der Name der begrabenen Person, der in den Stein gemeißelt ist? Auf der Vorderseite des Steins heben sich neben anderen Inschriften acht Runen deutlich ab. In Buchstaben umschrieben heißt es: idiberug. Ist der Stein „für Idibera“ gemacht? Oder sollte man den Namen „Idibergu“ oder den Familiennamen „Idiberung“ schreiben? Die Schreibweise in älteren Inschriften war sehr unterschiedlich, und die Sprache hat sich von der Zeit, als diese Runen geschnitzt wurden, bis zur Wikingerzeit und dem Mittelalter stark verändert. Es ist daher anspruchsvoll, die Botschaft auf dem Stein zu interpretieren.



18.01.2023

Heute habe ich die Seite zu Jütland - 55 - Hjermind überarbeitet. Ursprünglich gab es zwei Runensteine in Hjermind. Der Stein 1 wurde erstmals 1627 von Skonvig erwähnt. Er soll früher auf einem Hügel, dem "Runehøy" gestanden haben. Dieser konnte später als Grabhügel bei Sønder Tulstrup - ca. 3 km östlich von Hjermind -  identifiziert werden. Später wurde der Stein wieder vergessen und erst 1809 vom damaligen Pfarrer in Hjermind Pastor Hans Bjerregaard (*22.02.1766 - †12.01.1860 - Pfarrer von 1798-1857) entdeckt. Ein 80-jähriger Mann hatte ihm nämlich erzählt, dass er als Kind bei einem großen Stein mit "Krimskrams" gespielt hätte. Laut dem "Ordbog over det danske sprog - Historisk Ordbog 1700-1950" steht dieses alte dänische Wort z.B. für "Runen / unverständliche Zeichen". Er zeigte dem Pfarrer die Stelle und wenige Zentimeter unter der Erde fand man tatsächlich diesen immerhin 165 cm großen Runenstein. Im Jahr 1824 wurde er auf Veranlassung des Pfarrers in den Pfarrhofgarten gebracht, wo er heute noch aufgestellt ist. 

Der Stein 2 wurde auf königliche Anforderung 1652 nach Kopenhagen verschickt, stand beim Runden Turm und ging dann aber beim Großbrand von 1728 leider für immer verloren.



Dies ist die S. 143 aus dem "Atlas Danicus" von Peder Hansen Resen und zeigt beide Runensteine.

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Außerdem habe ich es heute auch noch geschafft die Seite zu Jütland - 56 - Bjerring weitestgehend zu überarbeiten. Bei meinem Besuch in der Kirche am Montag, 06.06.2022, habe ich die Maske im Mammenstil, die am oberen linken Rand der Rückseite eingeritzt und mit roter Farbe ausgemalt ist, erstmals mit dem Handy fotografiert und kam darüber zu einem viel besseren Ergebnis als bisher. Die nette Dame, die als "Graver" bei meinem Besuch gerade den Kirchhof pflegte und mit der ich mich eine Weile unterhielt, wusste überhaupt nicht, dass es auf der Steinrückseite eine Maske gibt, weshalb ich ihr mein Foto auf dem Handy zeigte. Die laminierte Info zu dem Runenstein und seiner Inschrift, die auf der Fensterbank rechts vom Runenstein liegt, erwähnt die Maske auch überhaupt nicht.

   

In der Kirche von Bjerring hängt schon seit dem 23. September 2018 ein hochwertiges 1:24 Modell des Gokstadschiffes von der Decke, das ich bislang noch nicht gesehen hatte (Letzter Besuch 25.08.2016).



Ich will jetzt nur noch einige Ergänzungen zum Mammengrab / Fotos aus dem Runensteinpark in Bjerringbro nachlegen (Nachträge am 21.01.2023 eingepflegt).



17.01.2023

Heute habe ich die Seite zu Jütland - 54 - Asmild auf den neuesten Stand gebracht.

Bei der Gelegenheit habe ich zufällig bemerkt, dass die Webseite von "Skråfoto" von gestern auf heute in völlig neuem Outfit ins Netz gestellt wurde. Darüber kann man kostenfrei und frei von Urheberrechten - Lizenz CC BY 4.0 - Luftbilder über die Eingabe einer Adresse in Dänemark abrufen. Aktuell sind Aufnahmen aus den Jahren 2017, 2019 und 2021 abrufbar. Sie sollen zukünftig auch alle zwei Jahre aktualisiert werden. Deren Aufnahmen sind mit Abstand das Beste was es frei verfügbar gibt! Allerdings habe ich feststellen müssen, dass es gegenüber der früheren Version, so z.B. für Stolbro Næs oder Høje Stene bei Vejerslev - nicht mehr möglich ist, die Örtlichkeit aufzufrufen, da sie außerhalb der bebauten Region liegt! Das ist sehr schade.



16./17.01.2023

Als nächstes kam nun Jütland - 53 - Skjern mit seinen beiden Runensteinen auf dem Kirchhof dran. Zu beiden Runensteinen gibt es zahlreiche Informationen von Rasmus Henrik Kruse (*07.08.1796 - †30.05.1877, Landschaftsmaler) und Zeichnungen von Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator). Dazu kommen meine eigenen Fotos aus dem Juni 2022. Zu beiden Runensteinen ist die Überarbeitung nun abgeschlossen.

   




15.01.2023

Am 13.01.2023 habe ich angefangen die Seite zu den vier Runensteinen in Jütland - 52 - Ålum in/bei der Kirche zu überarbeiten. Das hat erwartungsgemäß einige Zeit in Anspruch genommen, da die Literatur ausgewertet werden musste, die Fotos aus meiner Jütland 2022er Wikinger Tour einzupflegen waren und auch noch die Erkenntnisse aus meiner Kopenhagen Studienreise im September 2022 fehlten. Nun sind alle vier Runensteine auf dem neuesten Stand. Auf der Rückseite des Runensteins 3 findet sich diese einzigartige Reiterdarstellung (Fotoquelle: Digitale Sammlung des Nationalmuseums Kopenhagen entnommen - Lizenz: CC-BY-SA).





11.01.2023

Gestern habe ich der Ausstellung "Die Normannen" in Mannheim, Reiss-Engelhorn-Museen, einen zweiten Besuch abgestattet (Entfernung von mir ca. 85 km einfach). Unten habe ich ja bereits einiges zu meinem 1. Besuch am 07.10.2022 an Bildmaterial eingestellt. Damals war aber die Votivkrone von König Roger II. und die Email-Platte der Krönungsszene noch nicht ausgestellt. Die Gründe für die verspätete Anlieferung werden in diesem Video von Frau Dr. Viola Skiba erläutert.

       

Außerdem war es mir heute möglich die Webseite zu Jütland - 51 - Grensten zu überarbeiten. Da der Runenstein bereits seit 1627 bekannt ist - auch wenn er danach mal verschwand und im Oktober 1842 wiederentdeckt wurde - war auch dieser Job zeitaufwändig. In der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen fanden sich in den Hinterlassenschaften der Runenforscher des 19. Jahrhunderts diese tollen Zeichnungen von Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator).

   




09.01.2023

Zu Jütland - 49 - Borup habe ich heute die 2022er Fotos eingefügt. Ansonsten gab es zu dem Runenstein, der erst 1995 gefunden wurde, nix Neues.

Außerdem habe ich es heute kurz vor Mitternacht noch geschafft zu Jütland - 50 - Øster Bjerregrav die Aufarbeitung zu den beiden Runensteine abzuschließen. Dort gab es auch wieder tolle Zeichnungen von Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator) aus der Hinterlassenschaft von Prof. Ludv. F. A. Wimmer - Königliche Bibliothek in Kopenhagen - von 1878 und von 1892 einzupflegen.

       

   


07.01.2023

Zu Jütland - 12 - Horne habe ich heute einen kurzen Bericht über eine Ausgrabung im Spätjahr 2022 eingefügt - am Ortsrand von Varde her kommend hinter der Straße "Klokkedoj" -  die zur Entdeckung einer wikingerzeitlichen Besiedlung, zahlreichen handwerklich genutzten Grubenhäusern und einem Langhaus von ca. 7 m Breite und ca. 21 m Länge geführt hat. Außerdem wurde auch eine Reihe von Webgewichten zur Herstellung von groben Textilien entdeckt. Bruchstücke von der sog. Pingsdorfer Keramik fanden sich ebenfalls. Die Auswertung dauert derzeit noch an.



02.01.2023

Heute habe ich nur einige unbedeutende Veränderungen / Korrekturen an verschiedenen Seiten vorgenommen. Zu der Seite von Jütland - 28 - Gunderup (Stein 2) habe ich allerdings noch diese tolle Zeichnung von Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator) vom 10.08.1878 eingefügt, die ich doch glatt vergessen hatte.



Außerdem habe ich noch auf dieser Seite zu dem Eintrag für den Mittwoch, 28.09.2022 - Besuch der Nørregade 11, Bischofssitz Kopenhagen - die Zeichnung von Magnus Petersen zu dem Runenstein von Lund 2, der im Zugangsbereich des Bischofssitzes eingemauert ist, eingefügt.




01.01.2023 - Nachtrag
am 04.01.2023 (Runensteine wurden im Jahr 1969 aus dem zuvor abgerissenen Museumsgarten in den damaligen Museumsneubau überführt).

Die Aufarbeitung der Seite zum Museum Østjylland in Jütland - F - Randers hat erwartungsgemäß mehrere Tage in Anspruch genommen, da ja insgesamt 5 Runensteine überarbeitet werden mussten - Mejlby, Randers 1, Spentrup 2, Randers 2 und  Langå 4 (Reihenfolge analog Foto unten - von links nach rechts).



   

Darunter der Runenstein Randers 1, über den erstmals 1623 berichtet wurde und der danach über die Jahrhunderte in etlichen Werken Erwähnung in Wort und Bild fand. Beispielhaft gebe ich hier diese Zeichnung von Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator) wieder, die ich bei meinem Besuch in der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen am 26.09.2022 in der Hinterlassenschaft von Prof. Ludv. F. A. Wimmer verwahrt fand.



Anfang Juni 2022 wurde in den dänischen Medien auch eine Nachricht verbreitet, wonach in der Region Randers ein Runenstein gefunden wurde.

Tatsächlich fand sich in der Umgebung von Randers schon in 2020 in einem Haus aus der Mitte des 19. Jahrhunderts bei der Restaurierung der Küche unter dem Fußboden ein sehr großer rechteckiger Stein, ca. 80 cm x ca. 200 cm, knapp 900 kg schwer, der eine kurze Runeninschrift trägt. Die fünf Runen auf dem Stein sind als „aft bi“ zu lesen. Es kann als "nach B" übersetzt werden. Er wurde eingelagert und das Nationalmuseum unterrichtet. Dann dauerte es nahezu 2 Jahre bis zur Begutachtung durch Lisbeth M. Imer (*1973, Runologin am Nationalmuseum Kopenhagen)!

Über Google Bilder kann man verschiedene Fotos dazu finden, vom Fundort, über den Abtransport bis zur Begutachtung abrufen. Irgendwann wird er wohl im Museum ausgestellt werden. Es ist übrigens der 44 Runenstein, der im Großraum Randers gefunden wurde.



28.12.2022

Heute habe ich mir die Seite zu Jütland - 47 - Spentrup vorgenommen und überarbeitet. Auch hier war relativ wenig zu erledigen, da auch dieser Runenstein erst während einer Restaurierung 1884 entdeckt wurde. In der Hinterlassenschaft von Prof. Ludv. F. A. Wimmer in der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen wird diese Zeichnung von Magnus Petersen vom Juli 1892 verwahrt. Da er meist in Begleitung von Prof. Ludv. F. A. Wimmer unterwegs war, hat er die Zeichnung wohl am 12. Juli 1892 gefertigt, als Wimmer den Runenstein nachweislich untersuchte.



Weiterhin war es mir heute auch zeitlich möglich noch die Seite zu Jütland - 48 - Lem zu aktualsieren.

Außerdem habe ich heute beginnend mit Jütland auch auf den Objektseiten im rechten Frame die Nummerierung - aktuell bis zu 48 - Lem vorangestellt - und werde dies mit der fortlaufenden Aktualisierung der weiteren Objekte natürlich weiterführen.




24.12.2022

Der Weihnachtsbaum steht und ist geziert, da blieb noch etwas Zeit um die Seite zu Jütland - 46 - Dalbyover zu überarbeiten, zumal es da nur eine Zeichnung von Magnus Petersen und meine Fotos vom Juni 2022 einzuarbeiten galt, da der Runenstein erst im Mai 1882 entdeckt wurde.





22.12.2022

Da ich bei der Durchsicht von verschiedenen Unterlagen auf etwas zum Runenstein von Jütland - 82 - Sønder Vilstrup stieß, habe ich mich nun mal an diese Seite gemacht. Es ist innerhalb von Jütland in meiner Liste von 1 - 82 das letzte Objekt, das es zu aktualisieren gilt. Die Fotos vom Juni 2022 hatte ich bereits eingearbeitet, nun galt es noch die Erkenntnisse aus meinem Kopenhagen Tripp vom September 2022 einzufügen. So z.B. die Einträge in den beiden frühen Werken von Johannes Meier, die als GKS 2371 kvart und als NKS 799 kvart in der Königlichen Bibliothek verwahrt werden.

   




21.12.2022

Heute habe ich nur die Fotografien vom 14.06.2022 in die Webseite von Jütland - 45 - Svenstrup eingepflegt. Dieser Runenstein wurde erst 1964 auf einem Feld beim Pflügen entdeckt, so dass es keine jahrhundertelange Historie einzupflegen galt.



20.12.2022

Gestern noch angefangen, aber nicht fertig geworden bin ich mit den Ergänzungen zu Jütland - 44 - Vester Tørslev, an die ich im Laufe des Tages nochmal drangemacht habe und nun abschließen konnte. Auch zu diesem Runenstein fanden sich in der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen zwei Zeichnungen von Magnus Petersen in den Hinterlassenschaften von P.G. Thorsen (Datiert auf 05.09.1870) und Prof. Ludv. F. A. Wimmer (Datiert auf 04.08.1878).

   




19.12.2022

Für Jütland - 43 - Glenstrup habe ich es heute geschaftt die 2022er Neuerungen einzubringen und online zu stellen. Dabei waren auch diese Zeichnungen von Magnus Petersen aus dem Jahr 1882, die ich in Kopenhagen in der Königlichen Bibliothek im Nachlass von Prof. Ludv. F. A. Wimmer entdeckte.

   




17./18.12.2022

Zu Jütland - 40 - Klejtrup - und - 42 - Hobro - wurden die Fotos der Runensteine vom Juni 2022 eingearbeitet. Zu Hobro aber auch diverse Erkenntnisse / Fotos von alten Manuskripten / Zeichnungen usw. aus den Bibliotheken / Archiven in Kopenhagen aufbereitet und eingebunden. Das war wieder sehr aufwändig, da dieser Runenstein bereits seit 1623 bekannt ist und dementsprechend in zahlreichen Quellen über die Jahrhunderte Erwähnung fand. Highlights waren auch hier wieder die Zeichnung von Rasmus Henrik Kruse und die Zeichnungen von Magnus Petersen die er für P.G. Thorsen und für Prof. Ludv. F. A. Wimmer anfertigte. Nicht zu vergessen natürlich die frühen Abhandlungen von Johannes Mejer von 1654, in denen sich seltsamerweise jeweils zwei Zeichnungen zu dem erhaltenen Runenstein von Hobro (2) finden. Außerdem auch jeweils eine von dem wohl durch einen Brand um 1856 zerstörten Runenstein Hobro (1).

       




16.12.2022

Nach sehr langer Suche fand ich am 24.11.2022 im Internet über die Plattform "antikvariat.net" beim Ebeltoft Antiqvariat die zwei Bände von P.G. Thorsen mit dem Titel "De danske runemindesmærker beskrevne og forklarede, Anden Afdeling, Jyllands Runemindesmærker, tilligemed Meddelelser om alle Øernes. Afbildninger og Text, I. Afbildninger, 1879" und "De danske runemindesmærker beskrevne og forklarede, Anden Afdeling, Jyllands Runemindesmærker, tilligemed Meddelelser om alle Øernes. Afbildninger og Text, II. Text, 1880".

           

Die beiden Bücher haben nun auch schon etliche Jahre auf dem Buckel, was sich in Form von Stockflecken, mal mehr mal weniger, zeigt. Die Qualität der im Internet abrufbaren, digitalisierten Ausgabe mit den Zeichnungen von Magnus Petersen ist nicht wirklich gut. Aus diesem Band "Abbildungen" will ich nach und nach eigene Scans erstellen und auf meiner Webseite bringen. Heute habe ich versuchsweise mal einen Anfang mit den Abbildungen 1 und 2 - Klebæk Høje - gemacht. Hier links eigener Scan der Runensteinzeichnung, rechts Google Scan zum Vergleich.

Aber die Vervollständigung der Jütland Seiten mit den Bildern aus meiner diesjährigen Jütland-Wikingertour 6/2022 und das Einpflegen der Erkenntnissse aus meinem Kopenhagen Tripp 9/2022 haben jetzt erstmal Vorrang.



14.12.2022

Nun war es mir möglich zu Jütland - 39 - Durup (Nørager) meine Fotos vom 04.06.2022 und zwei Zeichnungen / Korrekturblätter aus dem Nachlass von Prof. Ludv. F. A. Wimmer zu dieserm Runenstein in die Webseite einzupflegen.



12.12.2022

Heute habe ich zu Jütland - 37 - Kongens Tisted die neuen Bilder aus meiner Jütland-Wikingertour im Juni 2022 und die Erkenntnisse aus meinem Kopenhagen Tripp 09/2022 eingearbeitet. In der Königlichen Bibliothek fand ich z.B. eine frühe Zeichnung von 1856 von Rasmus Henrik Kruse und zwei tolle Zeichnungen von Magnus Petersen aus den Jahren 1870 und 1878. Außerdem fand ich ein Schreiben zu dem Runenstein vom 10.06.1848 - vermutlich kurz nach dessen Auffindung verfasst - von Carl Christian Rafn an den "Bibliothecar P.G. Thorsen."





11.12.2022

In den letzten Tagen habe ich einige kleinere Nachträge an verschiedene Seiten vorgenommen, auf ich die ich im Detail nicht einzugehen brauche.

Aber zu Jütland - 37 - Ravnkilde - habe ich heute nun auch die Erkenntnisse aus meinem Kopenhagen Tripp 09/2022 einbringen können, nachdem ich die Fotos aus meiner Wikingertour 2022 bereits am 10.07.2022 eingepfelgt hatte  (siehe unten).



06.12.2022

Heute fand ich die Zeit um die Seite zu Jütland - 36 - Giver zu aktualisieren. Der Runenstein wurde inzwischen restauriert, die Runeninschrift mit weißer Farbe nachgezeichnet und findet sich seit dem 04.10.2015 in der Kirche wieder. Eine Behandlung, die ihm sichtlich gut getan hat. Das sollten die Verantwortlichen auch zu anderen Runensteinen, deren Inschrift / Verzierung kaum mehr erkennbar ist, überdenken.



05.12.2022

Nun geht es weiter mit Jütland - 35 - Års, einem Runenstein mit Beschriftung auf zwei Seiten. Während die Seite B erstmals 1654 Erwähnung fand, wurde die verborgene Seite A, auf der er Jahrhunderte lang lag, erst 1838 entdeckt, als er auf Veranlassung von P. G. Thorsen, bereits tief in die Erde gesunken herausgeholt und aufgestellt wurde.



04.12.2022

Heute habe ich mir die Zeit genommen und habe die Seiten zu Jütland - 33 - Flejsborg - und - 34 - Farsø - mit den Fotos vom 14.06.2022 und im Falle von Flejsborg auch mit den Erkentnissen aus meinem Kopenhagen Tripp bestückt.



03.12.2022

In den letzten Tagen habe ich die Seiten zu Jütland - 30 - Suldrup und - 31 - Skivum optimiert. Bei Skivum  bin ich nun an einem Ort angekommen, ab dem ich nicht nur die Erkenntnisse aus meinem Kopenhagen Tripp im diesjährigen September, sondern auch noch die Fotos aus meiner Jütland Tour im Juni 2022 einarbeiten muss.

Zu Skivum hat Rasmus Henrik Kruse (*07.08.1796 - †30.05.1877, Landschaftsmaler und Antiquar) in seinen Aufzeichnungen mit dem Titel "Nørre Jyllands Mærkværdigheder i det 19. Aarh. Hs. Bd 1-2 (med) Tillæg 1-2" auch eine echte Besonderheit verewigt. In dem Band "Tillæg 1" finden sich zwischen den Seiten 8 und 9 zwei Papierstreifen auf denen er kurze Passagen der Runeninschrift mittels einer Art Graphitpulver (wie ich vermute) abgebildet hat.

   
In der oberen Zeile steht das erste Wort der Inschrift    und in der unteren Zeile das letzte Wort der fünften Linie  .



30.11.2022

Die letzten Tage habe ich etliche einzelne Seiten durchgesehen und dabei entdeckte Schreibfehler usw. erfasst und ausgemerzt.

Außerdem habe ich die Seiten zu Jütland - 25 - Hune - und - 29 - Lyngby auf den neuesten Stand gebracht. Auch hier galt es jeweils zahlreiche Informationen von meinem Kopenhagen Tripp im September aufzubereiten und einzupflegen.



10.11.2022

Gestern und heute habe ich mich an die beiden Runensteine von Jütland - 28 - Gunderup gemacht. Das waren wieder etliche Stunden Arbeit, bis alles an Informationen aus "Danmarks Runeindskrfiter", Lis Jacobsen/Erik Moltke, 1942, und das Material aus meinem Kopenhagen Tripp zusammengesucht und in Form gebracht war.

An der Stelle muss ich jetzt mal eine längere Pause mit den Ergänzungen machen.



08.11.2022

Heute habe ich zu Jütland - 27 - Ferslev die Ergänzungen vorgenommen. Dafür habe ich bestimmt vier Stunden gebraucht, bis alle Informationen gesammelt, alle Fotos aufbereitet waren usw. Es gab zu den beiden Runensteinen Ferslev 1 und 2 auch reichlich Material aufzuarbeiten, das ich von meinem Studientripp Kopenhagen mit nach Hause gebracht habe.



07.11.2022

Inzwischen habe ich mich an die Seite von Jütland - 24 - Jetsmark gemacht und die Ergänzungen aus den Aufzeichnungen von Rasmus Henrik Kruse aus dem "Antikvarisk-Topografisk Arkiv" in Kopenhagen und die Zeichnungen von Magnus Petersen aus den Hinterlassenschaften von  P. G. Thorsen und Ludv. F. A. Wimmer aus der Königlichen Bibliothek Kopenhagen eingepflegt.

Außerdem fand ich heute noch die Zeit auch Jütland - 25 - Hune mit den Erkenntnissen aus meinem Studientripp nach Kopenhagen (23.- 29.09.2022) auf Vordermann zu bringen. Auch hier waren es wieder zuzmeist die Zeichnungen von Magnus Petersen aus den Hinterlassenschaften von  P. G. Thorsen und Ludv. F. A. Wimmer aus der Königlichen Bibliothek Kopenhagen.



06.11.2022

Heute habe ich auf den Seiten von Læborg, Bække, Klebæk Høje und Horne noch die Zeichnungen von Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator) eingefügt, die sich im Nachlass von P. G. Thorsen in der Königlichen Bibliotek unter NKS 3296 kvart in der Pappschachtel 17 befinden. (Bezeichnet als: P. G. Thorsens optegnelser, tegninger m.m. vedrørende runer og runemindesmærker - überführt aus der Kopenhagener Universitätsbibliothek 1929 - Gemäß Ministerialschreiben vom 04.03.1929; früher benannt als Additamenta 612 kvart).

Außerdem habe ich heute noch zu Jütland - 21 - Vang die bei meinem Studientripp in Kopenhagen erlangten Informationen eingepflegt. Da gab es einiges zu tun. Von P. G. Thorsen, Rasmus Henrik Kruse, Jacob Kornerup, Ludv. F. A. Wimmer und vor allem von Magnus Petersen fanden sich zahlreiche Zeichnungen, Notizen usw.
 

 



05.11.2022

Heute habe ich abermals eine Änderung an der Webseite Jütland - 6 - Hovslund vorgenommen und noch diese Zeichnung von Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator) eingefügt, die ich in der Hinterlassenschaft - Schachtel 17 - von  P. G. Thorsen (*07.08.1811 - †06.05.1883, Bibliothekar, Runenforscher und Historiker) in der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen fand.



Außerdem habe ich vier Fotografien von dem handschriftlichen Originalentwurf aus dem Jahr 1623 von Ole Worm (*13.05.1588 - †31.08.1654, Arzt, Universalgelehrter und der Begründer der Runologie) zu seinem bahnbrechenden Werk von 1643, seiner "Danicorum Monumentorum Libri Sex, Hafniae, 1643" im Hinblick auf diesen Runenstein eingestellt. Die Handschrift wird heutzutage als GKS 2370 kvart in der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen aufbewahrt.



01.11.2022

Heute habe ich zur Abwechslung mal Ergänzungen zu der Seite "Gunhild von Dänemark" vorgenommen. Aus den online gestellten mittelaterlichen HandschriftenBritish Library - Royal MS 14 B VI - f.4r - und - "Encomium Emmae Reginae" - British Library MS Add 33241 - habe ich das bisherige Bildchen zu Gunhild erneuert und zu ihren Eltern Knut und Emma weitere Bilder eingestellt. Zu den Eltern gibt es noch in einer weiteren Handschrift - MS Stowe 944 - in der British Library ein gemeinsames Bildnis.



Außerdem habe ich die Verlinkungen aktualisiert und z.B. einen Verweis auf diese Abhandlung "Kloster Limburg an der Haardt - von Wilhelm Manchot (Architekt) - 1892" eingefügt. Zwischen Juni 2020 und Mai 2022 fand durch Dr.-Ing. Dominik Jelschewski ein umfassendes, hochwissenschaftliches Projekt zur Bauforschung an der Klosterruine statt. Zentrales Ziel des Projektes ist es, eine neue, aktuellen wissenschaftlichen Anforderungen entsprechende, baugeschichtliche Bearbeitung vorzulegen. Die Ergebnisse sollen über den Kreis von reinen Spezialisten hinaus verständlich dargestellt werden, um diesem Schlüsselbau seine ihm zustehende Rolle in der Architekturgeschichte zu geben.



28.10.2022

Zu der Webseite Jütland - 15 - Hanning - habe ich heute die Erkenntnisse / Fotos aus meinem Studientripp nach Kopenhagen eingefügt. Darunter die erste Zeichnung des Runensteins, die Rasmus Henrik Kruse (*07.08.1796 - †30.05.1877, Landschaftsmaler) im Jahr 1857 gefertigt hat. Er hat sie mit seinen handschriftlichen Ausführungen in seine Abhandlung "Nørre Jyllands Mærkværdigheder i det 19. Aarh. Hs. Bd 1-2 (med) Tillæg 1-2" in der Beilage (Tillæg) 2, S. 30-31, Bildtafel 17, aufgenommen.

   




24.10.2022

Nachdem ich schon seit längerer Zeit bei der Verwendung von Material das nicht von mir ist jeweils eine Lizenzangabe vorgenommen habe, dachte ich mir heute, dass ich zu dem Thema zum besseren Verständnis auch etwas auf meiner Webseite anbringen sollte. Deshalb habe ich heute auf meiner Startseite einen Link zu der Lizenz CC BY-NC-SA 4.0 eingetragen. Um Beachtung wird freundlichst gebeten. Auf Anfrage sind für mich auch abweichende Regelungen denkbar.





31.10.2022

Inzwischen konnte ich im E-Mail Austausch mit der "Kgl. Bibliotek - Den sorte Diamant" - mit Jette Bahnson, Bibliotekar - die offenen Fragen zu den "Kemitypier" klären. Es kann nur die eine Schachtel, die mir bei meinem Besuch vorgelegt wurde, vor Ort in Augenschein genommen werden - siehe unten. Die Druckformen sind für die Öffentlichkeit nicht zugänglich und demzufolge auch nicht in deren Bibliotheksbestand eingepflegt worden. Sie werden in dem Schrank verwahrt, der seinerzeit für die Sammlung von Prof. Ludv. F. A. Wimmer gebaut wurde. Die "Kemitypier" sind einzeln verpackt und werden in den unteren linken und den unteren rechten Fächern des Schranks gelagert. Frau Bahnson hat mir freundlicherweise einige Fotos von einigen Stücken gemacht und hat mir auch die Erlaubnis zur Veröffentlichung erteilt. Zu der Christusdarstellung auf dem Runenstein von Harald Blauzahn - S. 21 aus De danske runemindesmærker, Band I.2 von Prof. Ludv. F. A. Wimmer   - ist einmal die Verpackung und einmal die Druckform zu sehen. Genau wie bei dem Runenstein von Flemløse 1, hier in der Wiedergabe zu Ole Worms Werk Danicorum Monumentorum Libri Sex, Hafniae, 1643, S. 247 - Wiedergabe auf der S. 355 aus De danske runemindesmærker, Band II von Prof. Ludv. F. A. Wimmer.

Mehr ist ihr aber leider nicht möglich. Mange tak für die tolle Unterstützung!

                   


23./24.10.2022

In der Sammlung von Prof. Ludv. F. A. Wimmer in der Königlichen Bibliotek in Kopenhagen - Den sorte Diamant - befinden sich auch die "Kemitypier" (Kemitypi = Reproduktionsverfahren, bei dem eine geätzte Kupferplatte durch Schmelzen von Zink und Ätzen in einen Buchdruck umgewandelt wird) zu den Runensteinen, die in seinem großen Werk "De danske Runemindesmærker undersøgte og tolkede af Ludv. F. A. Wimmer, 1893 - 1908" Verwendung fanden. Dabei muss es sich entweder um die geätzten Kupferplatten oder die darüber erzeugten Bilder gehandelt haben. Das ist aus der Verlinkung "Kemitypier m.m. til Afbildningerne af Runemindesmærkerne" nicht erkennbar. Ich hatte dieses Teil online vorbestellt. Es wurde mir nur eine große Schachtel vorgelegt. Zu dem Teil steht auch in der Verlinkung nur "1 æske" (= 1 Schachtel). Ausweislich der Auflistung in Collectio runologica Wimmerian: Fortegnelse over Ludv. F. A. Wimmers runologiske o. a. Samlinger i Det kgl. Bibliotek  ist dies allerdings nur eine Beilage zu der speziellen Sammlung von Kemitypier (S. 75-77 - S. 77 ganz unten - Vedlagt: 2.). Die in der Schachtel befindlichen Gegenstände - wohl die Kupferplatten in gesonderten kleinen Schachteln - sind die, die für seine beiden Bücher "Die Runenschrift" und für "Døbefonten i Aakirkeby Kirke" genutzt wurden. Dazu Abdrücke von altenglischen Münzen und Staniolabdrücke der Runeninschrift des gotländischen Kylfver Runensteins, die ein vollständiges "futhark" aufweist und Schwedens älteste Runeninschrift ist. Außerdem ist in der Schachtel noch ein Papierabdruck der Inschrift des Runenkamms Lund - Kamm 1 - DR 303 - Inschrift: Arngunn gab mir den Kamm).


Quelle: Scan aus Jacobsen/Moltke, Danmarks Runeindskrifter, Atlas, 1941, S. 283, Nr. 709

Den Inhalt habe ich deshalb nicht gesondert in Augenschein genommen, sondern am 26.09.2022 nur diese Fotos gemacht.

               

Außerdem hatte ich aus dessen Sammlung auch das mal einsehen wollen: "Papiraftryk af de danske Runemindesmærker, tagne af Ludv. Wimmer personlig paa hans runologiske Undersøgelsesrejser, samt Aftryk af forskellige andre Mindesmærker". Mir wurden zwei große Pappschachteln vorgelegt und nachdem ich den Inhalt sah, habe ich aufgrund der Menge und meinem Zeitdruck nur diese Fotos gemacht. Es reichte mir auch, das einfach mal kurz im Original gesehen zu haben.

       

Der einzelne Abdruck hier - oberstes Blatt aus der ersten abgebildeten Schachtel - wurde ausweislich der Bleistiftanmerkung am 27.01.1918 vom Runenstein Jelling 1 (Gorm der Alte) angefertigt. Dann sollte der Abdruck (1.2) folgendes zeigen: ":karþi : kub" (siehe u.a. Liste). Das Deckblatt der zweiten Kiste zeigt einen Abschnitt der Inschrift des Runensteins Aarhus 1 und wurde an dem Runensteinbruchstück rechts außen von unten angelegt.

Eine Liste aller Abdrücke findet sich über die Homepage der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen. Diese resultiert aus einem Scan aus "Collectio runologica Wimmerian: Fortegnelse over Ludv. F. A. Wimmewrs runologiske o. a. Samlinger i Det kgl. Bibliotek" (S. 47-61). Wenn ich das jetzt über die Homepage der Bibliothek nachlese, beinhaltet dieser Teil der Sammlung insgesamt 21 Schachteln mit den Maßen 69 x 55 x 8 cm. Ich hatte wohl aber nur die ersten beiden Schachteln angefordert!
 

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Zu der Webseite Jütland - 14 - Ådum habe ich heute - 23.10.2022 - außerdem noch die Erkenntnisse / Fotos aus meinem Studientripp nach Kopenhagen eingefügt. Auch hier galt es daraus etliches aufzubereiten. Aus der Hinterlassenschaft von P. G. Thorsen (*07.08.1811 - †06.05.1883, Bibliothekar, Runenforscher und Historiker), die sich ebenfalls in der Königlichen Bibliotek unter NKS 3296 kvart (in mehreren einzelnen Pappschachteln - hier Nr. 6) befindet, findet sich dieser Papierabdruck von einem Teil der Runeninschrift.



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Heute habe ich auch einmal die Größe meiner Webseite abgeklärt - 6347 Dateien liegen auf dem Server bei 1&1 mit einem Datenumfang von 726,398352 MB.



22.10.2022

Zu der Webseite Jütland - 11 - Klebæk Høje - habe ich heute die Erkenntnisse / Fotos aus meinem Studientripp nach Kopenhagen eingefügt. Dies sind vor allem die Fotografien die ich von der Sammlung von Prof. Ludv. F. A. Wimmer anfertigen konnte und zumeist Zeichnungen von Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator) sind - z.B. dieses hübsche Landschaftsbild mit Datum vom 20.07.1878.



Ich habe heute auch noch die Infos zu Jütland - 12 - Horne aufbereiten können. Auch zu diesem Runenstein gab es in der Königlichen Bibliothek, im Antikvarisk-Topografisk Arkiv und in der Universität/Den Arnamagnæanske Samling in Kopenhagen sehr viel Material, zumal seine Existenz ja auch schon seit 1627 bekannt ist. Er findet sich in der Handschrift "A.M. 367 fol.", Blatt 17r von Jon(as) Skonvig (*1600 - †1664, Pfarrer und der Runenzeichner für Ole Worm), in den beiden Werken von Johannes Meier (*um 1606 - †ca. 1660 - Lehrer und Verfasser) GKS 2371 kvart - Liber monumentorum Danicorum, qvi monumenta Danica Olai Wormii partim emendat partim locupletat (1654) und NKS 799 kvart - Joh. Mejeri Monumenta Runica in Dania / im Atlas Danicus - 1677 -  Band VI - S. 764-65 von Peder Hansen Resen / in  Søren Abildgaards (*18.02.1718 - †02.07.1791, Zeichner, Kupferstecher und Geologe)  - Notesbog VIII, S. 15, aus dem Jahr 1772-74 /  / und natürlich in den Aufzeichnungen von  Prof. Ludv. F. A. Wimmer - daraus eine tolle Zeichnung (siehe unten) von Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator) und ein Arbeitsblatt mit Maßangaben usw. Aber auch aus dem Nachlass von P. G. Thorsen (*07.08.1811 - †06.05.1883, Bibliothekar, Runenforscher und Historiker), der sich ebenfalls in der Königlichen Bibliotek unter NKS 3296 kvart (in mehreren einzelnen Pappschachteln - hier Nr. 5) befindet, ist zu Horne etwas dabei. Sogar eine Visitenkarte von Magnus Petersen wird dort verwahrt (Auf deren Rückseite befindet eine einfache Skizze zu den Jelling Grabhügeln).

   



18.10.2022

Zu der Webseite Jütland - 10 - Bække - habe ich heute Informationen aus meinem Studientripp nach Kopenhagen einarbeiten können. So z.B. eine Zeichnung und Textnotiz aus den handschriftlichen Aufzeichnungen von  Martin Friedrich Arendt (* 22. Februar 1773 in Altona; † April 1823 in der Nähe von Venedig/Italien, deutscher Botaniker und Altertumsforscher). Außerdem habe ich durch die weitere Auswertung der Quellenangaben in "Danmarks Runeindskrifter" von Jacobsen/Moltke, und darüber recherchierte Digitalisate Beiträge von mehreren Wissenschaftler eingearbeitet. Die Zeichnung von Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator) mit Datum vom 19.07.1878 versehen dürfte hier das Highlight sein.





17.10.2022

Zu der Webseite Jütland - 9 - Læborg habe ich Informationen aus meinem Studientripp nach Kopenhagen einarbeiten können. So z.B. eine Zeichnung und Textnotiz aus den handschriftlichen Aufzeichnungen von  Martin Friedrich Arendt (* 22. Februar 1773 in Altona; † April 1823 in der Nähe von Venedig/Italien, deutscher Botaniker und Altertumsforscher) / von  Søren Abildgaard (*18.02.1718 - †02.07.1791, Zeichner, Kupferstecher und Geologe)  - Notesbog X aus dem Jahr 1774 / von Peder Hansen Resen - Atlas Danicus - 1677 - aus Band VI /  / Aufzeichnungen von  Prof. Ludv. F. A. Wimmer - daraus die tollen Zeichnungen von Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator) und Arbeitsblätter mit Maßangaben usw.

Aber allen voran von Johannes Meier (*um 1606 - †ca. 1660 - Lehrer und Verfasser) seine beiden frühen Werke GKS 2371 kvart - Liber monumentorum Danicorum, qvi monumenta Danica Olai Wormii partim emendat partim locupletat (1654) und NKS 799 kvart - Joh. Mejeri Monumenta Runica in Dania.



16.10.2022

Zu der Webseite Jütland - 6 - Hovslund habe ich nun weitere Informationen aus meinem Studientripp nach Kopenhagen einarbeiten können. Zum einen Notizen vom Mai des Jahres 1668, die Corfitz Braem (*07.07.1639 - †09.08.1683, Bürgermeister von Helsingör) in sein "Reisebog paa hans Reiser i Holland, de spanske Nederlande, Frankrige, Tydskland, Sverrig, Norge, imellem 1659 og 1673" aufnahm. Außerdem konnte ich Ergänzungen einpflegen von Søren Abildgaard (*18.02.1718 - †02.07.1791, Zeichner, Kupferstecher und Geologe)  - Notesbog XI aus den Jahren 1775-76 Peder Hansen Resen - Atlas Danicus - 1677 - aus Band VI /  / Aufzeichnungen von  Prof. Ludv. F. A. Wimmer - daraus Maßangaben und eine Zeichnung.

Dazu kommen über eigene Recherchen im Internet gefundene Digitalisate durch die weitere Auswertung der Quellenangaben in "Danmarks Runeindskrifter" von Jacobsen/Moltke, so Mag. Johan Arndt Dyssel  - Forsøg til en Indenlandsreise 1763 - 1774 gedruckt - der sich darin ausführlich zu dem Runenstein auslässt / Peder Pedersen Syv - Handschriftensammlung Rostgaard 21 Notiz zu dem Runenstein - dazu Erläuterungen von Prof. Ludv. F. A. Wimmer.



13.10.2022

Bei meinem letzten Besuch in Hobro am Dienstag, 14.06.2022, musste ich festellen, dass das kleine Museum dauerhaft geschlossen ist.

In Fyrkat hat man mir auf Nachfrage erklärt, dass aktuell alle Funde im Nationalmuseum in Kopenhagen seien. Ob diese einmal in Fyrkat ausgestellt werden, wusste man nicht.

Auf E-Mail Nachfrage bekam ich am 12.10.2022 von Lykke Olsen, Museumsinspektør, Nordjyske Museer, die Auskunft, dass angedacht ist die Ausgrabungsfunde in Zukunft im Zugangsbereich der Ringburg, im "Fyrkat Møllegaard" anzusiedeln. Dies wird aber nicht vor 2027 sein, da die Funde bis dahin an das Nationalmuseum in Kopenhagen ausgeliehen sind.



09.10.2022

Z
u dem Runenstein von - 17 - Ydby/Flarup - habe ich heute eine Ergänzung vorgenommen. In der Königlichen Bibliotek zu Kopenhagen - Den sorte Diamant - hat sich unter "Thott 1445 kvart" von Albert Thura (*1700 - 1740, dänischer lutherischer Theologe und Literaturwissenschaftler) die Handschrift "Aaalborg Stifts Beskrivelse ved Albert Thura", erschienen um das Jahr 1735, bewahrt. Dieses Werk habe ich anlässlich meines Studienaufenthaltes in Kopenhagen am Mittwoch, 28.09.2022, in Händen gehalten. Dort findet sich auf der S.558 ein Eintrag zu diesem Runenstein.





09.10.2022

Zwischen Montag, 26.09.2022, und Mittwoch, 28.09.2022, habe ich in der Königliche Bibliothek - Den sorte Diamant - in Kopenhagen - diverse alte Handschriften/Bücher nach Online-Vorbestellung zur Ansicht erhalten. Ich durfte mir Aufzeichnungen machen, sie aber auch uneingeschränkt fotografieren. Einige sehr alte "Schätze" habe ich als Doppelseiten fotografiert und daraus eine pdf-Datei erstellt. Vielleicht hat ja jemand Bedarf an diesen seltenen Ausgaben, die aufgrund ihres Alters keinem Urheberrrecht mehr unterliegen.

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Von/über Johannes Meier (*um 1606 - †um 1660) wären die drei unten angeführten Werke relevant. Er fing zwischen 1647-50 an zu Runendenkmälern Notizen und Zeichnungen anzufertigen, als er Rektor in Ribe war. Thomas Bartholin schreibt erstmals dazu in seinem Werk "Antiquitates Danicæ" von 1690, S. 124 (Anm. die erste von zwei Seiten 124!): "...Johannes Mejerus, in seiner noch nicht gedruckten Monumenta Runica..."

GKS 3022 kvart - Samlinger til danske Lærdes Historie, alfab. ordnet (Behrends Katalog) - entstanden um 1700 - darin die 4-seitige Vita über Johannis Mejeri in handschriftlicher Form

GKS 2371 kvart - Liber monumentorum Danicorum, qvi monumenta Danica Olai Wormii partim emendat partim locupletat -
Papier - 47 Blatt, Blatt 1 und 47 unbeschrieben , aus dem 18. Jahrhundert, vormals Nr. 2794 in Niels Foss (*06.08.1670 - †17.03.1751) Sammlung - siehe S. 223 in "Bibliotheca Fossiana sive Catalogus librorum tam editorum quam manuscriptorum, ad philologiam et antiquitates, inprimis vero ad historiam patriæ pertinentium, maximam partem, nitidissime et, quam vocant, ligatura Anglica compactorum, quos, dum vixit, collegit Nicolaus Fossius de Juellund [15/2, 1752]". Die Handschrift hat diese Maße: H: ca. 23,5 cm / B: ca. 19 cm / D: ca. 1,5 cm. Sie hat einen schönen Ledereinband mit Golddruck und verwendet stärkeres und helleres Papier als NKS 799. Die Jahreszahl von "1654" auf dem Titelblatt (S. 2) soll von Erich Christian Werlauff (*02.07.1781 - †05.06.1871, dänischer Historiker) hinzugefügt worden sein. Text und Zeichnungen der Handschrift - auch im Zusammenspiel - sind ansehnlicher ausgeführt als in NKS 799.

NKS 799 kvart - Joh. Mejeri Monumenta Runica in Dania - Papier - 44 Blatt, Blatt 41-44 unbeschrieben, aus dem 18. Jahrhundert, vormals Nr. 70 in der Manuskript Sammlung von Peder Frederik Suhm (*18.10.1728 - †07.09.1798). Es handelt sich um ein Büchlein mit einfachem Pappeinband, der Buchrücken ist aus Leder und verstärkte Ecken aus Leder weist der Buchdeckel auf. Es hat die Maße: H: ca. 20 cm / B: ca. 17 cm / D: ca. 1,5 cm. Zu den einzelnen Zeichnungen im Büchlein wurde ein einfacher Maßstab abgebildet.

Bei beiden Exemplaren weist immer das rechte Blatt der Doppelseite in der oberen Ecke eine mit Bleistift geschriebene Seitenzahl auf. Diese beiden Werke sind Abschriften von früheren Werken, die die Zeit nicht überdauert haben. Vielleicht sind sie in Kopenhagen beim Großbrand von 1728 vernichtet worden, als neben zahlreichen privaten Beständen auch ca. 35.000 Bücher der Kopenhagener Bibliothek ein Raub der Flammen wurden! Die GKS 2371 kvart soll laut Ludv. F. A. Wimmer (*07.02.1839 - †29.04.1920, Philologe und Runenforscher) und seinen Infos von Christian Bruun (*10.12.1831 - †28.02.1906, Königlicher Bibliothekar) von Niels Foss selbst abgeschrieben worden sein. Er hat die Texte laut den Studien von Erik Moltke (*04.04.1901 - †19.10.1984, Runologe, Historiker) offenbar überarbeitet, verkürzt oder geändert und seine eigene Orthografie eingebracht (z.B. alt: haffuer - bei Foss: haver / tyck/tyk / kircke/kirke / oc/og u.a.).

In der NKS 799 kvart hingegen steht auf der Seite 37 links unten "Niels Knudsen Jerne" und seine Handschrift lässt vermuten, dass er die gesamte Abschrift angefertigt hat. Er war offenbar ein professioneller Schreiber und könnte mit dem Niels Knudsen identisch sein, der 1728 "Skriverkarl" auf dem Holmen (Stadtviertel von Kopenhagen) war, also ein Mann der schnell viele Texte schreiben und liefern konnte. Er wurde am 08.11.1737 zum "ekvipageskriver" ernannt. Es scheint dass er sich entgegen Niels Foss sehr eng an das Original gehalten hat.


Offenbar gab es laut dem Katalog über die Büchersammlung von  Peter Hansen Resens (*17.06.1625 - †01.06.1688)  "Bibliotheca Regiæ Academiæ Hafniensi donata" Hafniæ (Kopenhagen) von 1685 - siehe S. 273 - früher noch ein drittes Werk von Johannes Meier mit dem Titel "Johan. Meieri liber MS. de Monumentis Runicis sive antiqvis Danicics".

Quellen: Erik Moltke - Jon Skonvig og de andre runetegnere. Et bidrag til runologiens historie i Danmark og Norge I-II, 1956-58, Band 2, Kapitel 13, S. 13 ff. / eigene Recherchen

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weitere folgen...



07.10.2022

Ein Highlight jagt gerade das nächste - Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim (68159 Mannheim, C 5) - Ausstellung vom 18.09.2022 bis 26.02.2023 - Die Normannen (Verlinkung zu Allgemeinen Infos, Öffnungszeiten, Eintrittspreise usw).

In gleicher fester Buchbindung wie das Verlagsexemplar - günstiger als beim Verlag (45 € / 35 € - zus. 70 €)
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Heute - 07.10.2022 - war ich in dieser Ausstellung - insgesamt 02.50 Stunden - und war vom Umfang und der Auswahl der Artefakte angenehm angetan.

Hier eine kleine Auswahl:

       

Der Bildstein von Smiss / Gotland  - H: 125 cm              Sog. Viking Raider Doomsday Stone - Lindisfarne - H: 33 cm                                   Kapitell Abtei von  Jumièges mit Brandspuren - Wikingerangriff  24. Mai 841  
                
       

Wachssiegel - Wilhelm der Eroberer - 13.04.1069                    Lewis Warder Schachfigur - H: 9,8 cm           Liber Benefactoribus des Thomas Walshingham von 1380 - re unten Kaiserin Mathilde (*1102 - †1167)

       

Fibel - Schatz von Monteccasino - D: 6,3 cm                                        Mosaik aus dem Normannedom Palermo                Truhe zur Aufbewahrung des Teppichs von Bayeux - 13. Jh. - H: 53 cm, B: 103 cm, T: 60 cm

Allerdings war die Votivkrone von König Roger II. von Sizilien und eine Email-Platte mit seiner Krönungsszene durch den Hl. Nikolaus von Myra noch nicht angeliefert worden, weshalb nur Fotos in der Vitrine zu besichtigen waren!

Beim 2. Besuch am 10.01.2023 waren beide Gegenstände aber in der Ausstellung.



04.10.2022

Zu der Webseite Jütland - 6 - Hovslund habe ich heute die ersten Informationen aus dem Studientripp Kopenhagen eingepflegt - dort auch weitere Fotos des alten Manuskriptes eingestellt. In Kopenhagen hatte ich die Gelegenheit das Werk "Beschreibung der von ihm gethanen Reise von Kiel aus nach Norden (sub finem Sec. XVIImi)" von Johann Daniel Major (*16.08.1634 - †23.08.1693, deutscher Universalgelehrter) - NKS 365 folio - durchzusehen. Das Erscheinungsjahr ist offenbar unbekannt, die Reise hat aber 1639 stattgefunden. In der Handschrift befindet sich diese sehr dramatische Zeichnung des Runensteins in der Landschaft.





04.10.2022

Inzwischen habe ich meinen Studienbesuch in Kopenhagen und Umgebung (23. - 29.09.2022) beendet. Für mich war es wirklich ein tolles Erlebnis der besonderen Art. Die königliche Bibliothek war für fast drei Tage von 9 bis 18 Uhr mein Zuhause. Zahlreiche Werke / Handschriften / Bücher hatte ich dort rechtzeitig über meinen Online Account bestellt und durfte sie nun durchforsten. In den Sammlungen der beiden führenden dänischen Runenforschern des 19. Jahrhunderts - P. G. Thorsen (*07.08.1811 - †06.05.1883, Bibliothekar, Runenforscher und Historiker) und vor allem Ludv. F. A. Wimmer (*07.02.1839 - †29.04.1920, Philologe und Runenforscher) - zu stöbern war ziemlich aufregend. Darin finden sich neben deren unzähligen Aufzeichnungen, Notizzetteln und ihrem Briefverkehr die zahlreichen, originalen Zeichnungen der Runensteine durch Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator), die als Vorlagen für die Drucke in deren Runenbüchern dienten. Damals war die Fotografie zwar erfunden (1826), aber in Dänemark so noch nicht in Gebrauch. Auf jeden Fall nochmals "Tusind tak" dem gesamten Team für die Zuarbeit meiner Bestellungen.

Dazwischen hatte ich noch einen Abstecher in die Universität von Kopenhagen - in die "Arnamagnæanske Samling" - gemacht. Ich bekam dort die Handschriften von Jon Skonvig (†1664) - AM 366, AM 367 und AM 369 - zur Besichtigung in deren kleinem Lesezimmer ausgehändigt. Ich durfte alles begutachten und ohne Einschränkung fotografieren. Während die AM 367 und AM 369 bereits in digitalisierter Form im Internet abruf bar sind, ist dies bei der AM 366 noch nicht der Fall (Eine Erlaubnis zur Veröffentlichung über meine Webseite wird gerade geklärt).  Auch dort herrscht Personamangel wie man mir erklärte, da nur ein Fotograf  angestellt ist. Diese häufig überhaupt ersten Zeichnungen der Runensteine dienten Ole Worm (*13.05.1588 - †31.08.1654, Arzt, Universalgelehrter und der Begründer der Runologie) als Vorlage für sein bahnbrechendes Werk "Danicorum Monumentorum Libri Sex, Hafniae, 1643".

Ein weiteres Highlight war der Besuch des dem Nationalmuseum angeschlossenen "Antikvarisk-Topografisk Arkiv". Ich durfte mehrere Kleinode aus deren Sammlung in Händen halten. Vorneweg die Bände von Rasmus Henrik Kruse (*07.08.1796 - †30.05.1877, Landschaftsmaler) "Nørrejyllands Mærkværdigheder i det 19. Aarhundrede".



Neben wunderschönen Landschaftsbildern hat er auch zahlreiche Runensteine gemalt.
In dem Archiv durfte ich außerdem die originalen Tage-/Notizbücher von Jens Jacob Asmussen Worsaae (*14.03.1821 - †15.08.1885, dänischer Archäologe und Vorgeschichtler. Er zählt zu den Wegbereitern der prähistorischen Archäologie) und von Jacob Kornerup (*19.11.1825 - †09.03.1913, dänischer Archäologe und Zeichner aus Roskilde) durchblättern.

   

Außerdem lagern dort die handschriftlichen Aufzeichnungen von  Martin Friedrich Arendt (* 22. Februar 1773 in Altona; † April 1823 in der Nähe von Venedig/Italien, deutscher Botaniker und Altertumsforscher) die ich ebenfalls durchsehen konnte. Hier z.B. seine Zeichnungen der Runensteine von Jütland - 9 - Læborg und von - 10 - Bække - beide am 12. August 1811 angefertigt.

   

Mein besonderer Dank dort gilt Else Rasmussen und ihrem Team. Mange tak!

Die unzähligen erlangten Informationen - allein ca. 1600 Smartphone-Fotos - werde ich versuchen nach und nach aufzuarbeiten um darüber etliches in meine Homepage einzupflegen.



Auf der Anfahrt hatte ich einen kurzen Stopp bei der Wikingerburg "Vallø Borgring" (Seeland - 103) auf einem Feld außerhalb des Dorfes Lellinge, in der Nähe von Køge, auf der Insel Seeland, eingelegt. Das Gelände ist eingezäunt, alle Infotafeln wurden abgebaut und nur noch die aus Cortenstahl bestehenden Halterungen auf dem Fußweg und vor der Burg sind vorhanden. Der Verlauf der Wallanlage um das Burggelände ist mit Stahlpfosten angedeutet.





Am 24.09.2022 war ich im Nationalmuseum Kopenhagen erstmals in der neuen Wikinger Ausstellung "Togtet" die dort bereits ab dem 26.06.2021 für die Dauer von drei Jahren zu sehen ist. Durch die gesamte Ausstellungshalle erstreckt sich das größte bislang gefundene Wikingerschiff, die "Roskilde 6" - 37 Meter lang, gehoben 1997, gebaut vermutlich um 1025. Etwa 20 Prozent des Rumpfes aus Eichenholz sind noch erhalten. Nach ihrer Entdeckung war ein Stahlgestell erarbeitet worden, das es erlaubt, es zügig auf- und abzubauen, um es bei verschiedenen Anlässen - so z.B. bei der letzten großen internationalen Wikingerausstellung in Kopenhagen (22.06. - 17.11.2013)  London (06.03. - 22.06.2014) und Berlin (10.09.2014 - 04.01.2015) präsentieren zu können.

       

Daneben waren herausragende Funde ausgestellt, die man mit medialer Unterstützung in dänisch und englisch per Kopfhörer zum Sprechen bringen konnte. Hier eine kleine Auswahl:

           

      

   



Am 25.09.2022 habe ich im Rahmen meines Kopenhagen Studientripps eine Radtour nach Roskilde gemacht und auf dem Hinweg zunächst in DK-2650 Hvidovre, 355 Hvidovrevej, Boligselskabet Friheden - Geodaten: 55.625394, 12.482437 - Station gemacht. Im Jahre 1933 hat man eine in Beton gegossene Kopie des großen Runensteins aus Jelling / Harald Blauzahns Runenstein anfertigen lassen. Diese Kopie wurde 1943-45 durch den Künstler Rudolf Broby-Johansen (*25.11.1925 - †09.08.1987) farbig gestaltet. Sie stand dann lange Jahre im Innenhofgarten des Nationalmuseum in Kopenhagen. Als dieses in den 1990er Jahren  umgestaltet wurde, ließ man eine neue 1:1 Kopie anfertigen. Diese war genauer als die bisherige Kopie, für die man danach keinen Platz mehr hatte. Seit 1990 steht die alte Kopie nun in einem Vorort von Kopenhagen am Straßenrand. Sie wurde im Sommer 2020 gründlich von Schmutz und Moos gereinigt und danach durch die Steinkonservatorin Susanne Trudsø vom Nationalmuseum neu angemalt. 

       

Leider waren direkt hinter dem Runenstein wegen irgendwelchen Bauarbeiten zwei große Kabeltrommeln abgelegt worden, die beim fotografieren störten. Aber so schlecht sind die Fotos dann doch nicht geworden. :-)



Als nächstes Ziel hatte ich der Google Navigation DK-2620 Albertslund, Vikingebro - Geodaten:  55.688988, 12.319609 - vorgegeben. Von 2017-2019 bauten die beiden Kultureinrichtungen - Kroppedal Museum und das benachbbarte Wikingerdorf in Albertslund - gemeinsam mit Freiwilligen und Schülern den längsten rekonstruierten Straßen- und Brückenparcours der Welt aus der Wikingerzeit. Die Attraktion besteht aus dem physischen Straßen- und Brückenverlauf in der Landschaft von Store Vejleådalen zwischen Høje-Taastrup und Albertslund, der mobilen App Useeum/Vikingebro und der Ausstellung „Hver ​​dag er en kamp“ im Kroppedal Museum. Die 2019 fertiggestellte Straßen-/Brückenkomplex (Zweig- und Reisstraße, Kopfsteinpflasterstraße, Planken- und Schwellenstraße und Schlaglochstraße) hat eine Gesamtlänge von ca. 765 m, während die Holzbrücke allein ca. 140 m Länge aufweist. Am Beginn der Straße ist ein einzelnes Brückenfach aufgebaut worden, worüber sich einem die Dimensionen leichter erschließen.

   

    

   

In dem benachbarten Wikingerdorf Albertslund - Geodaten: 55.690092, 12.321802 - das als historische Werkstatt seit 1992 durch die Kommune Albertslund betrieben wird, wurden über die Jahre hinweg verschiedene Gebäude erstellt, von denen ich diese Fotos hier habe.

   
   

   
   


Roskilde - Areal rund um das Wikingerschiffsmuseum - 25.09.2022

       

Die Rückkehr der "Havhingsten fra Glendalough" von einer Nordseetour durfte ich dann live erleben - Das war richtig beeindruckend - schaut selbst  -  VIDEO --> hier

       



Die Nørregade ist eine der ältesten Hauptstraßen Kopenhagens und war im Mittelalter die breiteste Straße der Stadt, wo sie als Hauptzufahrtsstraße der Stadt aus dem Norden diente. Am Mittwoch, 28.09.2022, habe ich in die Nørregade 11, den Bischofssitz, aufgesucht.



Im Innenhof nach dem Eingangstor ist rechts ein Runenstein eingemauert, auf den ich erstmals 2016 über das Buch von Lisbeth M. Imer (*1973, Runologin am Nationalmuseum Kopenhagen) "Danmarks Runesten - en fortælling" - Abbildung Seite 193 - aufmerksam wurde.

       



Es handelt sich um den Runenstein - DR 315 / DK SkL 4 / L 1918 - Lund 2 - der um das Jahr 1800 von N. H. Sjöborg in einem Steinzaun in "Stora Tvärgatan" in der Nähe von "Södergatan" in Lund entdeckt wurde - siehe "N. H. Sjöborg - Samlingar för Nordens fornälskare, Band 3, S. 159". Dort verblieb er auch bis er 1829 von Bischof Faxe aus Lund an den Kopenhagener Bischof Friedrich Münter als Geschenk übergeben wurde.

Neben seiner Tätigkeit als Priester war Bischof Friedrich Münter (*14. Oktober 1761 in Gotha - †09. April 1830 in Kopenhagen) ein anerkannter Philologe und Archäologe. Als junger Mann bereiste er mehrere europäische Städte wie Wien, Rom und Florenz. Er besuchte Bibliotheken, Münz- und Antikensammlungen. Durch seine Auslandsaufenthalte hat er sich ein großes internationales Netzwerk aufgebaut. In dem Buch "Bispegaarden i København" (Erling Rørdam, 1927) heißt es: "Er [Bischof Friedrich Münter] ließ in die Mauern der Vorhalle und des Tores von ihm erworbene Denkmäler einbauen: ägyptische Stelen, einen Runenstein, Fragmente römischer Inschriften, Buddhafiguren usw."

Unter diesem Link findet sich in "Nationamuseets Arbejdsmark, 2012" diese Abhandlung "Biskop Frederik Münter og hans museum" von Nora Margherita Petersen.

Der bewahrte Teil der Inschrift lautet: "Toki ließ die Kirche bauen und ...". Es handelt sich um einen feinkörnigen, blaugrauen Granitstein von 125,5 cm Höhe, bei einer größten Breite von 47 cm (hier liegend eingemauert). Die Runen haben eine Höhe von 5,7 cm bis 6,2 cm. Es ist nicht bekannt von welcher Kirche auf dem Runenstein gesprochen wird, vielleicht eine wikingerzeitliche Kirche aus Holz. Laut N. H. Sjöborg könnte die St. Botulf Kirche in Lund gemeint sein. Die St.-Botulf-Kirche befand sich im Mittelalter an der Stelle des 1931 erbauten Botulfshuset.

Ludv. F. A. Wimmer (*07.02.1839 - †29.04.1920, Philologe und Runenforscher) - er war der erste moderne Runenforscher - untersuchte den Stein erstmals im Juni 1880. In seinem großen Runenwerk "De danske runemindesmærker undersøgte og tolkede af Ludv. F. A. Wimmer, Fjærde Binds Første Afdeling, Runeligstene og Mindesmærker knyttede til kirker, 1903-1904" macht er ab der S. 157 Ausführungen zu dem Stein und zeigt auf S. 158 diese Zeichnung von Magnus Petersen (*04.09.1827 - †01.02.1917, Archäologischer Zeichner und Restaurator).


Ludv. F. A. Wimmer hat seine jahrelangen Aufzeichnungen der "Kgl. Bibliotek" in Kopenhagen überlassen. Ein Verzeichnis darüber wurde 1915 in Buchform herausgegeben "Collectio runologica Wimmeriana : Fortegnelse over Ludv. F. A. Wimmers runologiske o. a. Samlinger i Det kgl. Bibliotek" - Es ist inzwischen auch als Digitalisat im Internet abrufbar.

In seinen Unterlagen in der Bibliothek befinden sich unter "III - Originaltegninger af de danske Runemindesmærker, udførte paa Undersøgelsesrejserne af Magn. Petersen og kontrollerede paa Stedet af Ludv. Wimmer, samt Prøvetryk af de paa Grundlag af de nævnte Tegninger, Aftryk o. s. v. til „De danske Runemindesmærker" udførte Afbildninger med Wimmers Rettelser" mit der Nummer 228 diese Zeichnung von Magnus Petersen zu dem Runenstein - DR 315 / DK SkL 4 / L 1918 - Lund 2, die er damals lediglich mit der Jahreszahl 1881 datiert hat.





Über diesen Link finden sich zu dem Runenstein Informationen des Forschungsprojektes "Runes" der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.

Über die schwedische Runendatenbank findet man deren Informationen zu dem Runenstein hier.



Auf der Rückfahrt von Kopenhagen nach Rostock am 29.09.2022 habe ich auf der Insel Falster noch kurz bei der Wikingerburg "Tryyge Borg" - DK-4863 Eskilstrup, Virketvej 44  / Geodaten: 54.836423, 11.962737 - Halt gemacht. Diese liegt neben dem heutigen Golfklub und dem Virket See.

Am Freitag, 29.05.2020, wurde über diese Internetseite in deutscher Sprache berichtet, dass am darauffolgenden Dienstag die Ausgrabungen auf der größten dänischen Wikingerburg starten. Der Autor berichtet dann in zwei weiterem Beiträgen über die Grabungen. Zunächst am 06.06.2020 über den Besucheransturm und nochmals am 06.07.2021 über neuerliche Grabungen im Juli 2021.

Über diesen Link kann man eine tonlose Animation (1:14 Minuten) von TV2 Øst über die Ausmaße und den Wallverlauf der Burg anschauen. Ein Drohnenfoto vom 04.08.2018 von Henrik Schilling vom Lolland Falster Museums mit einem Überblick über die gesamte Anlage kann man hier abrufen - Lizenz: CC BY-SA 4.0

Die Burganlage sei einer ersten Schätzung zufolge in der Zeit von 850 bis 1250 genutzt worden. Der bekannte Historiker Saxo Grammaticus hat eine gewaltige Schlacht beschrieben, in der die Einwohner von Falster im Jahr 1158 eine Armee aus dem Land der Wenden im heutigen Deutschland und Polen an einer Festung zurückgeschlagen haben. Seit fast 100 Jahren wird angenommen, dass es sich dabei um eine Anlage im Hannenov Skov handelte, wo auch ein Gedenkstein für die Schlacht errichtet wurde. Jetzt haben die Forscher diese Theorie jedoch aufgegeben und glauben stattdessen, dass es bei der neu gefundenen Burg beim Virket See war.

Auf dieser Landkarte von 1807 ist der Wall der Burganlage noch eingezeichnet. Diese und anderen Karten der Region können hier abgerufen werden.



Heutzutage sieht das Gelände so aus:



Hier ist ein Wallabschnitt und die davorliegende Rampe zu sehen.



Ein direkter Blick über die Rampe auf den Wallabschnitt.



Oberhalb des zuvor gezeigten Wallabschnittes liegt der Eingang in die Burg.



Blick über den größten Teil des Burggeländes - links mittig der Eingang - rechts seitlich der Verlauf der Oberkante des zuvor gezeigten Walles.



10.09.2022

Im Zuge der intensiven Vorbereitungen für meinen Studienbesuch in Kopenhagen vom 23. bis 29.09.2022 (Det Kgl. Bibliotek - Den sorte Diamant, Kunstbiblioteket - Studiesal Søborg, Nationalmuseet København - Antikvarisk-Topografisk Arkiv, Universität Kopenhagen - Den Arnamagnæanske Håndskriftsamling) habe ich nochmals Überarbeitungen mit neuen Informationen zu der Seite von Jütland - 6 - Hovslund vorgenommen, da ich darüber erstmals auf ein in deutscher Sprache gehaltenes Werk von Erik Pontoppidan (der Jüngere, *03.09.1698 - †20.12.1764, dänischer Theologe, Prediger, Historiker und Autor) aus dem Jahr 1754 aufmerksam wurde. Aber es gab daneben auch noch weitere Ergänzungen zu dieser Seite. Auch zum Runenstein 1 - 28 - Gunderup



30.08.2022

Die überarbeiteten Seiten von Jütland - 28 - Gunderup - 29 - Lyngby - und - 30 - Suldrup konnte ich heute online zur Verfügung stellen.



29.08.2022

Die überarbeitete Seite von Jütland - 25 - Hune - 26 - Lindholm Høje - und - 27 - Ferslev konnte ich heute online bringen.



28.08.2022

Die neuen Erkenntnisse / Fotos zu den Örtlichkeiten in Jütland - 18 - Hurup - 19 - Hørdum - 20 - Sjørring - 23 Aggersborg - und - 24 - Jetsmark habe ich heute aufbereitet und eingestellt.



27.08.2022

Die neuen Erkenntnisse / Fotos zu den Örtlichkeiten in Jütland - 17 - Ydby/Flarup - und - 21 - Vang habe ich heute aufbereitet und eingestellt.



19.08.2022

Die neuen Fotos zu den Örtlichkeiten in Jütland - 14 -  Ådum - 15 - Hanning - und - 16 - Rammedige habe ich heute einbauen können.



10.08.2022

Die überarbeitete Seite von Jütland - 12 -  Horne habe ich heute eingestellt. Ich war am Montag, 30.05.2022, an der Örtlichkeit.



02.08.2022

Die überarbeitete Seite von Jütland - 11 - Klebæk Høje konnte ich heute uploaden. Ich war am Montag, 30.05.2022, vor Ort.



30.07.2022

Die überarbeitete Seite von Jütland - 10 - Bække habe ich heute eingestellt. Ich war am Montag, 30.05.2022, an der Örtlichkeit.



29.07.2022

Heute habe ich zu Jütland - 77 - Hjarnø die Bilder von meinem letzten Besuch vom Freitag, 17.06.2022, eingestellt.

Erstmals habe ich diese Monumente auch über ein ausgefahrenes und in die Höhe gestrecktes Einhandstativ - darüber aus ca. 4 m Höhe - fotografiert. Dadurch erhält man natürlich einen ganz anderen Blick auf die Schiffssetzungen.





27.07.2022

Heute habe ich das Update im Rahmen meiner 2022er Wikingertour zu Jütland - 7 - Starup - und zu - 9 - Læborg eingestellt. An diesen beiden Örtlichkeiten war ich jeweils am Montag, 30.05.2022, vor Ort.

Ergänzend gibt es zu  Starup diese reich bebilderte Abhandlung in dänischer Sprache aus dem Jahr 2016, die aus dem vom Haderslev Museum herausgegebenen Buch "Haderslev – En Købstad bliver til - Udravninger ved Starup og Møllestrømmen" stammt: "Anders Hartvig: Udgravningern ved Sdr. Starup Kirke (Kapitel 1 - S. 17-48)".



10.07.2022

Jütland - 37 - Ravnkilde

Zum einen habe ich die Bilder von meiner 2022er Wikingertour eingefügt. Ich war am Donnerstag, 02.06.2022, vor Ort.

Über die Webseite der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen findet sich in der dortigen digitalen Sammlung diese Zeichnung vom 07.07.1860. Sie zeigt die Kirche von Ravnkilde mit dem Runenstein links vom Waffenhaus. Sie stammt aus der Sammlung des Apothekers Dr. I. G. Burman Beckers (*(26.04.1802 - †06.10.1880). In dem darunter angebrachten handschriftlichen Text steht u.a. dies: "...Paa Kirkegaarden, i det ene Hiørne, en med Gran beplantet Kiæmpehøi, kaldet Klynges Høi. Ved Vaabenhuset staaer en Runesten, der før laae foran Indganden".





05.07.2022

Jütland - 6 - Hovslund

Im Rahmen meiner 2022er Wikingertour war ich am Montag, 30.05.2022, vor Ort. Dieses Jahr habe ich mich auf Jütland (mit Hjarnø und Samsø) beschränkt. Von daher war dieser Runenstein das erste Objekt auf meiner Liste und damit mein Einstieg in die anstehende knapp 3 ½-wöchige WIKINGER TOUR.



Außerdem habe ich am 10.07.2022 Ergänzungen/Verlinkungen zu den Literaturhinweisen vorgenommen. Ich fand nämlich im Internet u.a. noch den Artikel "Tiedemann, Senius - Hærulfstenen kom hjem for 30 år siden, S. 321-323, Sønderjysk månedsskrift, Nov./Dec. 1981". Darin findet sich ein sw-Foto vom Rücktransport von Berlin. Offenbar wurde der Runenstein dabei in seiner Transportverpackung gerade vom Zug auf einen LKW umgeladen.





05.07.2022

Jütland - 4 - Stolbro Næs

Im Rahmen meiner 2022er Wikingertour war ich am Samstag, 18.06.2022, vor Ort. Diesmal habe ich insgesamt 30 Steine - 21 auf der Seite zur See hin - 8 auf der gegenüberliegenden Seite - 1 Stein mittig im nördlichen Bereich - gezählt.

Ich habe hier auch Fotos am ausgefahrenen Einhandstativ, das ich in die Höhe gehalten habe, gefertigt (Darüber aus ca. 4 m Höhe fotografiert). Das beste Ergebnis habe ich hier:



Erstmals habe ich auch nach den Grabhügeln geschaut, die nur schwach erkennbar sind. Die Steine, die sie kreisförmig einfassen, sind schlecht zu erkennen und fotografisch kaum zu sichern, da der Grasbewuchs recht hoch war.



05.07.2022

Jütland - 5 - Dyndved


Im Rahmen meiner 2022er Wikingertour war ich am Samstag, 18.06.2022, vor Ort. Das Schilf um die Schiffssetzungen war glücklicherweise erst vor kurzem gemäht worden. Es hatte sich bewahrheitet: "Alle guten Dinge sind drei!", so dass ich hier endlich was zum sehen bekam.

 

   




02.07.2022

Jütland - 81 - Egtved

Im Rahmen meiner 2022er Wikingertour war ich am Samstag, 18.06.2022, vor Ort. Die Kirche ist ausweislich einer Info in der Kirche wirklich täglich von 08.00 bis 16.30 Uhr geöffnet. Auf deren Homepage findet sich dieser Hinweis auch.

   



01.07.2022

Jütland - 82 - Sønder Vilstrup

Im Rahmen meiner 2022er Wikingertour war ich am Samstag, 18.06.2022, vor Ort. Zu meiner Überraschung wurde die Allee, die vom Fahrweg neben dem Landerupgård hinunter zum Standort des Runensteins führte, nahezu vollständig abgeholzt (Auf Google Maps 2022 Bildmaterial noch vorhanden).

Aufgrund seiner Lage musste ich den Runenstein erst von etlichen Moosflecken befreien und das Grünzeug davor entfernen, bevor ich ihn fotografierte.

 

Jütland - 3 - Brovold

Im Rahmen meiner 2022er Wikingertour war ich am Samstag, 18.06.2022, vor Ort. Aber welche Enttäuschung! Keinerlei Beschilderung mit einem erläuternden Text mehr, dafür nur ein (versteckter) Pfosten mit CR-Code, der über einen Smartphone CR-Code Scanner zu dem "Augustenborg Guiden" führt und in dessen Untermenü man dann zu dieser Seite "https://app.augustenborg.dk/brovold/" kommt. Allerdings war entgegen den dortigen Ausführungen der Bewuchs enorm - siehe diese Bilder. In dem Zustand ist das Objekt (für mich) keinen Besuch mehr wert!  Für jemanden der die Örtlichkeit überhaupt nicht kennt, besteht meines Erachtens keine Chance hier was zu entdecken!



26.06.2022

Vom 29.05. bis 22.06.2022 war ich mal wieder in Schleswig-Holstein und DÄNEMARK auf Wikingertour - diesmal neben Haithabu / Danewerk ausschließlich in Jütland (mit Hjarnø und Samsø) - worüber sage und schreibe 4326,40 km per Auto und nochmal 444 km per Fahrrad zusammenkamen!

Mit Ausnahme von Ribe, Malt, Bork Vingehavn und Sebbersund habe ich alle in meiner Jütland Übersicht aufgeführten Örtlichkeiten aufgesucht und alle Objekte - ohne Ausnahme - zu sehen bekommen und fotografieren können! Dazu habe ich in einigen Fällen per E-Mail kurzfristig Kontakt mit den örtlichen Gravern usw. aufgenommen, damit die Kirchen dann auch wirklich offen standen. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich bei allen Personen bedanken - Tusind tak!

Es gab auch diesmal zahlreiche Neuerungen usw., die es jetzt nach und nach einzupflegen gilt.

Angefangen habe ich heute mal mit 22 Højstrup Mark und 77 Hjarnø. Aber das ist auch noch die endgültige Version. Es liegt eine Menge Arbeit vor mir!



24.05.2022

Jütland - 71 - Sporup

Zu diesem Runenstein habe ich mir inzwischen den Artikel von John Kousgård Sørensen (*06.12.1925 - †10.01.1999) - Nye vikingetidsnavne - In: Vikingetidens sted- og personnavne. Rapport fra NORNAs 22. symposium i Kobenhavn 14.-16. januar 1993. Red. af Gillian Fellows-Jensen & Bente Holmberg. Uppsala, besorgen können - NORNA-rapporter 54 - 1994 - S. 193 ff. - der sich ausführlich mit dem Beinamen "Svidbalki" auseinandersetzt. Nach dem eingehenden Studium dieser Abhandlung habe ich die daraus gewonnenen Erkenntnisse heute eingepflegt.



26.04.2022

Heute habe ich die Karten aus Google Maps in Jütland komplettiert und sie in den Nummern 61 - 82 ergänzt.



25.04.2022

Inzwischen konnte ich die Karten aus Google Maps in Jütland für die Nummer 51 - 60 einbinden.



22.04.2022

Über diese Webseite kann man die Expeditionsreise des 41-jährigen Dompropst von Viborg, Thomas Frank, die er im Jahr 2021 entlang der russischen Flüsse in Richtung Kaspisches Meer, im Kielwasser der Waräger unternahm, anhand von acht Videos erleben. Für die Expedition wurde ein gestrecktes Rumpfboot aus Espenholz von etwa 5,5 Metern Länge verwendet. Es ist ein aus der Wikingerzeit bekannter Bootstyp, der in diesem Fall Platz für 3-4 Personen bietet. Boote dieses Typs aus Espenholz aus der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts wurden in Staraja Ladoga, Smolensk und Novgorod gefunden. Der Bootstyp selbst ist auch aus Funden in Skandinavien bekannt, darunter Slusegård auf Bornholm. Das verwendete Boot wurde in der Stadt Aristovo bei Nischni Nowgorod und damit im Aufenthaltsgebiet der Skandinavier gefertigt. Es scheint dort eine ununterbrochene Schiffbautradition seit der Wikingerzeit zu geben. Die Expedition beginnt bei der 1200 Jahre alten Siedlung Staraja Ladoga, die zu Wikingerzeiten den altnordischen Namen Aldeigjuborg trug und am Fluss Volkov liegt. Von dort aus folgen Sie dem Fluss Volkov nach Norden in den Ladogasee und weiter an der Siedlung Aalaborg vorbei, die zweimal in Sagen erwähnt wird. Aalaborg liegt am Fluss Sjas.Von Aalaborg folgen die Flüsse Sjas, Tikvinka, Sotinka, Tjagoda, Tjagodosja der Wolga. Von dort folgen Sie der Wolga bis zum Kaspischen Meer, vorbei an den berühmten Siedlungen aus der Wikingerzeit, Jaroslav, Bolgar und Atil sowie Susdal, Uglich und Rostov. Am Kaspischen Meer folgt die Ostseite einem der historisch belegten Nebenflüsse des Flusses Oxus. Folgen Sie von dort dem ausgetrockneten Oxus-Auslass bis zum Handelsposten in Chiwa und weiter nach Buchara und Balkh im heutigen Afghanistan.

Dieser Reisebericht wird im Zusammenhang mit der aktuellen Ausstellung (bis 11. 09.2022) im Moesgaard Muyeum "
RUS - Vikinger i øst" über deren Webseite wiedergegeben.



19.04.2022

Die dänische Runendatenbank ist seit Wochen nicht mehr zu errreichen. Auf Nachfrage bekam ich zur Antwort, das auf den Servern, auf denen die Datenbank liegt "verdächtige Aktivitäten" vorlagen. Es ist offenbar kein einfaches Unterfangen. Inzwischen wird aber wenigstes ein Hinweis angezeigt, was anfänglich nicht der Fall war.

Nachtrag 29.07.2022 - Bei Aufruf der Seite wird nun dies angezeigt (übersetzt): Der Server ist leider wegen notwendiger Sicherheitsupdates außer Betrieb und die Seite wird voraussichtlich erst im August oder September wieder online sein.



10.04.2022

Nun kam mir auch noch die Idee zu jeder Örtlichkeit eine Karte aus Google Maps einzubinden. Hätte ich auch schon mal früher drauf kommen können! Angefangen mit Jütland habe ich das in der Liste bei den Nummer 3 - 50 schon mal umsetzen können. Wenn dann alles unter Dach und Fach ist, werde ich eine komplette Karte mit allen Örtlichkeiten einbinden. Das wird aber bestimmt noch eine Weile dauern. Dazu muss ich mir aber erst auch ein mal die Umsetzung anschauen, alles Learning by Doing. Vorbild für die Idee war übrigens die Webseite "RUNES - Forschungsprojekt der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen".



04.04.2022

Jütland - 12 - Horne

Die letzten Tage hatte ich mal angefangen meine Ordner Jütland ab Nummer 3 Brovold auf Vollständigkeit (Ausdrucke, Bildmaterial usw.) zu prüfen und gegebenenfalls zu ergänzen. Dabei stieß ich schon bei der Nummer 12 Horne auf eine echte Überraschung für mich. Da hatte ich doch drei wichtige dänische Abhandlungen von H. K. Kristensen, von Michael Lerche Nielsen und von Lene B. Frandsen zu diesem Runenstein ausgedruckt und abgeheftet, aber vorher nicht wirklich studiert. Darüber ergaben sich mir bislang völlig unbekannte Aspekte zu der Steinhistorie, deren Ergebnisse ich nun eingepflegt habe. Es bleibt spannend!



25.03.2022

Jütland - 82 - Sønder Vilstrup

Das Rätsel um das Dokument https://arkiv.dk/vis/2439728

Heute – schon ein Jahr rum, aber die Sache lies mir einfach keine Ruhe – habe ich mich an Michael Lerche Nielsen - Associate Professor - Department of Nordic Studies and Linguistics - in Kopenhagen- gewandt.

Er hat sich der Sache dankenswerter Weise direkt angenommen und das Rätsel gelöst! :-)

Er hat „J.S. Frone“ als einen Isländer namens Aosmann Isfron identifiziert. Dazu finden sich ausführliche Aufzeichnungen in Danske Præsters Indberetninger til Oldsagskommissionen af 1807, Vest- og Sydjylland, S. 33-35. Auf der S. 34 ist die vom Berichterstatter - Kaplan Garnæs aus Kolding und auch Pfarrer in Alminde - abgezeichnete Runeninschrift abgebildet, die identisch mit der im o.a. Dokument ist, wie man hier sieht:

   

In seinem Bericht vom 24.12.1808 führt Kaplan Garnæs auch aus, dass sich die originalen Aufzeichnungen auf dem Landerupgaard unter Glas gerahmt beim Eigentümer Berthel Ebbesen befanden. Darüber hat er demnach seine Wiedergabe der Runen abgezeichnet. Der Verbleib des Originals ist heute unbekannt. Weiter führt er aus: "Der Runenstein war, als ich 1804 in die Gegend kam, bereits von dem Gutsbesitzer Peder Madsen aus Vilstrup zerkleinert worden, um als Zaun verwendet zu werden!"

Michael Lerche Nielsen kommt bei seinen Recherchen weiter zu diesem Ergebnis:

"Es besteht kein Zweifel, dass Isfron die Inschrift selbst verfasst hat. Isfrons Runenwerke von 1797 (Jelling) und 1799 (Sønder Vilslev / Landerupgård) haben keinen wissenschaftlichen Wert, sind aber natürlich forschungsgeschichtlich interessant. Isfron war ein isländischer Buchdrucker in der Stadt Vejle – und er hat auch eine sehr fantasievolle Schrift über die Interpretation der Jelling-Steine ​​hinterlassen, die man auf der Website des Jelling-Projekts nachlesen kann: http://jelling.natmus.dk/om-jelling/tradition-og-historie/aosmann-isfron-1797/

Von Michael Lerche Nielsen wurde auch der Eintrag zu diesem Runenstein in der Dänische Runendatenbank unverzüglich aktualisiert / ergänzt.

Im Ergebnis ist dieses Dokument vom 09. Dezember 1799 also eine Fotografie der verschollenen Original Aufzeichnungen von Isfron, die durch den Uhrmacher und Amateurfotograf Ludvig Thomsen vor 1935 angefertigt wurde. Das Foto fand irgendwann Einzug in das "Kolding Stadsarkiv".

Außerdem habe ich diese Webseite nochmals überarbeitet, weitere Literaturhinweise ergänzt, den umfangreichen, wichtigen Aufsatz von Lis Jacobsen (*29.01.1882 - †18.06.1961, dänische Runologin und Archäologin) in den "Aarbøger for nordisk oldkyndighed og historie - 1913"  -  Nyfundne Runeindskrifter i Danmark  -  S. 125-132 aufbereitet usw. - Jetzt sollte aber mal endlich alles verfügbare Material eingepflegt sein.



22.03.2022

Jütland - 81 - Egtved

Der nächste Runenstein in Jütland konnte von mir die letzten beiden Tage überarbeitet werden. Hier war der Zeiteinsatz relativ gering, aber trotzdem konnte die Webseite von den Informationen her deutlich aufgewertet werden.



20.03.2022

Jütland - 79 - Randbøl (St. Rygbjerg)

Die Nummer 78 - Jelling - lass ich zunächst mal aus, weil das sicher extrem zeitintensiv wird. Von daher war die Nummer 79 als nächste Überarbeitung dran, die heute abschließen konnte. Auch hier konnte ich etliche Informationen - nach ausführlichem Quellenstudium - zur Entdeckungsgeschichte und zur Restauration in den 1980er Jahren ergänzen.



16.03.2022

Durch irgendetwas wurde meine Aufmerksamkeit auf den Runenstein von Lolland - 106 - Tillitse - gelenkt. Einmal angefangen, habe ich diese Runensteinseite nochmals total überarbeitet, weil ich nach und nach im Internet auf immer neue Informationen stieß. Darüber wurde es eine sehr umfangreiche Abhandlung mit zahlreichen Links zu digitalisierten Büchern aus längst vergangenen Tagen, vielen bildlichen Darstellungen usw. Ich hatte auch Angaben zur Leserichtung dieses Runensteins und anderes vergessen, was ich nun nachgeholt habe.

Dann kam ich noch irgendwie auf den Runenstein von Jütland - 42 - Hobro und musste feststellen, dass dort etliche Informationen fehlten, was natürlich sofort erledigt wurde. Außerdem habe ich bei der Gelegenheit den Runenstein Hobro 1 eingepflegt, der offenbar bei einem Hausbrand in den 1850er Jahren durch die Hitze gesprengt und dadurch leider völlig zerstört wurde.

Die Tage stieß ich zufällig auch auf eine interessante Nachricht zu Haithabu / Danewerk / Jelling. Die drei Museen zu den Wikinger-Welterbestätten Haithabu und Danewerk sowie Jelling (Dänemark) haben eine enge Kooperation eingeleitet, um den grenzüberschreitenden historischen Zusammenhang der drei Standorte zu verdeutlichen. Der erste gemeinsame Schritt ist eine Marketingkampagne mit Illustrationen des dänischen Comiczeichners Bjørk Matias Friis. Im Mittelpunkt von „Harald Blauzahn… Handel, Verteidigung und Prahlerei“ steht der berüchtigte dänische Wikingerkönig, der das Land von ca. 960 bis 985 regierte und später dem Datenübertragungssystem Bluetooth seinen Namen gab. Weiteres könnt ihr über den Link nachlesen.



11.03.2022

Jütland - 77 - Hjarnø

Die letzten Tage habe ich mich mit der kleinen Insel Hjarnø und den dortigen Schiffssetzungen beschäftigt. Überrascht war ich von Informationen, wonach die australische Flinders Universität aus Adelaide Untersuchungen in 2018 vorgenommen hat, um die Frage zu klären, ob jemals soviele Schiffssetzungen vorhanden waren, wie sie die Skizze aus Ole Worms Werk zeigt. Aber auch sonst fand ich zahlreiche mir bislang unbekannte Infos / Quellen / Fotos usw., die ich dann in der überarbeiteten Webseite eingestellt habe. Außerdem habe ich beim Horsens Museum hinsichtlich eines Berichtes zu der im Mai 2009 erfolgten magnetischen Untersuchung durch Tatiana Smekalova nachgefragt, der daraufhin hier ins Netz gestellt wurde.



07.03.2022

Jütland - 20 - Sjørring

Während ich mit dem u.a. Eintrag befasst war, kam ich über weitere Internetrecherchen überrraschend auf weitere zahlreiche Ergänzungen in Form des Digitalisats von "Kong Valdemars Jordebog" aus dem Jahr 1231, diversen historischen Karten, Erkenntnissen zur Nutzung der Anlage als Schützen- und Sportfesten usw. die ich dann auch eingepflegt habe.



03.03.2022

Jütland - 20 - Sjørring

Diese wunderschöne Gouache von Rasmus Henrik Kruse (*07.08.1796 - †30.05.1877, Landschaftsmaler) aus dem Jahr 1838 (Original 8,5 x 15,5 cm) hat sich irgendwo in seinen "Nørre Jyllands Mærkværdigheder i det 19. Aarh. Hs. Bd 1-2 (med) Tillæg 1-2" erhalten, die sich im Nationalmuseum Kopenhagen, Antikvarisk - Topografisk Arkiv, befinden. Auf Anfrage wurde mir diese freundlicherweise von einem netten Mitarbeiter des Nationalmuseums in Kopenhagen abfotografiert und per E-Mail am 03.03.2022 übermittelt. Vorausgegangen war dort aber auch erst eine aufwändige und langwierige Suche, da deren Verbleib zunächst nicht klar war. Aufgrund ihres Alters ist dieses Werk nach dänischem Recht frei von Urheberrechten.





03.03.2022

Jütland - 19 -
Die Seite zu dem Bildstein von Hørdum habe ich nochmals überarbeitet, um einiges Bildmaterial ergänzt, außerdem noch Literaturhinweise eingebracht und sonstige Hinweise eingepflegt.



26.02.2022

Die letzten Tage habe ich die Seite zu 76 Tamdrup überarbeitet. Im Jahre 1870 entdeckte man, dass auf der Renaissancekanzel in der dortigen Kirche insgesamt 29 beschnittene und übermalte Tafeln - wohl seit den Jahren 1600-25 - aufgenagelt waren. Die nachfolgenden, umfassenden Untersuchungen zeigten, dass die Tafeln aus vergoldetem Kupfer bestehen und um ca. 1200 geschaffen wurden. Insgesamt 22 dieser Tafeln zeigen biblische Motive, während 7 Tafeln sich als Illustrationen zu der Überlieferung über einen Geistlichen namens Poppo darstellen. Dazu habe ich intensive Recherchen / Quellenstudien zu "Poppo" und seinem "Gottesurteil" (Ordal) angestellt.



11.02.2022

Die letzten Tage habe ich an einigen Örtlichkeiten in Jütland Überarbeitungen der unterschiedlichsten Art vorgenommen. Aber insbesondere zu den Örtlichkeiten mit Runensteinen - bislang bis zur Nr. 75 Gylling - den aus "Fund- og Fortidsminder" zu den Standorten hinterlegten "Bevaringsregistrant" eingepflegt. Der Steinrestaurator Leif Vognsen bereiste die Lande und erstellte - Stand 2018 - quasi einen Zustandsbericht der einzelnen Runensteine mit den wichtigsten Daten, einem Foto, Infos zum Erhaltungszustand und Pflegeanweisungen (Zumeist: "Kann mit einer weichen Bürste und sauberem Wasser gewaschen werden, sowie mit Boracol Rh10 gebürstet werden". Boracol Rh10 ist anwendbar auch auf leicht porösen und saugfähigen Materialien wie z.B. Holz und Stein zur Bekämpfung von Schimmel, Algen und Moosbildung, sowie als vorbeugender Schutz vor Schimmel, Algen und Moos einsetzbar.



31.01.2022

Über weitere Informationen und vor allem historisches Kartenmaterial, das ich zu der Schiffssetzung von Vejerslev erlangt habe, habe ich die entsprechende Webseite von Vejerslev die letzten Tage nochmals überarbeitet.



27.01.2022

Am 13.11.2021 habe ich an dieser Stelle bereits auf die kommende Normannen Ausstellung im rem in Mannheim hingewiesen. Über deren Mail-Newsletter erfuhr ich heute weitere Details. Darin findet sich auch eine Verlinkung zu einem Aufsatz der Projektleiterin der kulturhistorischen Sonderausstellung „Die Normannen“, von Frau Dr. Viola Skiba  (Promovierte Historikerin), zum "Teppich von Bayeux". Daraus geht hervor, dass der Teppich in 2024 in ein neues Museum umziehen soll. Allerdings wird dies ein heikles Unterfangen, da eine sorgfältige Untersuchung im Jahr 2021 bereits die Fragilität des Textils gezeigt hat – von 24.204 Flecken, 16.445 Falten, 30 Rissen und 9.646 Lücken ist die Rede – und einen extrem hohen Restaurierungsbedarf ergeben.

Über diesen Link kann der komplette Teppich von Bayeux in aller Ruhe von Zuhause als Panoramafoto in hochauflösenden Bildern eingehend betrachtet werden. Die beste Wiedergabe die mir je unterkam!



25.01.2022

Eher per Zufall wurde ich vor geraumer Zeit auf die dänische Webseite von Skråfoto aufmerksam. Dort kann man in einem Eingabefeld auf der Startseite eine Anschrift in Dänemark eingeben und ruft darüber Luftaufnahmen aus fünf verschiedenen Blickwinkeln auf (Alle vier Himmelsrichtungen und ein Senkrechtbild). Angezeigt werden dann die in mehreren Jahren - 2017, 2019, 2021 - entstandenen Aufnahmen zu der jeweiligen Örtlichkeit (Aktualisierung alle weiteren 2 Jahre angedacht). Auf der Webseite heißt es zu dem Projekt (übersetzt): "Dänemark ist das erste Land der Welt, das landesweit Schrägbilder als kostenlose öffentliche Daten ausstellt. SDFE hat die bundesweiten Schrägbilder erstellt, damit sie in die Managementgrundlage für Immobilienbewertungen einfließen können.

Schrägaufnahmen sind Luftaufnahmen, die die Erdoberfläche „von schräg oben gesehen“ darstellen, sodass Sie die Fassaden von Gebäuden aus allen vier Ecken der Welt sehen können. Neben der Straffung öffentlicher Verwaltungsaufgaben haben die bundesweiten Schrägaufnahmen auch privaten Unternehmen neue Möglichkeiten eröffnet, von der Planung von Fensterreinigungen über die Errichtung von Gerüsten und Solarzellen bis hin zur Entwicklung neuer Lösungen für Visualisierungen und für 3D-Stadtmodelle.

Skåfoto ist über Kartenansicht und Download verfügbar. In der Schrägbild-Anwendung finden Sie die Bilder über eine Adresssuche und können sich dann mit einfachen Navigations- und Zoom-Werkzeugen die verschiedenen Schrägbilder im ausgewählten Bereich ansehen."

Über die Weblösung können Sie auch einzelne Bilder herunterladen, die meist eine weitaus bessere Auflösung als die sonstigen Luftaufnahmen der unterschiedlichen Suchmaschinen aufweisen.

Die Nutzung ist - unter Angabe der Urheberrechte - kostenfrei!

Zu einigen Örtlichkeiten habe ich diese Art Luftfoto schon mal eingestellt - Brovold, Stolbro Næs, Dyndved, Klebæk Høje, Bork Vingehavn, Sjørring, Lindholm Høje und Ulstrup.



Über die o.a.Webseite wurde ich wiederum auf diese Homepage https://historiskekort.dk/ aufmerksam. Es werden digitalisierte historische Karten zur Verfügung gestellt. Dort heißt es z.B. (übersetzt): "Im digitalen Archiv befinden sich ca. 100.000 gescannte Karten aktueller und ehemaliger dänischer Gebiete sowie einige andere historische Karten. Die Karten stammen aus dem 17. Jahrhundert und bis ca. das Jahr 2000. Darüber hinaus ca. 100.000 digitalisierte ältere Luftbilder, hauptsächlich von Grönland und Dänemark aus den Jahren 1930-1957. Die Karten sind im Allgemeinen von hoher Qualität und viele sind eigentlich die reinen Kunstwerke. Die Karten können einfach auf dem Bildschirm angezeigt und heruntergeladen werden, bereit für jeden. Zum Ausdrucken und Aufhängen an der Wand." Auf Mail Anfrage wurde mir inzwischen mitgeteilt, dass ich deren Inhalte kostenfrei unter Verweis auf deren Urheberrechte auch auf meiner Homepage frei verwenden darf.

Auf Anhieb fand ich direkt eine mir bis dato völlig unbekannte Landkarte von Johannes Mejer (*1606 in Husum; †1674, Mathematiker und Kartograf), 1642, die den Runenstein von Hovslund in der Landschaft im Maßstab 1:12500 eingezeichnet - mit Runenzeichen HæirulfY - wiedergibt!



Über die Königliche Bibliothek in Kopenhagen ist diese Karte "Kort over Aabenraa Amt Die 3. SpecialCharte des Dorffs Haberschlvnd" aber auch abrufbar, wie ich gerade herausgefunden habe. Diese ist sogar optisch etwas ansprechender gegenüber der o.a. ausgeführt (Farbige Akzente). Dort ist dazu auch vermerkt: "Frei von Urheberrechten".



Außerdem findet sich noch die weitere Karte Kort over Aabenraa Amt Geometrische delineatio des Carspels Lugum, mit seinen 7. Dörffern - darin der Eintrag "Ronstein"





21.01.2022

Jütland -
die (nochmalige) Überarbeitung der Webseite zu dem Runenstein in der Kirche von 71 Sporup habe ich heute online gestellt, nachdem ich ergänzende Informationen zu dem Beinamen "Svíðbalki" eingeholt / recherchiert habe. Dabei war mir freundlicherweise Frau Dr. Christiane Zimmermann, Akademieprojekt „RuneS“ Institut für Skandinavistik, Frisistik und Allgemeine Sprachwissenschaft (ISFAS) der Christian-Albrechts-Universität Kiel, Christian-Albrechts-Platz 4, D-24098 Kiel, behilflich. Sie korrespondierte in der Frage mit Michael Lerche Nielsen, der die Einträge in die dänische Runendatenbank betreut.



15.01.2022

Jütland -
die (nochmalige) Überarbeitung der Webseite zu den beiden Runensteinen in der Kirche von 73 Sønder Vissing habe ich heute online gestellt.



11.01.2022

Im Fernsehkanal "ZDF Info" kann der 44-minütige Beitrag "Das Geheimnis des Wikingergrabs - Aufgedeckt – Rätsel der Geschichte" wieder - aktuell noch bis 31.03.2022 - abgerufen werden. Darin wird über das im November 2012 entdeckte Reitergrab von Fregerslev in Jütland berichtet. Die unter der regen Anteilnahme der Bevölkerung durchgeführte Ausgrabung der zweiteiligen Grabkammer fand zwischen dem 19.04. und dem 11.05.2017 unter der Leitung der Archäologin Merethe Schifter Bagge vom Museum Skanderborg statt.

Außerdem wurde schon am 11.06.2021 durch Merethe Schifter Bagge vom Museum Skanderborg und von Anne Pedersen vom Nationalmuseum in Kopenhagen das Buch "Horse and Rider in the late Viking Age. Equestrian burial in perspective. Papers from a conference Skanderborg 27-28th of June 2019", 312 pages, ill., Aarhus University Press, 349,95 DKr, vorgestellt. Das Inhaltsverzeichnis kann hier online eingesehen werden. Aus Deutschland dürfte die Bestellung über den Anbieter "AntikMakler" am günstigsten sein - 54,00 € plus 3,98 € Versand.



09./10./11./12.01.2022

Inzwischen bin ich mit den überarbeiteten Webseiten in der Rubrik Jütland bei G Århus (Museum im Keller der Nordea Bank - Originalbefund) und H Århus (Moesgård Museum mit mehreren Runensteinen u.a.) angekommen. Da im Moesgård Museum etliche Runensteine aufgestellt sind, zu denen ich bislang nur spärliche Infos veröffentlicht hatte, wird es sicher einige Tage dauern, bis ich dieses Projekt abgeschlossen habe. Für den ersten Runenstein Århus 1 habe ich bereits mehrere Stunden an Recherchen, Studium der einschlägigen Literatur (Übersetzungen DK-D), Aufbereitung der Daten usw. aufbringen müssen!

Nun habe ich die Ausarbeitungen zu den weiteren Runensteinen abschließen und online stellen können.



05.01.2022

Über die interessanten Recherchen zur Person Laurits Albert Winstrup (*28.01.1815 - †04.04.1889, dänischer Architekt und königlicher Bauinspektor) in Verbindung mit seiner Zeichnung des Runensteins von  Sjelle habe ich den Runenstein von 95 Fjenneslev auf Seeland außer der Reihe überarbeitet, da dieser Herr die älteste mir bekannte Aufzeichnung zu dieser Inschrift in seinem Skizzenbuch von 1841 aufgenommen hat (S. 40 in der pdf-Datei). Beide Aufzeichnungen haben sich in der Dänischen Kunstbibliothek in Kopenhagen erhalten und können heutzutage dankenswerterweise über deren Internetauftritt als Digitalisate abgerufen werden.



03.01.2022

Bei meinen Recherchen zum Runenstein von Sjelle stieß ich die Tage erstmals auf die Person Laurits Albert Winstrup (*28.01.1815 - †04.04.1889, dänischer Architekt und königlicher Bauinspektor), der den Runenstein laut Jacobsen/Moltke "Danmarks Runeindskrifter, Nr. 62" im Jahre 1866 gezeichnet hat. Über eine Mail Anfrage an die Königlich Dänische Bibliothek/Dänische Kunstbibliothek bekam ich freundlicherweise umgehend diesen Link geschickt, über den man die bereits digitalisierte Zeichnung einfach abrufen kann - http://kunstbib.dk/samlinger/arkitekturtegninger. Die Zeichnung habe ich auf meiner Webseite zu Sjelle auch direkt eingestellt.



30.12.2021

Da der Runenstein von Sjelle seine erste Erwähnung bereits im Jahre 1591 fand, war die nun eingestellte Ausarbeitung zu diesem Runenstein doch einigermaßen zeitaufwändig, aber es ist vollbracht.



27.12.2021

Jütland
- die Überarbeitung der Webseiten zu den Runensteinen in/bei den Kirchen von 68 Rimsø, 69 Kolind, 70 Hammel und 71 Sporup habe ich heute einstellen können.



13.12.2021

Troels Arnkiel (Geburtsdatum nicht bekannt - aber getauft am 28.04.1638 - †07.09.1712, lutherischer Pastor und Altertumsforscher) - auf diesen Namen stieß ich die Tage erstmals beim Studium von "Danmarks Runeindskrifter, Jacobsen/Moltke, 1942, Text" im Zusammenhang mit dem Runenstein von Hovslund, zu dem ich noch einige Änderungen vorgenommen habe. Jetzt bin ich doch schon fast 40 Jahre mit der Thematik befasst, aber den Namen "Troels Arnkiel" hatte ich wirklich noch nie gehört!

Auf einfachsten wird man wohl über die Webseite https://www.arnkiel-park.de/name/ mit Informationen zu dieser Person versorgt, zumal der Wikipedia Eintrag auch nicht viel hergibt. Da gibt es nämlich ca. 8 km südlich von Flensburg den "Magister Troels Arnkiel Park", ein archäologisch-landeskundlicher Park - Auszug aus der Webseite: "Im Ortsteil Munkwolstrup der Gemeinde Oeversee liegt ein ca. 2 ha großes Parkgelände, das sich etwa zu gleichen Teilen nördlich und südlich des Munkwolstruper Weges erstreckt. Hier können sieben imposante Großsteingrab-Anlagen aus der Jungsteinzeit (4.200 – 1.700 v. Chr.) besichtigt werden, drei im nördlichen Gelände und vier im südlichen Gelände. Eine besondere Attraktion stellt das rekonstruierte, 70 m lange Großsteingrab („Langbett“) unmittelbar am Eingang zur südlichen Parkfläche dar. Es ist bis heute eines der größten rekonstruierten Objekte dieser Art in Nordeuropa." Sicherlich ein Besuch wert!

Das hat ja nun aber nichts mit meinen dänischen Wikingern zu tun. Aber im Jahr 1703 erschien von Troels Arnkiel ein 4-bändiges Werk, das den Titel "Der Uhralten Mitternächtischen Völcker Leben, Thaten und Bekehrung" trägt. Dankenswerter Weise ist dieses frühe Werk als Digitalisat - Halle, Saale : Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt, 2017 - verfügbar. Auf dem zweiten Titelblatt wird quasi ein Inhaltsverzeichnis zu den vier Teilen dargestellt. Insbesondere im Theil 3 - Cimbrische Heyden Begräbnisse finden sich zahlreiche Informationen zu einigen dänischen Runeninschriften, Ausführungen zu den dänischen Königen Gorm und Harald Blauzahn in Jelling usw. - unterlegt mit etlichen Kupferstichen. Auf der S. 275 (S. 313 in der Online Aufbereitung) - unterhalb einer Darstellung der Munkwolstruper Großsteingräber LA 28 und LA 29 - findet sich die unten eingestellte Ansicht der Jelling Monumente, ähnlich dem Rantzau Prospekt von 1591 aus "Lindeberg, Peter: Commentarii rerum memorabilium in Europa ab anno octuagesimo usque ad presentem nonagesimum primum gestarum". Dort findet sich auf den Doppelseiten 76/77 die erste bildliche Darstellung der Jelling Monumente.

Diese zeichnerische Wiedergabe der Jelling Monumente bei Troels Arnkiel hatte ich bislang auch noch nie gesehen!

    Uniform Resource Name (URN): urn:nbn:de:gbv:3:1-750088-p0313-3

Weitere für mich brauchbare Details seiner Arbeit muss ich jetzt erst einmal durch das Studium dieses in deutscher Sprache verfassten Werkes herausarbeiten.



01.12.2021

Jütland -
die Überarbeitung der Webseite zum Runenstein in der Kirche von Laurbjerg habe ich heute einstellen können.



19.11.2021

Bildsteine auf Gotland -
Auch wenn das Thema nichts mit Dänemark zu tun hat, möchte ich hier heute einige Links zu der Thematik einstellen, da ich diese einzigartigen Bildsteine total faszinierend finde.

Dr. Sigmund Oehrl ist aktuell wohl der Fachmann auf dem Gebiet schlechthin und von ihm findet man auch diese tollen Videos im Internet:

Bildsteine auf Gotland  - Gesamtübersicht zu den acht u.a. Filmen (Oktober bis Dezember 2015).

Gotland - Die einzigartige Insel - Episode 1 - 4:51 Minuten

Die Edda hilft - Episode 2 - 7:03 Minuten

Probleme der Bildsteinforschung - Episode 3 - 7:10 Minuten

Wikinger digital - Episode 4 - 6:39 Minuten

Der Drachentöter - Episode 5 - 5:20 Minuten

Gunnar in der Schlangengrube - Episode 6 - 4:29 Minuten

Das Schlüsselstück - Episode 7 - 5:59 Minuten

Das Generalinterview mit Dr. Sigmund Oehrl - Episode 8 - 18:18 Minuten

Ein weiteres gut erklärendes Video (23.52 Minuten in englischer Sprache) auf Vimeo



Einige dieser bebilderten Steine, die über mindestens sieben Jahrhunderte auf der Ostseeinsel errichtet wurden, also von der Völkerwanderungszeit bis zum Ende der Wikingerzeit, stehen noch heute in der Landschaft. Viele sind aber in Stockholm (Historiska Museet) und Visby/Gotland (Gotlands Fornsalzu bewundern - und eingelagert in deren Depot.

Literaturhinweise - eine kleine Auswahl:

Das deutschsprachige Standardwerk - noch heute: Sune Lindqvist, Gotlands Bildsteine, Band 1 und 2, Stockholm, 1941/42

Die Bildsteine Gotlands – Probleme und neue Wege ihrer Dokumentation, Lesung und Deutung. Studia archaeologiae medii aevi 3, 2019, 2 Bände - Sigmund Oehrl

Documenting and Interpreting the Picture Stones of Gotland: Old Problems and New Approaches - Sigmund Oehrl

Re-Interpretations of Gotlandic Picture Stones Based on the Reflectance Transformation Imaging Method (RTI): Some Examples - Sigmund Oehrl

Wieland der Schmied auf dem Kistenstein von Alskog kyrka und dem Runenstein Ardre kyrka III. Zur partiellen Neulesung und Interpretation zweier gotländischer Bildsteine - Sigmund Oehrl

Bildliche Darstellungen vom Schmied Wieland und ein unerwarteter Auftritt in Walhall - Sigmund Oehrl

Der göttliche Schiffsbegleiter mit dem 'Hörnerhelm'. Ein bislang unbekanntes wikingerzeitliches Bildsteinfragment aus St. Valle im Kirchspiel Rute auf Gotland - Sigmund Oehrl


Wirkmächtige Kommunikationsmedien. Menschenbilder der Vendel- und Wikingerzeit und ihre Kontexte - Michaela Helmbrecht

GOTLAND’S PICTURE STONES - Bearers of an Enigmatic Legacy (Einleitung / Inhaltsverzeichnis) -
Gotländskt Arkiv 2012 - online zu erwerben in der Museumsbutik (ca. 10 € plus 15 € Versand) - Aufsätze darin z.B.:

Saga Motifs on Gotland Picture Stones: The Case of Hildr Högnadóttir - Aðalheiður Guðmundsdóttir

New Iconographic Interpretations of Gotlandic Picture Stones Based on Surface Re-Analysis - Sigmund Oehrl

Archaeological Excavations of Picture Stone Sites - Alexander Andreeff, S. 129-144 plus Literaturverzeichnis S. 203-212



17.11.2021

Jütland -
Zahlreiche neue Infos, die ich erst die Tage auf verschiedenen Wegen erhalten habe, wurden von mir in die Webseiten von  9-Læborg und 82-Sønder Vilstrup eingearbeitet.



13.11.2021

Über den Newsletter des ROMU (Roskilde Museum) wurde ich heute auf die historische SerieGåden om Danmarks første konge” (Das Rätsel um Dänemarks ersten König)  im dänischen TV Sender DR2 aufmerksam. In  fünf ca. 28-minütigen Folgen kann man die Historikerin Cecilie Nielsen auf ihrer Suche nach Dänemarks erstem König begleiten. Dabei lässt sie die führenden Wissenschaftler auf dem Gebiet in Dänemark zu Wort kommen und wird von diesen auf ihrer Spurensuche zu den historischen Stätten (Jelling, Trelleborg, Læborg, Ladby, Danewerk, Lejre u.a.) begleitet. Da die Serie natürlich in dänischer Sprache gesendet wird, ist es nicht so einfach überhaupt etwas zu verstehen, aber die Bilder sind es - vor allem auch wegen der Drohnenaufnahmen - allemal wert angesehen zu werden.



Ebenfalls heute wurde ich auf diese Information aufmerksam: Die Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim widmen sich in einer umfassenden kulturhistorischen Ausstellung - 18.09.2022 bis 26.02.2023 - zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum der faszinierenden Geschichte der Normannen. Die Ausstellung wird zudem im Sommer 2023 in der Normandie, in Rouen und Caen eine zweite Station haben.

Dazu gibt es im Verlag Schnell + Steiner bereits im Herbst 2021 den Essayband (Wissenschaftliche Aufsätze) - Normannische Verflechtungen zwischen Skandinavien und dem Mittelmeer. Der Katalog der ca. 350 Exponate beschreibt kommt dann erst im Herbst 2022 raus (24 x 28 cm, 528 Seiten, zahlreiche Abbildungen). Beide zusammen im Set kosten laut Verlag 49,95 € - jeder Band für sich dagegen 29,95 €.



09.11.2021

Jütland -
Zu den anhand der numerischen Reihenfolge ab jetzt nachfolgenden Örtlichkeiten hatte ich in der jüngeren Vergangenheit teilweise bereits etliche Ergänzungen eingestellt. Von daher sollte es nun zügiger vorangehen.
Los geht`s ab der Nummer 56 - Bjerring, dann VejerslevSønder Vinge und Ulstrup. Bei meinen Recherchen fiel mir am 06.11.2021 auf, dass in der Dänischen Runendatenbank die Leserichtung des Vejerslev Steins entgegen der tatsächlichen angegeben war. Deren Ansprechpartner, Michael Lerche-Nielsen, hat das auf meinen Hinweis hin bestätigt und umgehend korrigiert. :-)



04.11.2021

Jütland -
die ebenfalls umfangreiche Überarbeitung der Seite zu den zwei Runensteinen bei der Kirche von Skjern kann ich euch heute präsentieren. Außerdem habe ich die Seite zu Hjermind nochmals überarbeitet. Da gab es doch noch etliches an Informationen und Zeichnungen nachzutragen. Aber jetzt sollte nach ausführlichem Studium aller mir zugänglichen Quellen eigentlich alles tatsächlich relevante angeführt sein.



02.11.2021

Jütland -
die aufwändig gestaltete Überarbeitung der Webseite zu den vier Runensteinen bei der Kirche von Ålum habe ich heute einstellen können.



30.10.2021

Jütland
- die neu gefasste Ausarbeitung zum Runenstein von Asmild  habe ich heute eingestellt.



27.10.2021

Quasi zur Abwechslung von den zahlreichen Überarbeitungen der einzelnen Runensteine usw. kam ich heute auf die Idee Verlinkungen zu den einzelnen Akteuren einzufügen. Darüber sieht man dann auch - ohne weiter recherchieren zu müssen - wie ein Ole Worm, ein Søren Abildgaard, ein Erik Pontoppidan, ein Rasmus Henrik Kruse, ein Carl Christian Rafn, ein P.G. Thorsen , ein Ludv. F. A. Wimmer, ein Magnus Petersen usw. einmal aussah. Meist habe ich auf Fotos dieser Personen zurückgegriffen, die in der digitalen Sammlung der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen online abrufbar sind. Zu dem ein oder anderen fand sich aber im Internet kein Foto, so z.B. zu Erik Moltke, auf das ich  hätte verlinken können.



23.10.2021

Jütland -
heute konnte ich in der Rubrik Jütland wieder einige Überarbeitungen vornehmen und darüber die Runensteine von BorupØster Bjerregrav und  Grensten mit den aktuellsten Infos / Fotos einstellen. Insbesondere bei dem Runenstein von Grensten fand ich im Internet eine Vielzahl von Informationen / Abbildungen, von denen ich zuvor teils auch noch nichts wusste. In meinem Fundus konnte ich zu den beiden Runensteinen von Øster Bjerregrav einige meiner ersten Fotografien von Runensteinen aus dem Sommer 1983 ausgraben und per Scan digitalisieren.



21.10.2021

Jütland -
die letzten Tage habe ich mich an die Aufarbeitung der fünf Runensteine im Museum in Randers (F) gemacht, die ich heute abschließen und einstellen konnte. Vorher waren es immer nur wenige Zeilen zu den einzelnen Runensteinen, jetzt kämen komplett betrachtet als Ausdruck in WORD immerhin 30 DIN A 4 Seiten zusammen!



18.10.2021

Jütland -
heute konnte ich in der Rubrik Jütland einige Überarbeitungen vornehmen und darüber die Runensteine von Svenstrup, Dalbyover, Spentrup und Lem mit den aktuellsten Infos / Fotos einstellen.



15.10.2021

Jütland -
heute konnte ich in der Rubrik Jütland die Nr. 44 Vester Tørslev ausarbeiten und mit den aktuellsten Infos / Fotos einstellen.



13.10.2021

Jütland -
die neu gefasste Ausarbeitung zum Runenstein von  Glenstrup 2 habe ich heute eingestellt.



05.10.2021

Jütland -
die überarbeitete Seite zum Runenstein Hobro 2 habe ich heute eingestellt. Auch hier kam über die digitalen Quellen im Internet und weitere Informationen eine umfassende Aufarbeitung zusammen. Ergänzen möchte ich sie die Tage aber auch noch um Infos zu dem verschundenen Runenstein Hobro 1.



04.10.2021

Jütland -
die überarbeitete Seite zu Klejtrup habe ich heute eingestellt. Darüber kann man nachlesen, dass es nicht nur bei uns zuviel Bürokratie gibt, sondern auch bei unseren nördlichen Nachbarn.



02.10.2021

Über den e-Mail Newsletter des Moesgaard Museums in Aarhus für Oktober 2021 wurde ich erstmals darauf aufmerksam, dass drei dänische Archäologen unter Federführung von Andreas S. Dobat am 1. Oktober den renommierten Erik Westerby-Preis in Höhe von 100.000 Kronen zugesprochen bekamen. Die Auszeichnung ist der größte Preis für Archäologie in Dänemark und wird den drei Archäologen für ihre Pionierarbeit mit der DIME-Datenbank verliehen. Die Datenbank enthält aktuell 121.227 Metalldetektorfunde und erregt als eines der weltweit größten Citizen-Science-Projekte internationale Aufmerksamkeit. Über die Datenbank kann z.B. über eine Dänemark Karte nach Regionen, Zeitabschnitten usw. nach Funden gesucht werden, die dann mit Bild und Detailinformationen zu Größe, Gewicht usw. aufgelistet sind. Mit Citizen Science werden Methoden und Fachgebiete der Wissenschaft bezeichnet, bei denen Forschungsprojekte unter Mithilfe von oder komplett durch interessierte Laien durchgeführt werden. Sie formulieren Forschungsfragen, recherchieren, melden Beobachtungen, führen Messungen durch, publizieren oder werten Daten aus. Eine Ausarbeitung der Entwickler in englischer Sprache zur Entstehung der Datenbank findet sich hier. Gratulation!



01.10.2021

Jütland -
die überarbeitete Seite zu Durup (Nørager) habe ich heute eingestellt.



28.09.2021

Jütland -
die mittlerweile von mir zusammengetragenen Informationen zum Runenstein von Kongens Tisted  habe ich heute Abend aufbereitet und eingestellt.



26.09.2021

Jütland -
die überarbeitete Ausführung zu Ravnkilde habe ich heute eingestellt. Aus den bisher wenigen Zeilen wurde auch hier eine umfassende, reich bebilderte Ausarbeitung über die im Internet zusammengetragenen Informationen.



20.09.2021

Interessante Infos zu Danewerk und Haithabu -
Nachdem ich ewig nicht mehr die Webseiten zum Danewerk Museum und Haithabu Museum aufgerufen habe, war ich angenehm überrascht, dass sich inzwischen doch so viel getan hat. Nach über 30 Jahren als Leiterin des Haithabu Museums geht Frau Dr. Ute Drews zum 01.10.2021 in den Ruhestand. Als ihr Nachfolger wurde aus über 40 Bewerbern aus dem In- und Ausland Dr. Matthias Toplak erwählt und hat bereits zum 01.09.2021 seinen neuen Job angetreten.

Das Danewerk Museum wird nebst dem benachbarten, angekauften historischen Gasthaus "Rothenkrug" Anfang 2022 abgerissen und weicht einem Neubau. Seit August 2021 laufen im näheren Umfeld des Museums bereits Probegrabungen/Suchschnitte des Archäologischen Landesmuseums für deren anstehende archäologische Untersuchungen im kommenden Jahr. Mehrere Architekturbüros haben ihre Pläne eingereicht, die Entscheidung wird im Herbst 2021 verkündet. Der Neubau, der mehr als die doppelte Ausstellungsfläche aufweisen wird, soll in 2024 fertiggestellt werden. Weiterführende Infos.

360° Rundgang durch das Welterbe Haithabu-Danewerk - weitere Tour hier abrufbar
(Vom Halbkreiswall bis zur Schanze 19).



16.09.2021

Obwohl ich den Runensteinen von Hovslund, Ådum und Hanning schon ein Update verpasst hatte, war es schon wieder an der Zeit einige Ergänzungen einzupflegen, die sich durch Interrecherchen ergeben hatten.



14.09.2021

Jütland - die Runensteine zu FarsøÅrs und Giver habe ich nun in Angriff genommen und heute die überarbeiteten Seiten ins Netz gestellt. Mit den ersten beiden Runensteinen verlief es ähnlich wie bei Ferslev. Auch hier waren es jeweils ursprünglich nur je zwei, drei  Zeilen gewesen. Über Internetrecherchen und die diversen digitalen Sammlungen / Fundstellen sollte nun eigentlich alles Verfügbare zusammengekommen sein. Ich hatte auch noch nicht einmal die Fotos meiner 2013er Tour hinzugefügt gehabt.

Außerdem habe ich heute Verlinkungen zu den beiden großen dänischen Runenwerken von P.G. Thorsen - De danske Runemindesmærker, beskrevne og forklarede af P.G. Thorsen, 1864-1880  und von Ludv. F. A. Wimmer – De danske Runemindesmærker undersøgte og tolkede af Ludv. F. A. Wimmer, 1893 - 1908 in der Rubrik Literatur eingestellt, die ich schon vor geraumer Zeit in Internetarchiven entdeckt habe.

In dieser Rubrik habe ich heute auch einmal Links zu 3D Ansichten der norwegischen Wikingerschiffe von Oseberg, Gokstad und Tune, sowie zu dem dazugehörigen Fundgut eingestellt. Das Wikingerschiffsmuseum auf Bygdøy/Oslo schließt zum 01.10.2021 offenbar für ganze 5 Jahre seine Pforten, um dann in dem erweiterten "Museum der Wikingerzeit" in 2025 auf die Eröffnung zu warten!

Außerdem fand ich heute erstmals die Webseite zu "Runes" - Forschungsprojekt der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen. Es handelt sich um eine umfassende Datenbank, die in mehreren Schritten ausgebaut wird und Informationen unterschiedlichster Art enthält. Ich führe hier einmal beispielhaft den Link zu dem "Maskenstein von Århus" an, der auch schon Bildmaterial (von Erik Moltke und Roberto Fortuna) enthält.

Auszug aus deren Startseite:
Das Projekt "Runische Schriftlichkeit in den germanischen Sprachen (RuneS)" widmet sich der Erforschung des ältesten eigenständig entwickelten Schriftsystems innerhalb der germanischen Sprachen, der Runenschrift.
Ziel ist es, die in verschiedenen Runenreihen abgefassten Texte systematisch, überregional und zeitlich umfassend zu untersuchen. Im Zentrum stehen dabei die Runische Graphematik und die Runische Textgrammatik und Pragmatik. Die Forschungsdaten und Ergebnisse dieser beiden Projektabschnitte werden jeweils am Ende der Untersuchungen in der Datenbank RuneS-DB zugänglich sein. Die umfangreichen Basisdaten zu Art, Inhalt und Kontext der europäischen Runenfunde werden hier ab sofort in einer ersten Version von RuneS-DB zur Verfügung gestellt."



07.09.2021

Jütland -
die überarbeiteten Ausführungen zu Suldrup, Skivum, Sebbersund und Flejsborg habe ich heute eingestellt.



05.09.2021

Jütland
- die überarbeiteten Ausführungen zu Gunderup (nur wenige Änderungen, da ja bereits am 08.05.2021 aufwendig überarbeitet) und Lyngby sind nun verfügbar.



01.09.2021

Jütland


Gestern Abend wollte ich noch schnell die Seite zu dem in der Kirche in Ferslev vermauerten Runenstein überarbeiten. Bislang waren das lediglich zwei Zeilen Text gewesen. Aber von wegen! Ich kam von einer Quelle zur anderen; eine Reise durch die Jahre 1654, 1741, 1776, 1867,  1879, 1899, 1931 und 2012. Faszinierend welche Informationen ich dazu über meine Bücher/Scan (Abildgaard, Wimmer, Moltke), Digitalisate im Internet (Pontoppidan, Stephens, Thorsen), die digitale Bilder Sammlung des Nationalmuseums Kopenhagen erlangen konnte! Nun ist doch eine ansehnliche Webseite daraus geworden, aus der nun wohl - meines Wissens - alle frei verfügbaren Informationen zu dem Runenstein entnommen werden können. Außerdem habe ich die Seite noch um die Infos zu dem längst verschwundenen Runenstein "Ferslev 2" ergänzt.



30.08.2021

Heutiger Zufallsfund:
Über diese norwegische Webseite - https://humgis.uiocloud.no/3d/ - werden 3D Modelle der Wikingerschiffe von Oseberg, Gokstad und Tune und den weiteren Ausstellungstücken im Wikingerschiffsmuseum in Oslo gezeigt. Damit ist ein virtueller Besuch in dem Museum ohne störende Besucher möglich! Man kann ordentlich an die einzelnen Fundstücke heranzoomen und darüber auch die dazu erklärenden deutschen Texte einwandfrei lesen. Außerdem werden 3D Modelle von dem Neufund von Gjellestad gezeigt. Dazu kommen viele weitere Modelle von Einzelfunden aus den verschiedenen Zeitabschnitten. Absolut sehenswert - bin schwer beeindruckt! :-)

außerdem:

Jütland -
die überarbeiteten Ausführungen zu Ydby/Flarup, Hurup, Hørdum, Sjørring, Vang, JetsmarkHune und Lindholm Høje sind eingestellt.



20.06.2021

In Bezug auf meinen Eintrag vom 17.10.2020 - Farbige Kopie des großen Runensteines von Jelling in Hvidovre - findet sich in der neuesten Ausgabe von SKALK, Nr. 3, Juni 2021, S. 32 ff, ein Beitrag in dänischer Sprache von dem Konservator Line Bregnhøi. Die neue Bemalung war wohl am 12. Oktober 2020 abgeschlossen. Als Krönung der neuen farbigen Ausmalung bekam der Heiligenschein der Christusfigur sogar eine 23 3/4 Karat Blattvergoldung. Einen Bericht - auch in dänischer Sprache - mit reichlich Bildmaterial findet sich hier (zur Info erst einiges nach unten scrollen).



29.05.2021

Jütland -
ich habe zu Starup noch einige Ergänzungen vorgenommen, nachdem ich die Tage im Internet auf einige Ausarbeitungen zu Ausgrabungen im Umfeld der Kirche gestoßen war.



12.05.2021

"Bjerringhøj - Der Wikinger in der falschen Kiste"
titelt am 10.05.2021 ein Online Beitrag von "Spektrum.de", der mir heute auf dem Smartphone angezeigt wurde. Darin wird über mehrere Seiten ausgeführt, dass im Rahmen des Forschungsverbundes "Fashioning the Viking Age" (Start: 01.09.2018) eine mit "Slotsbjergby" beschriftete Fundkiste aus dem Archiv des Nationalmuseums in Kopenhagen geholt und untersucht wurde. Darüber wurde festgestellt, dass der Inhalt nicht zu dem Wikingergrab auf Seeland gehörte, sondern tatsächlich die über 100 Jahre  verschwundenen Knochen aus dem Mammengrab beinhalteten. Die weiteren Untersuchungen ergaben, dass es sich um zwei menschliche Individuen gehandelt hat - einen Mann in den Dreißigern von ca. 1,71 bis 1,78 m Größe, der häufig geritten sein muss, aber auch eine weitere Person, vermutlich weiblich im Alter von 17 - 20 Jahren. Weitere Informationen zu dem überraschenden Fund finden sich auf der Webseite und der Untersuchungsbericht aus dem Fachjournal "Antiquity" vom 04.05.2021, S.1 - 18, findet sich hier.



10.05.2021

Jütland -
die Ausarbeitungen zu Bjerring und Hjermind sind aufbereitet.

08.05.2021

Jütland -
da ich bei meinen Recherchen auf diese interessante Abhandlung stieß und es dort ab S. 316 ff. um den Runenstein 1 von Gunderup geht, habe ich die Örtlichkeit direkt außer der Reihe aufbereitet.

06.05.2021

Jütland -
die aktualisierten Ausarbeitungen zu Bække, Horne und Sønder Vinge konnte ich einspielen. Gerade zu Horne, aber Sønder Vinge konnte ich sehr viele neue Infos / Zeichnungen, die bislang noch nicht verfügbar hatte, einarbeiten.

03.05.2021

Jütland -
die Ausarbeitungen zu Ulstrup  sind eingestellt.

01.05.2021

Jütland -
heute konnte ich zu Vejerslev die aktualisierte Seite ins Netz bringen. Darin geht es auch um ein paar neuzeitliche Infos zu der erst im Oktober 2020 neu rekonstruierten Stein-/Schiffsetzung und den dafür verwendeten Steinen, aber auch zu den historischen Infos.

Außerdem fand ich noch Zeit die Webseiten zu Hørning und Laurbjerg zu überarbeiten und einzustellen.

20.04.2021

Jütland -
heute konnte ich noch Virring und Sjellebro aufbereiten.

19.04.2021

Jütland -
die auf den aktuellen Stand gebrachten Seiten zu Hammel, KolindØster Alling und zu Stenalt sind nun eingestellt.

18.04.2021

Jütland -
die überarbeiteten Seiten zu Sjelle und zu Sporup sind nun eingestellt.

13.04.2021

Jütland -
die Ausarbeitungen zu Rimsø sind eingestellt.

11.04.2021

Jütland -
die aktualisierten Infos zu Mygind und zu den beiden Runensteinen von Sønder Vissing habe ich nun auch einstellen können.

08.04.2021

Jütland - Innerhalb dieser Rubrik habe ich die Tage - von hinten angefangen - die Örtlichkeiten EgtvedRavning, Randbøl, Hjarnø, Tamdrup, Gylling, Samsø und Langå überarbeitet und auf den neuesten Stand gebracht. Über meine Internetrecherchen stieß ich z.B. bei Langå auf diesen Artikel "Ingeniør Müllers runesten – og andre runesten i Langå" von Benita Clemmensen und Mette Westergaard Nielsen, "Årbog 2015, Museum Østjylland, Randers". Der - in dänischer Sprache gehaltene - Aufsatz zeigt erstmals eine Abbildung der ältesten Zeichnung des Runensteins Langå 3, sowie bislang noch nie veröffentlichte Infos zu dem Fundort und den Fundumständen.

Bei den Recherchen zu Gylling fand ich - wie ich meine - ein faszinierendes Gemälde des Runenforschers Ludv. F. A. Wimmer: "Porträt von Ludvig Wimmer (1839–1920) von August Jerndorff (1846–1906). Öl auf Leinwand, 1897". Das Bild hängt in der Bibliothek des Instituts für Nordische Studien und Linguistik der Universität Kopenhagen.

Zu Tamdrup fanden sich im Internet Informationen über einen 2013 in unmittelbarer Nähe zur Kirche gemachten Schatzfund aus der späten Wikingerzeit und den bereits 1849 gemachten Schatzfund, den sogenannten "Enner-Fund" und die dazu in letzter Zeit angestellten Nachforschungen im Zusammenhang mit dem geplanten Neubau eines Gefängnisses in der Region.


22.03.2021

Jütland - da hat es ja bereits einige überarbeitete Objekte, aber es fehlt noch etliches. Heute habe ich mir Sønder Vilstrup vorgenommen und mal auf Vordermann gebracht. Dabei stieß ich im Internet auf diese Seite: https://arkiv.dk/vis/2439728.

Das dort wiedergegebene Dokument, offenbar von 1799 und wohl im Stadtarchiv von Kolding befindlich, bzw. zumindest die Fotografie davon, habe ich noch nie gesehen. In der mir zugänglichen, umfangreichen Literatur ist zu der Jahreszahl eigentlich auch nix verzeichnet. Von daher habe ich sicherheitshalber mal der Runologin Lisbeth Imer vom Nationalmuseum in Kopenhagen eine E-Mail geschrieben. Die kann sich das ja mal genauer anschauen, zumal darauf scheinbar die vormals komplette Inschrift aufgezeichnet und textlich aufgeführt wurde. Das wär' ja ein Ding, quasi eine Art "Metalldetektorfund" bei meinen Streifzügen durchs Internet. (Ihre Rückmeldung: Dokument kennt sie bislang auch noch nicht. Scheint aber in neuerem Dänisch verfasst. Hat gerade auch sehr wenig Zeit wegen der neuen Wikinger Ausstellungskonzeption im Nationalmuseum).

Im September 2017 fand sich schließlich auf Bornholm in der St. Knuds Kirche bei Rønne auch ein Runenstein eingemauert, der insgesamt 40. Runenstein auf Bornholm, von dem in der Region zwar jeder wusste, aber keiner kam je auf die Idee ihn dem Nationalmuseum zu melden. Erst ein schwedischer Archäologe im Urlaub, der auf die sichtbare Inschrift "Christus helfe seiner Seele" aufmerksam wurde, informierte Lisbeth Imer. Sie kam dann vor Ort und staunte nicht schlecht über die Geschichte.


19.0.32021

Die Aktualisierungen, zu denen ich unten schon Ausführungen gemacht habe, konnte ich nun auch recht zügig für Fünen abschließen. Den Runensteinfund von Faaborg (2006) habe ich auch endlich mal ausarbeiten können. Damit wartet nur noch Jütland, was aber von allen Regionen sicherlich den größten Aufwand erfordern wird. Aber es geht vorwärts!


16.03.2021

Die letzten Tage habe ich wirklich viel Zeit investiert um weiter voranzukommen. So habe ich die Infos zu den Objekten auf Langeland und Seeland umfassend aktualisiert. Überall wurden die Listennummern, Navidaten, Bilder aus der digitalen Datenbank des Nationalmuseums Kopenhagen, Verlinkungen zu den 3D Modellen bei Sketchfab der dort eingestellten Runensteine aus der Sammlung des Nationalmuseums, Infos aus der dänischen Runendatenbank, Infos aus "Fund og Fortidsminder", sonstige Fundstellen, frei verfügbare Fotos / Zeichnungen usw. nachgetragen / ergänzt. Insbesondere bei der Runenstein-Sammlung des Nationalmuseums in Kopenhagen war dies aufwändig. Im nächsten Schritt gehe ich die Tage die Örtlichkeiten auf Fünen an, um dann irgendwann mit Jütland abzuschließen.


15.02.2021

Innerhalb von "Lolland" habe ich nun alle Ergänzungen / Verlinkungen abgeschlossen.

Außerdem fand ich bei meinen Internet-Recherchen den Hinweis, dass von den zwei im Nationalmuseum Kopenhagen befindlichen Runensteinen von Bregninge/Lolland (Anfang Juni 2017) und von Tirsted/Lolland (16.02.2020 - Kosten ca. 6900 €) jeweils eine Kopie neben den örtlichen Kirchen errichtet wurden.

Außerdem wurde am 15.10.2019 im Zusammenhang mit dem 10-jährigen Jubiläum des Wikingermarktes in Tissø ein 1,700 kg schwerer und ca. 1,5 m hoher Runenstein mit der Inschrift: ""Dieses Kuml (Denkmal) und die rot gestrichenen Runen stehen hinter den Menschen in Tissø. Geritzt von Erik" auf dem Areal aufgestelt, den der professionelle Runenmeister Erik (der Rote) Sandquist aus Kopenhagen erschaffen hat. Es ist bereits sein 73. Exemplar, die inzwischen in zahlreichen Ländern aufgestellt wurden. Auch das prächtige Exemplar in Jelling stammt von ihm.




Hier geht's zu meinen Aufzeichnungen von Beginn an im Jahr 2000 bis 31.12.2020.